Aktuelles, Experten, Produkte - geschrieben von dp am Mittwoch, Dezember 10, 2014 23:21 - noch keine Kommentare
Online-Datentresor: Hasso-Plattner-Institut und Bundesdruckerei kooperieren
Forschungspartnerschaft soll internetgestützte Dienstleistungen für öffentliche Verwaltung und Privatunternehmen sicherer machen
[datensicherheit.de, 10.12.2014] Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und die Bundesdruckerei haben nach eigenen Angaben eine Forschungspartnerschaft vereinbart. Im Rahmen eines ersten Pilotprojekts soll nun für Bürger und Unternehmen eine Art „Online-Datentresor“ entwickelt werden. Mit dessen Hilfe könnten Anwenderdaten sicher gespeichert und verwaltet werden können. Das HPI bringt dazu in das E-Government-Projekt seine Cloud-RAID-Technologie ein, die Bundesdruckerei ihre „Trusted Service Platform“, damit Nutzer dann mit ihrem Personalausweis sicher identifizierbar werden können.
Nur Anwender sollen ihre persönlichen Daten einsehen
Die Lösung soll nicht nur alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch einfach zu bedienen, flexibel nutzbar und zuverlässig verfügbar sein. Nur die Anwender selbst würden ihre persönlichen Daten einsehen können. Dadurch, dass unterschiedliche Cloud-Anbieter integriert würden, komme kein Dienstleister in den alleinigen Besitz der Benutzerdaten, so das Versprechen.
Neues Sicherheitslabor am HPI
Laut Vereinbarung wollen beide Partner sich in ihrer weiteren Zusammenarbeit darauf konzentrieren, internetgestützte Dienstleistungen für die öffentliche Verwaltung und Privatunternehmen sicherer zu machen.
Mit dem HPI hätten sie einen leistungsfähigen Partner für Forschung und Entwicklung gefunden, erläutert Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Bundesdruckerei. Nach Klärung einiger Fragen werde der öffentliche Sektor künftig noch stärker von Dienstleistungen mit sicherer Nutzer-Identifikation und sicheren Prozessen profitieren.
Man wolle erforschen, welche Technologien und Nutzungsmöglichkeiten es künftig rund um Sicherheits- und Identifikations-Dienste im Internet geben kann, so HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Die gemeinsam mit der Bundesdruckerei entwickelten Szenarien würden vom HPI als prototypische Lösungen umgesetzt, erprobt und ständig weiterentwickelt. Um die Erforschung des Identitätsmanagements zu intensivieren, planten beide Partner ein Sicherheitslabor am HPI einzurichten.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 13.10.2014
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