Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Freitag, Juli 19, 2013 22:54 - noch keine Kommentare
Der Gesetzgeber ist gefragt: Verbraucher mit Datenschutz in eigener Sache überfordert
Für den Laien ist es kaum möglich, sich vor Ausspähprogrammen wie „Prism“ und „Tempora“ zu schützen
[datensicherheit.de, 19.07.2013] Wenn Nachrichtendienste auf Informationen zugreifen, auf die sie nicht zugreifen dürften, ist ein Schutz kaum möglich. So werden Verbindungsdaten an Mobilfunkanbieter und Internetprovider übermittelt, um deren Service nutzen zu können. Wer auf diese Daten zugreifen kann, habe schon sehr viel gewonnen, sagt Dr. Zinaida Benenson von der Universität Erlangen-Nürnberg. Genauso sei es technisch extrem schwierig, sich gegen einen Gegner zu schützen, der den kompletten Datenfluss in einem Netzwerk protokolliert. Man könne zwar E-Mails verschlüsseln, aber selbst dann wäre bekannt, mit wem, wann, und wie oft man kommuniziert – und dies seien an sich schon sehr wertvolle Informationen.
Dr. Benenson ist überzeugt, dass man sich als Internetnutzer nicht gegen diese mächtigen Ausspähprogramme schützen kann. Die technischen Möglichkeiten der Ausspähung und der Datenanalyse könnten nur durch Gesetze und transparente Kontrollmaßnahmen begrenzt werden.
Weitere Informationen zum Thema:
FAU aktuell
Menschen sind mit Datenschutz überfordert (Dr. Zinaida Benenson)
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