Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Dienstag, Juli 15, 2025 14:45 - noch keine Kommentare
Erfahrungsbericht WienIT: Reduzierung des Backup-Datenspeichers um 50 Prozent und NIS-2-Konformität
WienIT sorgt im Hintergrund dafür, dass die IT-Infrastruktur der Wiener Stadtwerke-Gruppe nebst wichtiger Back-Office-Prozesse und Services möglichst reibungslos zur Verfügung steht
[datensicherheit.de, 15.07.2025] Die Wiener Stadtwerke-Gruppe gilt als der bedeutendste Infrastruktur-Dienstleister im Großraum der österreichischen Hauptstadt. Während diese für die rund zwei Millionen Einwohner deren Infrastruktur in Funktion hält, soll WienIT im Hintergrund dafür Sorge tragen, dass die IT-Infrastruktur nebst wichtiger Back-Office-Prozesse und Services möglichst reibungslos zur Verfügung steht. Informationssicherheit und dem Schutz vor Cyberangriffen kommen in diesem Zusammenhang höchste Priorität zu – ebenso gesetzlichen Richtlinien wie z.B. NIS-2. Nach eigenen Angaben suchte WienIT in diesem Zusammenhang nach einer „umfassenden und zukunftssicheren Datensicherungslösung“ zur Unterstützung des Unternehmen bei der Realisierung der gesetzten Ziele.
WienIT strebte an, die Komplexität der Backup-Konfiguration zu reduzieren
„Als zentraler IT- und Business-Partner der Wiener Stadtwerke-Gruppe stärken wir unsere Schwesterunternehmen in ihrem Kernbusiness mit digitalen Lösungen“, erläutert Michael Dexheimer, „Service Portfolio Manager Platform Services“ bei WienIT. Er führt hierzu aus: „Wir stellen die IT bereit, die einzelnen Konzernunternehmen bei ihren Aufgaben unterstützt: Sei es direkt am digitalen Arbeitsplatz, bei Geschäftsprozessen in Web und ,SAP’ oder bei Personalprozessen. Das reibungslose Laufen aller IT-Services und Prozesse ist unsere oberste Prämisse.“
Da zudem die IT stets verfügbar sein muss, wird demnach kontinuierlich am Verbesserungspotenzial gearbeitet: Bei der Überprüfung der Datensicherungsprozesse habe WienIT indes festgestellt, „dass die bestehende Lösung die Erwartungen nicht mehr erfüllte“. Deshalb habe das Unternehmen beabsichtigt, die Komplexität der Backup-Konfiguration zu reduzieren und die Ausfallsicherheit der zunehmend heterogenen IT-Umgebung zu verbessern – und dies alles bei höchstmöglicher Cybersicherheit und gemäß NIS-2.
Nach gründlichem Auswahlprozess entschied sich WienIT für Kooperation mit Veeam
Gerhard Josef Krickl, Veeam-, Azure- und Microsoft-Spezialist bei WienIT, berichtet: „Als Ersatz für unsere bestehende, mittlerweile aufwändige Datensicherungslösung haben wir uns basierend auf unseren Anforderungen im Zuge einer Marktanalyse schließlich für Veeam entschieden.“ Die Veeam-Lösung sei aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und der hervorragenden Unterstützung virtualisierter Umgebungen ausgewählt worden. „Auch die darin enthaltene Integration mit ,Pure Storage’, das wir als primäres Speichersystem verwenden, war für uns wichtig.“
Heute nutzt WienIT laut Krickl Veeam für die Sicherung von über 1.100 virtuellen Maschinen mit einer Größe von bis zu 12 TB, welche auf einem „VMware vSphere Cluster“ betrieben werden. Außerdem decke diese Lösung auch einige physische Server ab. Bei der Umstellung der Application-Server von „UNIX“ auf virtuelle Maschinen mit „Linux“ auf „VMware vSphere“ habe das Unternehmen mit Veeam die Backup-Strategie einfach anpassen können.
Ziel erreicht: Datensicherung und -wiederherstellung beschleunigt, um kontinuierlichen Betrieb aufrechtzuerhalten
„Mit Veeam haben wir unser Ziel erreicht, die Datensicherung und -wiederherstellung zu beschleunigen und so einfacher einen kontinuierlichen Betrieb aufrechtzuerhalten“, ergänzt Dexheimer. Das Risiko, dass Backups zu viel Zeit in Anspruch nehmen und ihre Produktivsysteme beeinträchtigen, sei nun viel geringer. Außerdem könnten sie ihre Umgebung bei Bedarf mit nur wenigen Klicks wiederherstellen. „Die Lösung ist äußerst vielseitig und entwickelt sich mit unserer IT-Umgebung weiter, so dass auch künftigen Innovationen nichts im Weg steht.“
WienIT habe sich auch deshalb für Veeam entschieden, um die „Microsoft 365“-Umgebung zu schützen und die E-Mails sowie Dateien von 22.000 Benutzern zu sichern. Mit lokalen Backups senke das Unternehmen somit das Risiko, den Zugriff auf jene für die Zusammenarbeit wichtigen Daten zu verlieren oder zu verzögern. „Jetzt, da wir nicht mehr nur auf die von ,Microsoft 365‘ vorgegebene Aufbewahrungsfrist angewiesen sind, fühlen wir uns besser geschützt und können jederzeit auf Benutzeranfragen zur Datenwiederherstellung reagieren. Bei regelmäßigen Besprechungen mit dem Veeam-Team planen wir gemeinsam unsere nächsten Schritte und können dadurch neue Security- und Ausfallsicherheitsfunktionen schneller einführen“, so Krickl.
