Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, September 30, 2011 15:09 - noch keine Kommentare
Datendiebstahl in nur einer Minute: Bitdefender warnt vor Malware-verseuchten Apps für Android-Smartphones
„Android.Spyware.GoneSixty.Gen“ späht auf dem Smartphone gespeicherte Kontakte, SMS-Nachrichten, Anruflisten oder den Browser-Verlauf aus
[datensicherheit.de, 30.09.2011] Neben PCs und Macs haben Hacker längst auch Smartphones ins Visier genommen und programmieren spezielle Malware für die mobilen Endgeräte. Aktuell sollten Nutzer eines „Android“-basierenden Mobiltelefons auf der Hut sein, warnt Bitdefender, denn gegenwärtig seien am „Android Market“ fünf Apps im Umlauf, die innerhalb von nur einer Minute sensible Informationen wie Kontakte oder SMS-Nachrichten ausspionierten:
Hinter diesen Applikationen stecke laut Bitdefender der digitale Schädling „Android.Spyware.GoneSixty.Gen“; dieser spähe auf dem Smartphone gespeicherte, vertrauliche Daten wie Kontakte, SMS-Nachrichten, Anruflisten oder den Browser-Verlauf aus. Innerhalb von nur rund einer Minute übertrage das Tool alle privaten Informationen, die auf dem Smartphone hinterlegt sind, auf einen Remote-Server. Danach deinstalliere sich die Applikation selbst. Sollte das Gerät also verliehen bzw. von anderen Personen verwendet werden, sollte der Besitzer genau prüfen, ob Apps heruntergeladen worden sind.
Um den Remote-Zugriff auf die gestohlenen Daten zu erlangen, sei es nötig, einen fünfstelligen Code auf der Website des App-Entwicklers einzugeben. Die Angaben der Telefonbuchkontakte seien kostenlos einzusehen; für Nachrichten, Anruflisten und die Browser-Chronik würden fünf US-Dollar fällig. Dieser augenscheinlich geringe Betrag könnte dazu führen, dass gerade geschäftlich genutzte Smartphones immer mehr zur Zielscheibe werden – aktuell knapp 3,70 Euro seien ein geringer Preis für unternehmenskritisches Insiderwissen.
Nach Angaben des App-Entwicklers dienten die Mini-Programme lediglich zu „Forschungszwecken“. Angeblich würden alle Daten, die nicht innerhalb eines Tages abgerufen werden, aus Respekts- und Sicherheitsgründen gelöscht. Dieser Behauptung sollten Anwender nicht vertrauen, warnt Bitdefender und rät außerdem zu folgenden Maßnahmen, um das Risiko des Datendiebstahls zu minimieren:
- In der Öffentlichkeit sollte das Smartphone nicht aus den Augen
gelassen werden. - Sollte das Gerät verliehen bzw. von anderen Personen verwendet werden,
ist zu prüfen, welche Anwendungen gestartet werden. - Es empfiehlt sich die Installation einer Antiviren-Software speziell
für Smartphones. - Die Speicherung sensibler, geschäftskritischer Informationen auf dem
Gerät ist zu vermeiden, es sei denn, sie werden zuvor speziell
verschlüsselt.
Aktuelles, Experten - Sep 13, 2024 0:52 - noch keine Kommentare
eco kommentiert geplante Ausweitung der Kompetenzen für Sicherheitsbehörden
weitere Beiträge in Experten
- Lokal angepasste Warnkonzepte: Leitfaden für Praktiker der Warnung vorgestellt
- Smarte Geräte: IT-Sicherheit in Deutschland neben Benutzerfreundlichkeit entscheidendes Kaufkriterien
- Zoom: Videokonferenzdienst erhielt IT-Sicherheitskennzeichen des BSI
- 18.09.2024: Web-Seminar zu IT-Sicherheitsstrategien für cloud-basierte und hybride Geschäftsprozesse
- BfDI-Amtsantritt: Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider benennt Schwerpunkte ihres Wirkens
Aktuelles, Branche - Sep 14, 2024 0:17 - noch keine Kommentare
SANS Institute gibt eBook zur Cloud-Sicherheit heraus
weitere Beiträge in Branche
- Hacker-Gruppe Earth Preta nutzt neue Cyber-Angriffsmethoden
- Smarte Kleidung als IT-Sicherheitsrisiko: Wenn Techwear zur Hackwear wird
- NIS-2-Richtlinie: Kommunikation ist mehr als Erfüllung der Meldepflicht an Behörden
- Geplante Aufgaben in Windows: Neue Cyber-Bedrohung zielt auf deren Missbrauch
- NIS-2 wirft Schatten voraus: Stephan Heimel rät zur E-Mail-Verschlüsselung
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren