Aktuelles, Experten - geschrieben von am Sonntag, September 7, 2025 0:07 - noch keine Kommentare

Autonomes Fahren Made in Germany – Deutschland könnte Vorreiter bei hochautomatisierten Fahrzeugen werden

TÜV Rheinland sieht deutsche Automobilindustrie insbesondere bei Sicherheit und Zuverlässigkeit Autonomer Fahrzeuge in aussichtsreicher Startposition

[datensicherheit.de, 07.09.2025] Der TÜV Rheinland sieht laut einer aktuellen Stellungnahme beste Chancen, dass Deutschland „Vorreiter bei hochautomatisierten Fahrzeugen“ werden kann – Sicherheit „Made in Germany“ sei hierbei im starken internationalen Wettbewerb ein Erfolgsfaktor. Autonomes Fahren zähle zu den Schlüsseltechnologien für die „Mobilität von morgen“ und mache rasante Fortschritte. Die deutsche Automobilindustrie befindet sich demnach dabei in einer aussichtsreichen Startposition – „insbesondere wenn es um Sicherheit und Zuverlässigkeit der Autonomen Fahrzeuge geht“.

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Foto: Yves Sucksdorff / TÜV Rheinland

TÜV Rheinland: Autonomes Fahren „Made in Germany“ in der Panel-Diskussion

Autonomes Fahren bietet Chance, sich wieder an die Spitze der technologischen Entwicklung zu stellen

Gleichzeitig schlafe der internationale Wettbewerb nicht und neue Herausforderer drängten auf den Markt. Vor diesem Hintergrund hatte der TÜV Rheinland zu einer hochkarätig besetzten Panel-Diskussion eingeladen:

  • „Unter der Moderation von Sandra Berndt diskutierten Prof. Dr. Stefan Bratzel (Direktor des Center of Automotive Management), Ernst Stöckl-Pukall (Referatsleiter für ,Digitalisierung und Industrie 4.0‘ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Paul Hannappel (Bereichsleiter ,Automotive & Logistics’, Bitkom e.V.) sowie Gunter Bertrand ( Director Strategy & Global Projects Mobility bei TÜV Rheinland), gemeinsam Potenziale, Herausforderungen und industriepolitische Implikationen des Autonomen Fahrens.“

„Das Autonome Fahren bietet der deutschen Automobilindustrie die Chance, sich wieder an die Spitze der technologischen Entwicklung zu stellen“, so Bertrand und unterstrich: „Gleichzeitig wird deutlich: Sicherheit und Zuverlässigkeit sind die zentralen Erfolgsfaktoren, um Akzeptanz zu schaffen und das Vertrauen in diese wegweisende Technologie zu sichern.“ Hierbei habe man dank der in Deutschland vorhandenen Expertise einen erheblichen Wettbewerbsvorteil„insbesondere bei den Ansprüchen an die Fahrzeugsicherheit im Rahmen der Zulassung neuer Modelle“.

Autonomes Fahren zentrales Zukunftsthema mit großen Chancen für deutsche Wirtschaft

Die Diskussion habe gezeigte, dass Autonomes Fahren sich zu einem zentralen Zukunftsthema mit großen Chancen für die deutsche Wirtschaft entwickele. Bei der Entwicklung dieser hochautomatisierten Fahrzeuge zähle Deutschland bereits zu den internationalen Vorreitern.

  • Zahlreiche Modellregionen und Pilotprojekte in verschiedenen Städten und Regionen, darunter urbane Shuttle-Dienste und On-Demand-Lösungen für ländliche Räume, zeigten die Vielfalt und Anwendungen im Markt.

Grund für das breite technologische Know-how seien dabei nicht zuletzt die Förderprogramme der Bundesregierung, welche die Hersteller bereits seit Jahrzehnten in ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unterstützten.

Richtige Impulse setzen: Autonomes Fahren darf keine Kompromisse bei der Sicherheit machen!

Entscheidend für den Durchbruch der Technologie sei es nun, „dass die marktwirtschaftlich nachhaltige Etablierung dieser Technologie gelingt“. Grundlage dazu sei, dass Autonomes Fahren „Made in Germany“ keine Kompromisse bei der Sicherheit mache.

  • „TÜV Rheinland bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot im Bereich des Autonomen Fahrens, das sowohl die entwicklungsbegleitenden Bewertungen als auch die Homologation neuer Systeme umfasst. Ein Beispiel dafür ist die erfolgreiche Begleitung der Homologation des weltweit ersten Level-3-Systems für Geschwindigkeiten von bis zu 95 km/h auf der Autobahn, dem ,DRIVE PILOT’ von Mercedes-Benz. Dabei führte TÜV Rheinland statische Analysen sowie dynamische Fahrversuche auf realen Teststrecken und im öffentlichen Straßenraum durch.“

Darüber hinaus engagiere sich TÜV Rheinland im „Automotive Proving Ground ZalaZone“ im Westen Ungarns. Diese Teststrecke ermögliche mit ihrer modernen Infrastruktur die Durchführung vollständiger Prüfungen – einschließlich der Systembewertung und der Entwicklung spezifischer Test- und Prozess-Szenarien für hochautomatisierte Fahrzeuge.

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