Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, Oktober 9, 2025 0:48 - noch keine Kommentare
Steuererklärung 2024: Zwei Drittel haben elektronisch eingereicht
65 Prozent derjenigen, die schon einmal eine Steuererklärung abgegeben haben, haben ihre letzte rein elektronisch übermittelt – vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 58 Prozent
[datensicherheit.de, 09.10.2025] Die Frist für die Einkommensteuererklärung 2024 ist für die meisten Bürger abgelaufen – und mehr Menschen denn je reichen sie nach aktuellen Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom e.V. inzwischen digital beim Finanzamt ein. Zwei Drittel (65%) derjenigen, die schon einmal eine Steuererklärung abgegeben haben, haben demnach ihre letzte Steuererklärung rein elektronisch übermittelt – vor einem Jahr habe der Anteil noch bei 58 Prozent gelegen.

Foto: Bitkom e.V.
Dr. Bernhard Rohleder: Die elektronische Steuererklärung beweist, dass die deutsche Verwaltung ihre Prozesse erfolgreich digitalisieren kann und dies von den Menschen auch angenommen wird
37% befürworten verpflichtende elektronischen Steuererklärung für alle
Nur noch jeder Fünfte (20%) habe zu Papier und Stift gegriffen, nach einem Viertel (25%) noch vor einem Jahr. 15 Prozent hätten auf die Hilfe einer Steuerberatung zurückgegriffen. „Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.“
- Erstmals hätten also mehr Menschen die Steuererklärung elektronisch via „Elster“ direkt beim Finanzamt abgegeben (31%, 2024: 23%) als mit einer meist kostenpflichtigen Software für PC oder Notebook (27%, 2024: 26%), welche zumeist zusätzliche Plausibilitätsprüfungen und Hinweise enthalte.
Eine App auf dem Smartphone hätten sieben Prozent verwendet (2024: 9%). Mehr als ein Drittel (37%) wollten, „dass die Nutzung der elektronischen Steuererklärung für alle verpflichtend wird“.
Steuerpflichtige sollten im Idealfall bereits vorbereitete Steuererklärung nur noch überprüfen und abschicken
„Die elektronische Steuererklärung beweist, dass die deutsche Verwaltung ihre Prozesse erfolgreich digitalisieren kann und dies von den Menschen auch angenommen wird“, kommentiert der Bitkom-Hauptgeschäftsführer, Dr. Bernhard Rohleder.
- Der nächste Schritt sei, digitale Technologien so zu nutzen, dass die Steuerpflichtigen im Idealfall nur noch die bereits vorbereitete Steuererklärung überprüfen und abschicken müssten.
Rund die Hälfte (51%) derjenigen, die schon einmal eine Einkommensteuererklärung gemacht haben, und sogar fast zwei Drittel (62%) der 16- bis 29-Jährigen wünsche sich, dass das Finanzamt mit den vorhandenen Daten die Formulare ausfülle, welche dann nur noch freigegeben werden müssten. Ein entsprechendes Pilotprojekt finde in diesem Jahr beim Finanzamt Kassel statt.
38% der 16- bis 29-Jährigen können sich vorstellen, dass eine KI die eigene Steuererklärung vornimmt
Ein Viertel (27%) und mehr als ein Drittel (38%) der 16- bis 29-Jährigen könne sich vorstellen, dass eine Künstliche Intelligenz (KI) die eigene Steuererklärung erledigt.
- Denn für die große Mehrheit sei die Steuererklärung ein notwendiges Übel, „rund zwei Drittel (63%) schieben sie immer bis zum letzten Drücker vor sich her“. Aber immerhin: Jede Zehnten (10%) mache die Steuererklärung Spaß.
Grundlage der Angaben ist eine von Bitkom Research im Auftrag durchgeführte Umfrage unter 1.003 Personen in Deutschland ab16 Jahren per Telefon (darunter 816 Personen, die schon einmal eine Einkommensteuererklärung abgegeben haben). Die Befragung fand laut Bitkom im Zeitraum der Kalenderwochen 33 bis 38 2025 statt und sei als Gesamtumfrage repräsentativ.
Weitere Informationen zum Thema:
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Dr. Bernhard Rohleder / Hauptgeschäftsführer Bitkom e.V.
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