Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Donnerstag, November 10, 2016 23:23 - noch keine Kommentare
Online-Selbstcheck des Hasso-Plattner-Instituts: Abgleich mit mehr als zwei Milliarden Datensätzen
Online durch Eingabe der E-Mail-Adresse kostenlos prüfen lassen, ob Identitätsdaten frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten
[datensicherheit.de, 10.11.2016] Die Meldungen über Datenlecks und Hacker-Angriffe, bei denen Millionen von Nutzerdaten erbeutet worden seien, hätten in den letzten Monaten stark zugenommen. Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich nach einer aktuellen Meldung des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) mit dem „Identity Leak Checker“, einem Online-Sicherheitscheck des HPI, sehr leicht überprüfen.
Seit 2014 Online-Selbstcheck
Seit 2014 kann damit jeder Internetnutzer online durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse kostenlos prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten.
Sicherheitsforscher ermöglichten den Abgleich mit mittlerweile mehr als zwei Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. Dabei liege der Fokus auf Leaks, bei denen deutsche Nutzer betroffen sind.
230.000 Treffer in den letzten zwei Jahren
Insgesamt hätten 2,5 Millionen Nutzer mithilfe des „Identity Leak Checkers“ die Sicherheit ihrer Daten in den letzten zwei Jahren überprüfen lassen.
In 230.000 Fällen seien Nutzer darüber informiert worden, dass ihre E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Internet offen zugänglich gewesen seien.
Größenordnung der kürzlich bekanntgewordenen Leaks alarmierend
„Betroffene informieren wir so schnell wie möglich darüber, wo ihre Daten gestohlen wurden und welche Informationen über sie im Netz kursieren. Das sind häufig Passwörter, können aber beispielsweise auch sensible Konto- oder Kreditkartendaten, Adressen oder das Geburtsdatum sein“, erläutert HPI-Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel.
Einen vollständigen Schutz gegen den Diebstahl von Identitäten gebe es leider nicht, aber Passwörter sollten regelmäßig geändert werden, empfiehlt Meinel. Empfehlenswert seien zur Erstellung und Verwaltung von Passwörtern sogenannte Passwort-Safes. Insbesondere die Größenordnung der kürzlich bekanntgewordenen Leaks sei alarmierend. Dabei würden längst nicht alle gestohlenen Daten auch tatsächlich veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Thema:
Hasso-Plattner-Institut
Wurden Ihre Identitätsdaten ausspioniert?
datensicherheit.de, 10.12.2014
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