Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, April 29, 2016 22:35 - noch keine Kommentare
Hunderte Spotify-Nutzerdaten im Internet veröffentlicht
Nutzer des Musik-Streaming-Dienstes sollten umgehend überprüfen, ob ihr Konto betroffen ist
[datensicherheit.de, 29.04.2016] Der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. weist in einer aktuellen Meldung auf eine Datenschutzverletzung von globalem Ausmaß hin. Unbekannte sollen eine Liste mit mehreren hundert Spotify-Nutzerdaten, bestehend aus Nutzername, E-Mail-Adresse, Passwort und Zugangstyp auf der Internet-Plattform „Pastebin“ veröffentlicht haben. Nutzer des Musik-Streaming-Dienstes sollten umgehend überprüfen, ob ihr Konto betroffen ist, in jedem Fall aber umgehend ihre Zugangsdaten ändern, um weiteren Missbrauch zu verhindern.
Spotify dementiert Hackerangriff
Spotify habe gegenüber „Techcrunch“ bisher ein Hackerangriff bestritten. Ihre Datenbanken seien sicher, habe ein Spotify-Sprecher erklärt. Laut „Techcrunch“ müssten die Daten indes nicht aus einer aktuelle Kompromittierung bzw. Ausnutzung einer Sicherheitslücke des Musik-Streaming-Diensts stammen. Spotify sei in der Vergangenheit bereits Opfer von Hackern geworden, die Daten könnten also durchaus aus einem älteren Datendiebstahl stammen.
Bedrohung real und aktuell
„Techcrunch“ habe nach eigenen Angaben diverse in der Liste veröffentlichte Accounts überprüft und festgestellt, dass einige der Zugangsdaten funktionierten und zu real existierenden Konten gehörten. Betroffene hätten berichtet, dass Änderungen in ihrem Spotify-Account vorgenommen worden seien – so zum Beispiel durch Hinzufügen von neuen Liedern oder Playlists und sogar Änderungen der E-Mail-Adresse. In diesem Fall gerate der Nutzer in die unangenehme Lage, gegenüber Spotify beweisen zu müssen, dass er der rechtmäßige Inhaber des Kontos sei.
Unbedingt Passwörter ändern!
Auch wenn Nutzer bisher noch keine ungewöhnlichen Aktivitäten auf ihrem Konto hätten feststellen können, sei in jedem Fall zu empfehlen, das Passwort eigenständig oder mit Hilfe des Spotify-Supports zurückzusetzen. Um größeren Schaden zu vermeiden, sollten Nutzer in keinem Fall dasselbe Passwort für mehrere Dienste nutzen, um aus einem kompromittierten Passwort nicht einen „Flächenbrand“ entstehen zu lassen, der sich auf die Konten in Sozialen Netzwerken oder das Bankkonto ausbreitet.
Weitere Informationen zum Thema:
botfrei Blog, 28.04.2016
Hunderte Spotify-Zugänge im Netz aufgetaucht
Aktuelles, Experten - Sep. 18, 2025 16:23 - noch keine Kommentare
Automatisierte Datenanalysen durch Polizeibehörden: DSK-Forderung nach Verfassungskonformität
weitere Beiträge in Experten
- Zehn Jahre Datenschutz im Wandel: Prof. Dr. Dieter Kugelmann lädt zu Wissenschaftlichem Symposium am 10. Oktober 2025 ein
- Open Source: Drei von vier Unternehmen in Deutschland bereits Nutzer
- Warnung zum Semesterstart: Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert überteuerte Nachsendedienste
- Data Act: Geltung verschafft Nutzern von IoT-Systemen mehr Rechte
- Data Act seit 12. September 2025 endgültig in Kraft – doch viele Fragen bleiben offen
Aktuelles, Branche, Studien - Sep. 18, 2025 16:05 - noch keine Kommentare
Lieferantenmanagement im Mittelstand: Web-Seminar zur gesetzlich geforderten IT-Sicherheit nach NIS-2 & Co.
weitere Beiträge in Branche
- Datenstrategie: Deutsche Führungskräfte sehen Mangel als Gefahr für KI-Erfolg
- Daten als Beute auf Vorrat: Cyberkriminelle setzen auf Fortentwicklung der Quantencomputer
- GhostRedirector missbraucht Google: ESET entdeckte Manipulation von Suchergebnissen
- CEO DEEPFAKE CALL: Bei Anruf Awareness-Training zum Thema Vishing
- Human Risk Management: KnowBe4-Whitepaper verfolgt ganzheitlichen Ansatz
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren