Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Freitag, März 2, 2018 22:27 - noch keine Kommentare
Akamai: Größte DDoS-Attacke bisher abgewehrt
Angriff mit rund 1,3 Tbit/s Daten / Neuartige Technik, die auf „Memcached Reflection“ beruht
[datensicherheit.de, 02.03.2018] Das Security Intelligence Response Team (SIRT) von Akamai berichtet in einem aktuellen Blogpost über eine neue Distributed-Denial-of-Service- (DDoS-) Angriffswelle, die auf der neuartigen Angriffstechnik „Memcached Reflection“ beruht. Sie greift Memcached Server an und missbraucht diese für Attacken auf ausgewählte Ziele. Memcached Server puffern dynamische Web-Applikationen im Hauptspeicher des Servers, um den Zugriff zu beschleunigen und so das Datenbank-Backend zu entlasten.
Angriffe in einer Größe wie sie durch „Memcached Reflection“ verursacht werden, können nach Angaben des Unternehmens nicht ohne Weiteres von Rechenzentrumslösungen abgewehrt werden, sondern erfordern die Unterstützung von Upstream ISPs und/oder Cloud-basierten DDoS-Security-Services.
Zum Zeitpunkt des Blogposts habe Akamai bereits einen 190-Gbit/s-Angriff abgewendet. Kurz darauf konnte Akamai eine deutlich größere Attacke abgewehrt werden. Letztere versuchte, das System des Kunden mit 1,3 Tbit/s Daten zu fluten – ein Volumen, das in seiner Größe branchenweit einmalig ist.
Die wichtigsten Details:
- Ein neuer DDoS-Angriffsvektor wurde identifiziert: UDP-basierte Reflection-Angriffe, die von ungeschützten Memcached-Servern stammen.
- Viele Server – wenn sie nicht durch entsprechende Lösungen geschützt sind – sind weiterhin verwundbar. Derzeit sind mehr als 50.000 verwundbare Systeme bekannt, die weiterhin dieser Bedrohung ausgesetzt sind.
- Akamai habe zahlreiche Angriffsversuche auf Systeme seiner Kunden entdeckt und abgewehrt, einschließlich eines 1,3 Tbit/s großen DDoS-Angriffs, der durch Prolexic entschärft wurde.
- Die meisten DDoS-Abwehrdienste können einem Angriffsvolumen dieser Größe nicht standhalten; das Unternehmen stellt allen Prolexic-Kunden ein Update zur Verfügung, um sich vor den UDP-basierten Angriffen auf Memcached Server zu schützen.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 21.02.2018
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