Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Dienstag, Juli 12, 2011 22:23 - noch keine Kommentare
Smart Metering: Sensible Verbrauchsinformationen müssen unter der Kontrolle der Betroffenen bleiben
Peter Schaar fordert Ausschluss zweckfremder Nutzung und des Datenmissbrauchs
[datensicherheit.de, 12.07.2011] Mit der Zustimmung des Bundesrates zum „Energiewirtschaftsgesetz“ sind die Weichen für die Einführung von intelligenten Stromzählern (sogenannte „Smart Meter“) gestellt. Die jetzt beschlossenen gesetzlichen Vorgaben seien ein gutes Beispiel dafür, dass Datenschutz, Datensicherheit und effiziente Energiesteuerung keine Gegensätze bildeten, kommentiert der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar:
Die Regelungen sehen eine enge Zweckbindung für sensible Verbrauchsdaten sowie verbindliche Standards für die Datensicherheit vor. Jetzt komme es auf die praktische Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben an, dass die Verbraucher tatsächlich über ihre Daten bestimmen könnten. Dies sei umso wichtiger, da aus den sensiblen Verbrauchsdaten Rückschlüsse auf die Lebensgewohnheiten der Nutzer gezogen werden könnten.
Schaar freut sich darüber, dass seine Vorschläge im Gesetzgebungsverfahren weitgehend berücksichtigt worden seien. Von besonderer Bedeutung sei dabei der Schutz der Datenhoheit der Verbraucher. So habe erreicht werden können, dass die Energiebelieferung nicht von der Offenbarung detaillierter Verbrauchsprofile abhängig gemacht werden dürfe.
Mit diesen gesetzlichen Regelungen sei jedoch noch nicht alle Arbeit getan – die Komplexität des „Smart Metering“ sowie die Schnelllebigkeit der technologischen Entwicklungen erforderten ein abgestimmtes Regelwerk aus Schutzprofilen, technischen Richtlinien und weiteren Verordnungen zum Datenschutz. Ihm sei besonders wichtig, die technischen Systeme so zu gestalten, dass sensible Verbrauchsinformationen unter der Kontrolle der Betroffenen blieben und jede zweckfremde Nutzung und Datenmissbrauch soweit wie möglich ausgeschlossen würden.
Weitere Informationen zum Thema:
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Datenschutz / Informationsfreiheit / Datenschutzforum
Aktuelles, Experten - Mrz 28, 2024 11:04 - noch keine Kommentare
Orientierung für Privatanwender: T-Sicherheitskennzeichen des BSI für Videokonferenz-Dienste
weitere Beiträge in Experten
- 5G-Campusnetze: TeleTrusT veröffentlichte Handreichung zur IT-Sicherheit
- Cyber-Sicherheit in Arztpraxen: BSI-Studien zeigen dringenden Handlungsbedarf
- CyberRisikoCheck zu Positionsbestimmung der IT-Sicherheit für KMU
- eco-Kommentar zum Digitale-Dienste-Gesetz: DDG wichtiger Schritt zur Rechtssicherheit für Unternehmen und Verbraucher
- BKA-Mitteilung zum Nemesis Market: Illegaler Darknet-Marktplatz mit über 150.000 Nutzern aufgeflogen
Aktuelles, Branche, Studien - Mrz 28, 2024 11:15 - noch keine Kommentare
Status Quo zusätzlicher Datensicherung: ExpressVPN-Umfrage zum World Backup Day 2024
weitere Beiträge in Branche
- Bernard Montel kommentiert World Backup Day 2024:
- World Backup Day 2024: Backup für Cyber-Sicherheit notwendig, aber noch nicht hinreichend
- Quishing: QR-Code-Phishing-Angriffe noch immer eine unterschätzte Gefahr
- Hacktivisten: Erfolgreiche DDoS-Attacken stärken Fan-Basis im CyberSpace
- Weinprobe als Köder: Cyber-Spionage nahm EU-Diplomaten ins Visier
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren