Aktuelles, Branche, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Samstag, Mai 25, 2019 18:51 - noch keine Kommentare
it-symposium.ruhr: Vertrauen und Sicherheit Schlüsselfaktoren der Digitalisierung
Diskussion auf „G DATA Campus“ über Wechselwirkung menschlicher Faktoren in Bezug auf cyber-physische Systeme in der Autoindustrie
[datensicherheit.de, 25.05.2019] Laut einer aktuellen Mitteilung von G DATA standen die Themen IT-Security und Privacy beim „it-symposium.ruhr“ des Jahres 2019 ganz oben auf der Agenda: 60 Wissenschaftler und Industriemanager tauschten sich demnach am 21. Mai 2019 auf dem „G DATA Campus“ über die aktuellen Herausforderungen der Autoindustrie im Spannungsfeld zwischen Mensch und Digitalisierung aus. Der Campus ist nach eigenen Angaben „ein Ort des Austauschs zum Thema IT-Sicherheit“ – in der eigenen Eventhalle fänden pro Jahr bis zu 70 Veranstaltungen statt.
Plädoyer für Datensouveränität und Datensparsamkeit
„Die Zukunft des Autofahrens bringt uns einen echten Zeitgewinn, wenn wir uns nicht mehr auf das Steuern des Fahrzeugs konzentrieren müssen“, so Kai Figge, Vorstand und Gründer der G DATA Software AG. „Allerdings nehmen Cyber-Angriffe auf die Systeme von Fahrzeugen deutlich zu und stellen die Autoindustrie vor die zusätzliche Herausforderung, Vertrauen aufzubauen.“
Security und Privacy hätten im Mittelpunkt der ersten Session der ganztägigen Tagung gestanden. Zum Auftakt habe Ralf Benzmüller, „Executive Speaker“ der G DATA SecurityLabs, einen aktuellen Blick auf die aktuelle Sicherheitslage der Autoindustrie geworfen: „Die Anzahl der Angriffe mit Ransomware geht zwar insgesamt zurück. Cyber-Kriminelle gehen heute dafür viel gezielter vor.“ Ransomware wende sich von der breiten Masse ab und richte sich immer häufiger mit ausgeklügelten Strategien an Unternehmen. Denn diese Attacken seien für Angreifer sehr lukrativ. Auch der Mensch rücke über „Social Engineering“ verstärkt ins Visier der Cyber-Kriminellen. Benzmüllers Fazit: „Die Frage ist nicht, ob man gehackt wird, sondern wann.“ An die Teilnehmenden gerichtet wünschte er sich Benzmüller „mehr Datensouveränität und Datensparsamkeit“.
Den Datenschatz gilt es zu bewachen
Im Anschluss habe sich Prof. Dr.-Ing. Torben Weis, Universitätsprofessor „Verteilte Systeme“ an der Universität Duisburg-Essen, dem Thema „Privacy im Fahrzeug – Es gibt keine harmlosen Daten“ gewidmet. Laut G DATA zeigte er, wie sich auch über einfache Daten aus Lichtsensoren oder Drehzahlmessungen Rückschlüsse über Fahrstrecken und Standorten ziehen lassen – auch ohne Einverständnis des Fahrers.
Er appellierte demnach an die die Unternehmen, diese Verantwortung ernstzunehmen. Denn es reiche nicht aus, Kunden um Erlaubnis zu bitten, deren Daten zu sammeln und zu verarbeiten.
Verbindlicher Rechtsrahmen sowie damit verbundene Rechtssicherheit gefordert
Entscheidender sei die Frage, wie Unternehmen die gesammelten Daten weiterverwenden. Zum Abschluss der Vormittagssession stellte Jan-Felix van Dam, Security Engineer bei ESCRYPT, „Sieben unbequeme Wahrheiten über Automotive Cyber Security“ vor. Aus seiner Sicht müsse sich die Branche von dem Wunsch verabschieden, hundertprozentige Sicherheit einzufordern, weil diese unbezahlbar sei. Entscheidend für den Erfolg von „Automotive Cyber Security“ sei ein verbindlicher Rechtsrahmen sowie damit verbundene Rechtssicherheit.
Im weiteren Verlauf der Tagung hätten noch innovative Geschäftsmodelle und „In-Car Services“ sowie sich neu ergebende rechtliche, psychologische und ethische Herausforderungen auf der Tagesordnung gestanden. Auch dabei spielten Sicherheit und Vertrauen eine zentrale Rolle, etwa beim Thema Autonomes Fahren. Abgerundet worden sei die Veranstaltung durch einen Besuch in den „G DATA SecurityLabs“. Dort hätten die Gäste einen Einblick in den Arbeitsalltag der G-DATA-Sicherheitsexperten erhalten: Diese untersuchten täglich im Durchschnitt 600.000 potenziell schädliche Dateien und setzten dabei modernste Technologien wie „Machine Learning“ ein.
Weitere Informationen zum Thema:
D+S Automotive GmbH
it-symposium.ruhr
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