Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Freitag, Oktober 11, 2019 23:19 - noch keine Kommentare
Handyspeicher: Unbrauchbare Fotos belegen ein Fünftel
Aktuelle avast-Untersuchungen zeigen, dass der durchschnittliche Nutzer 952 Fotos auf seinem Handy hat
[datensicherheit.de, 11.10.2019] Aktuelle avast-Untersuchungen zeigen nach eigenen Angaben, „dass der durchschnittliche Nutzer 952 Fotos auf seinem Handy hat, davon sind aber 200 von schlechter Qualität oder Duplikate“. Die zugrundeliegende Studie basiere auf anonymen Daten von sechs Millionen „Avast Cleanup“-Nutzern auf „Android“ und „Mac“ – die Daten seien über einen Zeitraum von sechs Monaten, von Dezember 2018 bis Juni 2019, erhoben worden.
Bis zu 22 % qualitativ schlechte, verschwommene, dunkle oder doppelte Bilder
Bei den beim Durchschnittsanwender auf dem Mobiltelefon abgespeicherten 952 Fotos seien „bis zu 22 Prozent qualitativ schlechte, verschwommene, dunkle oder doppelte Bilder“. Die avast-Studie habe ferner ergeben, dass im Durchschnitt 292 Bilder von „WhatsApp“ und 86 Screenshots von den Benutzern gespeichert würden.
„Sobald Anwender diese überflüssigen Bilder löschen, wird mindestens ein Fünftel (20 Prozent) des Speicherplatzes eines Smartphones frei, der sich dann anderweitig nutzen lässt.“
25- bis 44-Jährige haben die meisten Fotos auf ihren Geräten
Entgegen aller Erwartungen, habe diese Studie ergeben, dass die „Selfie-Generation“ der 18- bis 24-Jährigen am wenigsten Fotos gespeichert habe, vielleicht aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Near-Live-Fotoinhalten wie „Snapchat“ und „Instagram“, die nach 24 Stunden verschwänden. Tatsächlich hätten die 25- bis 44-Jährigen die meisten Fotos auf ihren Geräten, wobei sich durchschnittlich mehr als 1.000 Bilder auf ihren Handys befänden.
„Dass die Leute dieser Altersgruppe massenhaft schlechte Fotos behalten, liegt wohl daran, dass viele von ihnen Eltern sind und sich nicht dazu durchringen können, die weniger perfekten Fotos ihrer Kinder zu löschen, oder viele Anwender schlichtweg nicht die Zeit haben, die Flut an Fotos richtig durchzugehen“, erläutert Sandro Villinger, „Performance Products“ bei Avast. Die Studie habe im Übrigen auch ergeben, dass Frauen 24 Prozent mehr Fotos machten als Männer, mit durchschnittlich 200 mehr Fotos auf ihrem Gerät und 1.053 Fotos insgesamt in ihrer Fotogalerie, verglichen mit durchschnittlich 851 Fotos bei Männern.
Globaler Trend, viele hundert Fotos auf seinem Handy zu speichern
Die Daten von avast zeigen demnach, „dass es generell ein globaler Trend ist, viele hundert Fotos auf seinem Handy zu speichern“: Deutschland belege Platz 8 von den 45 untersuchten Nationen und gehöre damit zu den „Top Ten“ unter von Südkorea angeführten den Fotosammlern. In Japan werde fast ein Drittel des Speicherplatzes von Smartphone-Nutzern durch dunkle, verschwommene oder doppelte Bilder verschwendet, und in Großbritannien belegten die Anwender fast ein Viertel ihres Festplattenplatzes damit.
„Immer größere Speicher und die hervorragende Qualität der eingebauten Kameras auf unseren Smartphones machen es möglich, das Gerät so exzessiv für Fotos zu nutzen. Handys mit großer eingebauter Speicherkapazität gehören jedoch immer noch zu den teuersten, und auf diesen laden viele Apps oftmals unbemerkt große Datenmengen herunter. Zu wenig freier Speicher nervt besonders in kritischen Momenten, etwa wenn jemand spontan einen wichtigen Moment per Video festhalten möchte, so dass das regelmäßige Löschen von schlechten oder doppelten Fotos eine äußerst effiziente Möglichkeit ist, um wieder Platz zu schaffen“, so Villinger. Wer dies nicht lästig von Hand machen möchte, sollte auf seinem Smartphone eine App (wie z.B. „Avast Cleaner für Android“) installieren.
avast-Studie: Durchschnittlich 952 Fotos mit bis zu 22 Prozent qualitativ schlechten
Weitere Informationen zum Thema:
avast blog, Sandro Villinger, 02.10.2019
Snap Happy: Avast reveals which countries store the most photos
avast blog, Sandro Villinger, 02.10.2019
Avast Photo Research shows 22% of all photos stored worldwide are bad (Part 2)
datensicherheit.de, 28.08.2019
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datensicherheit.de, 12.07.2019
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