Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Dienstag, Februar 26, 2013 15:51 - noch keine Kommentare
HP gründet neue Forschungsgruppe für IT-Sicherheit
Zahl der Sicherheitslücken in SCADA-Systemen steigt rasant
[datensicherheit.de, 26.02.2013] HP hat die Gründung einer neuen Forschungsgruppe für IT-Sicherheit bekannt gegeben: HP Security Research (HPSR) wird Sicherheitsrisiken untersuchen, Briefings zu konkreten Bedrohungen veröffentlichen sowie die Weiterentwicklung von HPs IT-Security-Portfolio unterstützen.
Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Gründung hat HP seinen jährlichen Cyber Security Risk Report veröffentlicht. Er liefert umfangreiche Informationen über die Bedrohungslage für verschiedene IT-Systeme, beispielsweise für das Internet oder für mobile Endgeräte.
HPSR ist Teil von HPs Geschäftseinheit Enterprise Security Products (ESP). Als solcher wird die Gruppe HPs Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Bereich der IT-Sicherheit vorantreiben. Dabei greift sie auch auf die Arbeit bestehender Forschungsgruppen zurück – etwa die der HP DVLabs, die auf die Aufdeckung und Untersuchung von Schwachstellen spezialisiert sind, oder der Gruppe HP Fortify Software Security Research, die sich mit der Weiterentwicklung von Software-Sicherheit beschäftigt. Zudem wird HPRS die Betreuung der Zero Day Initiative (ZDI) übernehmen. Die Initiative verfolgt das Ziel, Fehler in Software zu entdecken, die zu Sicherheitsverletzungen führen oder für Cyber-Angriffe ausgenutzt werden können.
Forschung kommt der Weiterentwicklung von Sicherheits-Lösungen zugute
Wesentliche Aufgabe des HPSR wird sein, die Weiterentwicklung des HP-ESP-Portfolios durch gezielte Forschung zu unterstützen. Ein erstes Beispiel für diese Unterstützung gibt es bereits: Die Verbesserungen, die HP an der neuen Version 1.5 der Monitoring-Software HP Reputation Security Monitor (RepSM) vorgenommen hat, beruhen auf Datenströmen des HPSR. RepSM nutzt diese Datenströme, um peer-to-peer-Verbindungen im Netzwerk zu entdecken und um Spear-Phishing und Spam-E-Mails noch besser zu erkennen. Zudem verwendet die Software die Daten, um über längere Zeiträume hinweg Muster zu erkennen, die beispielsweise auf ungewöhnliche Zugriffe oder Aufklärungs-Scans hinweisen.
HP RepSM schützt Anwender vor neuartigen, technisch fortgeschrittenen Angriffen durch die Meldung von Zugriffen auf unsichere Websites. Falls die Software eine Sicherheitsverletzung entdeckt, identifiziert sie betroffene Systembestandteile, die Daten mit feindlichen Command-and-Control-Zentren austauschen, noch bevor geschäftskritische Daten nach außen gelangen.
HP-Studie: Zahl der Sicherheitslücken auf mobilen Endgeräten nimmt rapide zu
HP hat heute den HP 2012 Cyber Security Risk Report veröffentlich. Der jährlich erscheinende Bericht bietet Unternehmen und Behörden Informationen zur IT-Sicherheit und unterstützt sie so dabei, ihre Ressourcen bestmöglich einzusetzen und Risiken zu minimieren.
Die wichtigsten Ergebnisse des Berichts sind:
- + Die Zahl der aufgedeckten Sicherheitslücken steigt
- - 2012 gab es 8.137 Sicherheitslücken, das sind 19 Prozent mehr als 2011 (6.844)
- - Aber: die Zahl der Sicherheitslücken lag 2012 19 Prozent unter dem Spitzenwert von 2006
- + Ausgereifte Technologien bergen alte und neue Risiken
- - Schwachstellen in maschinellen Steuerungssystemen (SCADA = Supervisory Control and Data Acquisition) nahmen um 768 Prozent zu, von nur 22 im Jahr 2008 auf 191 im Jahr 2012
- + Schwachstellen auf mobilen Endgeräten nehmen rapide zu
- - Die Zahl der Schwachstellen auf mobilen Endgeräten stieg um 68 Prozent, von 158 im Jahr 2011 auf 266 im Jahr 2012
- - 48 Prozent der 2012 getesteten mobilen Anwendungen ermöglichten unberechtigte Zugriffe
- + Die Zahl der kritischen Schwachstellen ging zurück; kritische Schwachstellen bleiben aber eine eine ernstzunehmende Bedrohung
- - Die Zahl kritischer Schwachstellen fiel von 23 Prozent im Jahr 2011 auf 20 Prozent im Jahr 2012
- - Ein Fünftel aller Schwachstellen erlaubt Angreifern noch immer die vollständige Kontrolle über ihre Angriffsziele
- + Gut bekannte Internet-Sicherheitslücken blieben auch 2012 weitgehend unverschlossen
- - 40 Prozent aller 2012 gemeldeten Sicherheitsvorfälle entfielen auf vier Kategorien von Internet-Sicherheitslücken
- + Schwachstellen, die von sogenanntem Clickjacking ausgenutzt werden, sind nach wie vor allgegenwärtig
- - Auch nach mehr als einem Jahrzehnt verfügen weniger als ein Prozent der getesteten URLs über grundlegende Mechanismen zur Schadensbegrenzung
Zusätzlich zum jährlichen Risiko-Report wird das HPSR Berichte mit aktuellen Informationen zu IT-Sicherheit veröffentlichen, damit Unternehmen und Behörden Risiken begreifen und entsprechend handeln können. Dazu wird das HPSR alle zwei Wochen Briefings zu konkreten Bedrohungen erstellen. Zusammenfassungen der Briefings werden kostenfrei auf der HP-Homepage und auf iTunes zur Verfügung gestellt; Branchen- und Anwender-spezifische Premium-Briefings werden kostenpflichtig veröffentlicht.
„Unternehmen und Behörden benötigen neueste Forschungsergebnisse zur IT-Sicherheit, um der zunehmenden Zahl komplexer Bedrohungen zu begegnen“, sagt Art Gilliland, Senior Vice President and General Manager, Enterprise Security Products, HP. „HP rüstet Anwender gegen die raffiniertesten Bedrohungen, indem wir die Fachkompetenz eines weltweites Netzes von Sicherheits-Experten in unsere Produkte und Leistungen einfließen lassen.“
Weitere Informationen zum Thema:
hp | Enterprise Security
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