Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Freitag, September 19, 2025 20:48 - noch keine Kommentare
„Acronis Cyberthreats Update September 2025“ meldet 21 Prozent mehr schädliche URLs im August 2025
Die Anzahl der blockierten schädlichen URLs auf Endpunkten ist laut Acronis im August 2025 im Vergleich zum Juli um 20,6 Prozent gestiegen
[datensicherheit.de, 19.09.2025] Offensichtlich bleibt die globale Cyberbedrohungslage weltweit weiterhin angespannt – laut dem aktuellen „Acronis Cyberthreats Update September 2025“ jedenfalls ist die Anzahl der blockierten schädlichen URLs auf Endpunkten im August 2025 im Vergleich zum Vormonat, Juli, um 20,6 Prozent gestiegen – „insgesamt waren es mehr als 13,8 Millionen“. Auch die Zahl der erkannten Malware-Angriffe sei gegenüber dem Vormonat um 9,2 Prozent gestiegen, „während mehr als 490 Datenschutzverletzungen gemeldet wurden“. In Deutschland habe der Anteil der Acronis-Nutzer mit erkannter Malware im August 2025 bei 5,8 Prozent – und damit über dem globalen Durchschnitt von 5,3 Prozent – gelegen. Die Schweiz sei mit einem Anteil von 4,4 Prozent ähnlich stark betroffen gewesen wie im Juli 2025 (4,3%) und jeweils unter dem globalen Durchschnitt geblieben.

Abbildung: ACRONIS / TRU
„Acronis Cyberthreats Update“: Zentrale Erkenntnisse zum August 2025
Monatlich aktuelle Erkenntnisse zur Bedrohungslage sowie Einschätzungen der Experten der „Acronis Threat Research Unit“
Das „Acronis Cyberthreats Update“ stellt demnach monatlich aktuelle Erkenntnisse zur Bedrohungslage sowie Einschätzungen der Experten der „Acronis Threat Research Unit“ (TRU) zur Verfügung, „damit Unternehmen und Privatpersonen sich vor den sich ständig weiterentwickelnden Sicherheitsherausforderungen schützen können“.
- Dabei hätten Acronis-Lösungen mehr als 13,8 Millionen schädliche URLs blockiert, was einem deutlichen Anstieg um 20,6 Prozent gegenüber dem Vormonat (11,4 Millionen) entspreche. Auch der Anteil erkannter Malware auf Endpunkten habe im Vergleich zum Juli 2025 zugenommen – um 9,2 Prozent auf über 520.000 Aktivitäten im August.
Besonders aktiv seien die Malware-Varianten „Lumma“, „Agent Tesla“ und „Xworm“ gewesen. „Im Bereich Ransomware traten vor allem die Gruppen ,Quilin’ (87 bekannte Angriffe), ,Akira’ (56) und ,Warlock’ (31) in Erscheinung.“ Zudem seien Nutzer weltweit mit Datenschutzverletzungen konfrontiert gewesen – mit mehr als 490 gemeldeten Fällen jedoch etwas weniger als im Vormonat (515).
Weitere Erkenntnisse laut aktuellem „Acronis Cyberthreats Update“
- Insgesamt sei Malware im August 2025 bei 5,3 Prozent der Acronis-Kunden blockiert worden.
- In Deutschland habe die Malware-Erkennungsrate im August 2025 mit 5,8 Prozent über dem weltweiten Durchschnitt gelegen – die Schweiz sei hingegen auf einen Wert von 4,4 Prozent gekommen.
- Am häufigsten sei Malware in Peru, Indien und Bulgarien erkannt und blockiert worden.
„Die Analyse für August zeigt einen deutlichen Anstieg schädlicher URLs“, kommentiert Markus Fritz, „General Manager DACH“ bei Acronis. Er führt hierzu weiter aus: „Solche Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit ganzheitlicher Schutzmechanismen vor bekannten und unbekannten Bedrohungen. ,Acronis Cyber Protect Cloud’ schützt Unternehmen mit einem mehrschichtigen Ansatz, der verhaltensbasierte Erkennung, KI-gestützte Methoden und Anti-Ransomware-Heuristiken kombiniert.“
Acronis-Tipps zum Schutz vor aktuellen Bedrohungen:
- Regelmäßig Passwörter ändern!
- Einen verschlüsselten „Cloud“-Storage für vertrauliche Dateien nutzen!
- Eine robuste Sicherheitslösung (wie z.B. „Acronis Cyber Protect Cloud“) nutzen, welche einen umfassenden Schutz durch verhaltens-, KI- und ML-basierte Erkennungen sowie Antiransomware-Heuristiken bietet!
- Automatisierte Wiederherstellung von verschlüsselten oder manipulierten Dateien (z.B. durch „Acronis Cyber Protect Cloud“) einführen!
- „Advanced eMail Security“ und URL-Filterung nutzen, um zusätzlichen Schutz vor Bedrohungen wie Phishing und anderen Social-Engineering-Techniken zu erlangen!
- Patch-Management nutzen, um Software stets auf dem neuesten Stand zu halten!
- Signierte Installationsdateien nicht nur auf ihre Signatur, sondern auch auf enthaltene Konfigurationsdaten prüfen!
- Fernzugriffssoftware kritisch überprüfen und Nutzung auf das notwendige Maß beschränken!
Weitere Informationen zum Thema:
TRU Acronis Threat Research Unit, Alexander Ivanyuk & Irina Artioli, 11.09.2025
Acronis Cyberthreats Update, September 2025
IT-BUSINESS, 12.06.2024
Neuer General Manager DACH bei Acronis / Markus Fritz ist DACH-Chef von Acronis
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