Aktuelles, Branche, Produkte - geschrieben von cp am Montag, Oktober 14, 2013 15:26 - noch keine Kommentare
Kaspersky Malware-Report: Deutsche Webseiten bleiben gefährlich
Deutschland steht weltweit auf Rang 3 bei infizierten Webservern
[datensicherheit.de, 14.10.2013] In einer Vorschau auf den umfangreichen, internationalen Malware-Report für das dritte Quartal dieses Jahres gibt Kaspersky Lab erste Zahlen zur Bedrohungssituation in Deutschland heraus. Nach wie vor nehmen die deutschen Webseiten und Portale weltweit den dritten Platz in der Infektionsrate ein. Das heißt, dass bei 13,39 Prozent der ans Kaspersky Security Network [1] angeschlossenen Anwender von Juli bis September 2013 die Sicherheitssoftware Alarm schlug, weil Schadsoftware auf einem deutschen Webhost den Zugriff auf den PC des Anwenders versuchte. Anscheinend harmloses Surfen im Web ist nach wie vor die Hauptgefahrenquelle für deutsche Onliner. 36,2 Prozent der deutschen Teilnehmer am Kaspersky Security Network wurden im dritten Quartal von Quellen aus dem Web angegriffen. Damit steht Deutschland auf Rang 14 der am meisten gefährdeten Länder zum Surfen.
Der Kaspersky Malware Report wird quartalsweise herausgegeben und stellt eine detaillierte Analyse zur weltweiten Sicherheitslage im Internet dar. Dabei gewinnt Kaspersky Lab zuverlässige und anonyme Daten von den Teilnehmern des Kaspersky Security Network (KSN), einer Cloud-Technologie, die zunächst dazu dient, die Anwender vor neuen, noch nicht bekannten Gefahren besser zu schützen. Bei im Schnitt rund 70.000 täglich auftretenden Malware-Samples ist das KSN sehr hilfreich bei der automatischen Erfassung und Abwehr von Schadsoftware. Die Teilnahme am KSN ist freiwillig und kann mit einer leicht zugänglichen Klickbox an- und ausgeschaltet werden [2].
Schutz beim täglichen Surfen
So genannte Drive-by Downloads stellen für den Internet-Nutzer inzwischen die Hauptinfektionsquelle dar. Den Cyberkriminellen gelingt es, auch auf serösen Webseiten und Portalen ihre Schadsoftware zu platzieren. Wenn der Onliner Internetseiten mit einem Browser öffnet, der nicht auf dem letzten Versionsstand ist oder bei Browser-Plug-ins wie Adobe Flash-Player, Adobe Acrobat oder Java nicht das jüngste Update durchgeführt ist, dann wird eine Infektion sehr wahrscheinlich. Von Juli bis September 2013 registrierte die Software von Kaspersky Lab in Deutschland insgesamt 44,85 Millionen Angriffe aus dem Internet, was Platz 14 in der Weltrangliste entspricht.
USB-Sticks gefährden private User und vor allem Firmen
Nach wie vor kommen auch lokale Infektionen vor, wenn mit Schadsoftware behaftete USB-Sticks (auch CD und DVDs) zwischen Anwendern und deren Rechnern ausgetauscht werden. Im dritten Quartal 2013 registrierte das KSN insgesamt 42,31 Millionen lokale Vorfälle – was allerdings mit 24,9 Prozent und dem 146. Platz einen scheinbar beruhigenden Platz beschert. Doch vor allem stellen leichtfertig in die Firma getragene USB-Sticks ein Hauptrisiko für die Sicherheit der Unternehmen dar.
Eine weitere Quelle sind E-Mails mit schädlichen Anhängen oder präparierte Dateien, die durch Social Engineering-Tricks von den unachtsamen Anwendern von Webseiten geladen werden. Immerhin steht Deutschland beim Versand von Spam-Mails, die oft derartige Schädlinge enthalten, im weltweiten Vergleich auf Platz 16.
Weitere Informationen zum Thema:
[1] Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt.
Aktuelles, Experten, Studien - Nov. 4, 2025 0:20 - noch keine Kommentare
Stärkere politische Förderung der Halbleiter-Produktion, -Forschung und -Entwicklung in Deutschland gefordert
weitere Beiträge in Experten
- Augmented Reality: Bereits die Hälfte der Deutschen nutzt AR-Anwendungen
- Verpflichtende Chat-Kontrolle in der EU vorerst abgewehrt
- Vermeintliche Behörden als Köder: SANS Institute warnt vor Zunahme überzeugender Betrugsfälle und erläutert -taktiken
- Berliner Begegnung 2025 von PRO RETINA zur KI-Revolution im Gesundheitswesen
- Vorratsdatenspeicherung mal wieder ante portas: eco warnt vor Rückschritt in der Digitalpolitik
Aktuelles, Branche, Studien - Nov. 4, 2025 0:05 - noch keine Kommentare
Telematik-Infrastruktur: Kaspersky-Warnung vor Schwachstellen in vernetzten Fahrzeugen
weitere Beiträge in Branche
- Darknet: NordVPN-Studie zeigt Preiszunahme für gestohlene Zahlungskarten um bis zu 444 Prozent
- Webformulare als Phishing-Einfallstor: KnowBe4 Threat Lab warnt vor Complete Business Compromise
- Bedrohung der Datensicherheit durch Fortschritte bei Quantencomputern
- Meilenstein für KnowBe4 Student Edition: Eine Million junge Menschen absolvierten Cybersicherheitstrainings
- Threat Intelligence unverzichtbar für proaktive Sicherheit im öffentlichen Sektor
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“



Kommentieren