Aktuelles, Experten - geschrieben von cp am Mittwoch, Juli 21, 2010 18:52 - noch keine Kommentare
BSI: Neue Windows-Schwachstelle kann über mobile Datenträger ausgenutzt werden
Computerwurm „Stuxnet“ installiert Spähprogramm und verschleiert Infektion
[datensicherheit.de, 21.07.2010] Nach Erkenntnissen von IT-Sicherheitsexperten weist das Microsoft-Betriebssystem Windows eine neue Schwachstelle auf. Davon betroffen seien alle Versionen der Windows-Betriebssysteme, für die Microsoft aktuell Support bietet, also Windows XP, Windows Vista und Windows 7 sowie Windows Server 2003 und Windows Server 2008:
Microsoft hat die Schwachstelle bestätigt und arbeitet bereits an einem Patch, um diese zu schließen. Auf seiner Website beschreibt Microsoft in einem „Security Advisory“ mehrere Workarounds, wie sich Nutzer kurzfristig durch einen Eingriff in die Windows-Registry schützen können. Zu diesem Zweck wird auch ein „Fix-it-Tool“ bereitgehalten, welches die notwendigen Änderungen in der Windows-Registry automatisch vornimmt. Bis zum Erscheinen eines Patches rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zur Umsetzung der diesbezüglichen von Microsoft gegebenen Empfehlungen.
Bislang sei laut BSI diese Schwachstelle über mobile Datenträger wie USB-Sticks für gezielte Angriffe im Unternehmensumfeld ausgenutzt worden. Bei den aktuellen Angriffen im Unternehmensumfeld wird von Angreifern ein neuartiger Computerwurm namens „Stuxnet“ über mobile Datenträger auf fremde Systeme geschleust. Dort werden ohne Zutun des Nutzers zwei Schadprogramme installiert – einerseits die eigentliche Schadkomponente zum Ausspähen von Daten, andererseits ein so genanntes Rootkit zum Verschleiern der Infektion.
Sobald diese Sicherheitslücke geschlossen ist, wird das BSI über seinen Informationsdienst Bürger-CERT darüber informieren.
Weitere Informationen zum Thema:
Microsoft, TechNet, 16.07.2010
Microsoft Security Advisory (2286198) / Vulnerability in Windows Shell Could Allow Remote Code Execution
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