WienIT hat Datenspeicher aufgerüstet und sichert alle Backups auf zentraler Objektspeicherlösung
Auf Empfehlung von Veeam habe WienIT den Datenspeicher aufgerüstet und sichere nun alle Backups auf einer zentralen Objektspeicherlösung. Durch die Kombination der Veeam-Lösung mit S3-Speichern habe der Speicherbedarf für Backups um 50 Prozent reduziert werden können. „Mit ,Veeam’ in Kombination mit Objektspeicher haben wir einen Kompressionsfaktor von 2,6 erreicht. Außerdem werden die Backup-Daten nun redundant und gleichzeitig auf zwei Rechenzentrumsstandorte verteilt“, erklärt Dexheimer. Diese neue Architektur sei viel einfacher und robuster – „wir brauchen zum Beispiel auch keinen separaten Job mehr zum Kopieren von Backups“.
Da viele der Kunden von der NIS-2-Richtlinie der EU für kritische Systeme betroffen seien, nutze WienIT die Veeam-Lösung auch zur Stärkung der IT-Sicherheit. Das Unternehmen evaluiere zudem die Einführung unveränderlicher Backups, um eine zusätzliche Schicht zur Steigerung der Sicherheit gegenüber Ransomware-Angriffen zu realisieren. Schließlich erwäge WienIT noch die Implementierung von „Veeam Threat Center“ zur weiteren Verbesserung von Monitoring und Reporting für die Cybersicherheit.
Veeam-Lösung hilft, Beitrag zum reibungslosen Alltag in Wien zu leisten
„Unsere vorherige Lösung bot keine automatische Backup-Verifikation“, sagt Dexheimer im Rückblick und schlägt den Bogen in die Gegenwart: „Das haben wir mit ,Veeam SureBackup’ geändert – die Lösung testet nun jeden Tag eine zufällige Auswahl von Backups und gibt uns damit ein beruhigendes Sicherheitsgefühl. Weil ,Veeam’ jegliche Probleme mit unseren Backups nahezu in Echtzeit identifiziert, sind wir sicher, dass wir umfassend geschützt und besser auf NIS-2 vorbereitet sind.“
Krickl kommentiert: „Außerdem ist der Update- und Patchprozess jetzt deutlich einfacher als mit unserer bisherigen Backup-Software. Dadurch können wir die strengeren Patching- und Update-Richtlinien besser einhalten.“ Alles in allem habe Veeam die Datensicherheit bei ihnen deutlich stärken können. Deren Lösung helfe ihnen dabei, ihren Beitrag zum reibungslosen Alltag in Wien zu leisten.
Fazit der WienIT GmbH als zentralem IT- und Business-Partner der Wiener Stadtwerke-Gruppe
Abschließend resümiert Dexheimer: „WienIT GmbH ist der zentrale IT- und Business-Partner der Wiener Stadtwerke-Gruppe und betreibt die IT-Infrastruktur der Schwesterunternehmen Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wiener Netze, Wien Energie, Bestattung & Friedhöfe, immOH!, GSWG, WIPARK und Upstream Mobility.“ Das Portfolio von WienIT umfasse zudem die Beratung, Entwicklung und den Betrieb von IT-Services, „Payroll Services“ bis hin zu „Output Management“. Durch die hohe Datenverfügbarkeit sorgten sie nun in Kooperation mit Veeam für hochperformante und hochverfügbare IT-Services, um im Hintergrund die Wiener Stadtwerke-Gruppe am Laufen zu halten.
- Schnellere Datensicherung und -wiederherstellung für über 1.100 Systeme
„Durch die hohe Datenverfügbarkeit sorgen wir mit Veeam für hochperformante und hochverfügbare IT-Services – 24/7, 365 Tage im Jahr.“ - 50 Prozent geringerer Speicherbedarf für die Datensicherung durch Objektspeicher und umfassende Datenkomprimierung
„Durch die Kombination von ,Veeam’ mit ,Object Storage’ reduziert WienIT die Komplexität, erreicht einen Kompressionsfaktor von 2,6 und verbessert die Redundanz.“ - Verbesserte Cybersicherheit und vereinfachte Einhaltung der EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit NIS-2
„Leistungsstarke Funktionen wie die automatische Backup-Verifizierung unterstützen WienIT dabei, Cybersicherheitsrisiken nahezu in Echtzeit zu erkennen und den kontinuierlichen Geschäftsbetrieb zu sichern. Die Implementierung unveränderlicher Backups wird die Sicherheitsrisiken zukünftig weiter reduzieren und zusätzlichen Schutz vor Ransomware bieten.“
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