Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, November 28, 2025 0:39 - noch keine Kommentare
Black Friday 2025 – KI-Betrug von Cyberkriminellen im Bestellchaos lanciert
Während Verbraucher den vermeintlich günstigen Angeboten rund um den „Black Friday“ nachjagen, nutzen Cyberkriminelle die Transaktionsflut, um betrügerische Bestellungen zu verstecken
[datensicherheit.de, 28.11.2025] Der „Black Friday 2025“ ist da – von „Schnäppchenjägern“ heiß erwartet, bringt dieser Tag neben unzähligen Rabattaktionen eben auch eine Menge Cybersicherheitsrisiken mit sich: Während Verbraucher den vermeintlich günstigen Angeboten nachjagten, nutzten Cyberkriminelle die Transaktionsflut, um betrügerische Bestellungen zu verstecken. Auch die Bedrohung durch Phishing sei in diesen Tagen gesteigert, warnt Frank Heisel, CEO von RISK IDENT, in seinem aktuellen Kommentar.

Foto: RISK IDENT
Frank Heisel warnt vor Phishing-E-Mails: Zugangsdaten der Kunden werden gezielt für „Account-Takeover“-Attacken ausgenutzt
Cyberkrimineller KI-Einsatz zur Optimierung ihrer Phishing-Angriffe
Der „Black Friday“ locke einmal mehr mit Rabatten und ziehe aber auch Cyberkriminelle an, welche ihre betrügerischen Bestellungen im Transaktionschaos verstecken wollten.
- Besonders problematisch werde die Gemengelage durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zum „Aufpolierung“ der Phishing-Angriffe.
Eine überzeugend aussehende Phishing-E-Mail erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass interessierte Kunden ihre Zugangsdaten preisgäben. „Diese werden dann gezielt für Account-Takeover-Attacken missbraucht!“
„Black Friday 2024“ verzeichnete bereits Anstieg von Spam- und Phishing-E-Mails um zehn Prozent
Die Webmail-Anbieter „Web.de“ und „GMX“ hätten im Zeitraum rund um den „Black Friday 2024“ einen Anstieg von Spam- und Phishing-E-Mails um zehn Prozent registriert – was rund 2,1 Milliarden potenziell schadhaften Nachrichten pro Woche entspreche. Im Rausch der „Schnäppchenjagd“ neige der ein oder andere Nutzer gerne dazu, sein gesundes Misstrauen über Bord zu werfen – und genau darauf setzten opportunistische Cyberkriminelle.
- Verschärft wird das Problem durch KI: „Betrüger nutzen KI zunehmend, um fehlerfreie, personalisierte Phishing-Nachrichten zu erstellen, bei denen traditionelle Warnsignale wie Rechtschreib- oder Grammatikfehler als Erkennungsmerkmal wegfallen.“
Die erbeuteten Zugangsdaten würden anschließend von den Cyberkriminellen für das Kapern des betreffenden Nutzerkontos missbraucht („Account-Takeover“). Die Betrüger übernähmen bei dieser Methode das Konto ihrer Opfer und missbrauchten hinterlegte Zahlungsdaten für ihre Zwecke.
Insbesondere im Kaufrausch rund um den „Black Friday“ droht Cyberbetrug in der Masse unterzugehen
Die Strategie der Betrüger liege im Timing. Am letztjährigen „Black Friday“ seien nahezu doppelt so viele Bestellanfragen wie an durchschnittlichen Tagen verzeichnet worden – bei einem Gesamtvolumen von 5,9 Milliarden Euro.
- Cyberkriminelle spekulierten darauf, dass ihre betrügerischen Transaktionen im Volumen der legitimen Bestellungen untergingen. Die Betrugsbearbeitung vieler Online-Händler stoße nämlich bei diesem Ansturm an ihre Grenzen.
Heisel führt aus: „Mit ,FRIDA’ und ,DEVICE IDENT’ kombiniert RISK IDENT Machine-Learning-Algorithmen mit menschlicher Expertise, um auch beim größten Ansturm die Übersicht zu behalten.“ Diese Systeme analysierten in Echtzeit Transaktionsmuster, Gerätedaten und Verhaltensanomalien, um auch bei hohem Bestellvolumen betrügerische Transaktionen identifizieren zu können.
Häufung gefälschter Webshops gerade in der „Black Friday“-Woche
Parallel warnten Verbraucherschützer vor einer Häufung gefälschter Webshops gerade in der „Black Friday“-Woche. Diese wirkten in ihrer Aufmachung hochprofessionell und vertrauenswürdig, existierten jedoch entweder gar nicht oder verschickten minderwertige Ware.
- „Nach vollzogener Zahlung ist das Geld der Betrugsopfer meist unwiederbringlich verloren!“
Verbraucher sollten deshalb auf sichere Verbindungen achten („https“ und Schloss-Symbol in der Adresszeile), unrealistische Rabatte kritisch hinterfragen und unbekannte Webshops über den „Fakeshop-Finder“ der Verbraucherzentrale prüfen – „damit die Schnäppchenjagd am ,Black Friday’ nicht in einem ,Samstag der Enttäuschungen’ endet“.
Weitere Informationen zum Thema:
RISK IDENT
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