Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Sonntag, Februar 9, 2025 1:08 - noch keine Kommentare
Öffentliche Sicherheit contra Privatsphäre: Biometrische KI-Gesichtserkennung in der Diskussion im Vorfeld der Bundestagswahl 2025
Gesuchte Personen im Internet können mit Hilfe der KI-Gesichtserkennungs-Software „PimEyes“ aufgespürt werden
[datensicherheit.de, 09.02.2025] Die Evangelische Akademie Bad Boll bietet nach eigenen Angaben im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 eine Online-Reihe zu ausgewählten Themen an: „Wir führen sachkundige Diskussionen mit Fachleuten zu wahlentscheidenden Fragestellungen aus den Bereichen Migration, Digitalität und Wirtschaft und laden Sie zum Gespräch ein.“ Das Thema KI-Gesichtserkennung steht nun auf dem Programm – die Evangelische Akademie Bad Boll lädt zu einer Online-Diskussionsveranstaltung am 13. Februar 2025 ein, um sich im Rahmen einer Pro- und Contra-Diskussion eine eigene Meinung zu bilden:
KI-Software „PimEyes“ kann im Internet von allen genutzt werden – nur nicht von Behörden in der EU
„Was deutsche Strafverfolgungsbehörden 30 Jahre lang nicht geschafft haben, das ist einem kanadischen Journalisten angeblich in 30 Minuten gelungen: Er hat die Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette im Internet aufgespürt – mit Hilfe der KI-Gesichtserkennungs-Software ,PimEyes’.“
Diese KI-Software könne im Internet von allen genutzt werden – nur nicht von Behörden innerhalb der Europäischen Union, denn „PimEyes“ gehöre zu einem Unternehmen in Dubai und stehe aufgrund seiner „undurchsichtigen Geschäftspraktiken und seines problematischen Umgangs mit dem Datenschutz“ regelmäßig in der Kritik.
KI-Gesichtserkennungs-Software: Beitrag zur öffentlichen Sicherheit vs. Angriff auf die Privatsphäre
Noch-Bundesinnenministerin Nancy Faeser möchte deutsche Strafverfolgungsbehörden demnach mit ähnlichen Kompetenzen ausstatten. Alexander Poitz, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, befürworte dieses Vorhaben als Beitrag zur öffentlichen Sicherheit. Kilian Vieth-Ditlmann, stellvertretender Leiter des „Policy- & Advocacy-Teams“ von AlgorithmWatch, hingegen sehe in der Einführung einer KI-Gesichtserkennungs-Software einen Angriff auf die Privatsphäre.
Am 13. Februar 2025 stellen sich die beiden Kontrahenten im Rahmen einer Online-Veranstaltung der Diskussion pro und contra Einsatz von KI-Gesichtserkennungs-Software: Allen Interessierten biete sich die Möglichkeit, im Rahmen dieser Online-Veranstaltung mit Stellungnahmen von Poitz und Vieth-Ditlmann eine eigene Meinung zu bilden.
Gesichtserkennung mittels KI in der Pro- und Contra-Diskussion
„Biometrische Gesichtserkennung: Öffentliche Sicherheit contra Privatsphäre“
Donnerstag, 13.02.2025, 18.00 bis -19.30 Uhr, online
Teilnahme kostenlos, Online-Anmeldung erforderlich (s.u.)
Agenda (ohne Gewähr):
18.00 Uhr Begrüßung und Einführung
– Pfarrer Peter Steinle
18.10 Uhr Pro-Statement: „Gesichtserkennung als Beitrag zur öffentlichen Sicherheit“
– Alexander Poitz
18.25 Uhr Contra-Statement: „Gesichtserkennung als Angriff auf die Privatsphäre“
– Kilian Vieth-Ditlmann
18.40 Uhr Diskussion
19.20 Abschluss
– Pfarrer Peter Steinle
Weitere Informationen zum Thema und Anmeldung:
evangelische akademie bad boll
13.02.2025, 18:00 – 19:30 Uhr, Online-Veranstaltung, Online / Diskussionsreihe zur Bundestagswahl / Biometrische Gesichtserkennung: Sicherheit contra Privatsphäre
evangelische akademie bad boll
Anmeldung / Diskussionsreihe zur Bundestagswahl / Biometrische Gesichtserkennung: Sicherheit contra Privatsphäre 13.02.2025, Onlineveranstaltung – Tagungsnummer: 530625
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