Aktuelles, Experten, Produkte, Studien - geschrieben von cp am Freitag, März 2, 2012 14:11 - noch keine Kommentare
BSI-Schwachstellenampel: Neuer Indikator für aktuelle IT-Sicherheitslage in Deutschland
Analyse und Bewertung von Schwachstellen in gängigen Softwareprodukten
[datensicherheit.de, 02.03.2012] Mit der „Schwachstellenampel“ bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein neues Angebot im Rahmen seiner Informationsdienste zur Cyber-Sicherheit:
Die „Schwachstellenampel“ ist ein Indikator, der die aktuelle IT-Sicherheitslage in Bezug auf Schwachstellen in ausgewählter, gängiger Standardsoftware verdeutlicht. Aufgrund des hohen Verbreitungsgrades dieser Software in Unternehmen, Behörden, Institutionen und bei Privatanwendern kann die Ausnutzung von darin enthaltenen Sicherheitslücken unter Umständen schwerwiegende und flächendeckende IT-Sicherheitsvorfälle nach sich ziehen.
Diese Sicherheitslücken werden in der „Schwachstellenampel“ statistisch erfasst und vom BSI aufbereitet. Die Bewertung basiert auf Anzahl und Schweregrad der Schwachstellen, die das jeweilige Produkt aktuell enthält. Die drei Ampelfarben Rot, Gelb und Grün spiegeln dabei den Schweregrad aller offenen Sicherheitslücken für das betroffene Produkt wider. Dabei wird unterschieden zwischen „geringfügig kritischen“ und „kritischen“ Schwachstellen.
Ziel des BSI sei es, Anwendern mit der „Schwachstellenampel“ eine leicht verständliche und schnell zu erfassende Übersicht über aktuelle Lücken in gängigen Softwareprodukten zu bieten und so auf möglichen Handlungsbedarf aufmerksam zu machen.
Zur Beurteilung der Schwachstellen stützt sich die Ampel auf das „Common Vulnerability Scoring System“ (CVSS v2). Bei diesem offenen System handelt es sich um einen Industriestandard, der den Schweregrad von Sicherheitslücken aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Bewertungsschema des BSI
Für die „Schwachstellenampel“ werden derzeit Sicherheitslücken in Produkten der folgenden Hersteller berücksichtigt:
- Adobe Systems mit den Produkten Adobe Reader, Adobe Acrobat und Adobe Flash Player
- Apple Inc. mit den Produkten Mac OS X, Safari und Quicktime
- Google Inc. mit dem Produkt Google Chrome
- der Linux-Kernel
- Microsoft Corporation mit den Produkten Microsoft Windows, Microsoft Office und Microsoft Internet Explorer
- Mozilla Foundation mit den Produkten Mozilla Firefox und Mozilla Thunderbird
- Oracle Corporation mit den Produkten Java Development Kit (JDK) und Java Runtime Environment (JRE)
Die „Schwachstellenampel“ werde regelmäßig aktualisiert. Die Termine orientierten sich dabei hauptsächlich an den „Patchdays“ der Hersteller, berücksichtigt würden jedoch auch Aktualisierungen bei neuen Schwachstellenmeldungen und außerplanmäßig veröffentlichten Patches.
Weitere Informationen zum Thema:
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Schwachstellenampel
Aktuelles, Experten - Mai 25, 2023 20:42 - noch keine Kommentare
5 Jahre DSGVO: Professor Kelber zieht positives Fazit
weitere Beiträge in Experten
- Cyber-Angriffe bewältigen: it’s.BB e.V lädt zur Awareness-Veranstaltung am 24. Mai 2023 ein
- Stand der Technik in der IT-Sicherheit: TeleTrusT-Handreichung in überarbeiteter Auflage erschienen
- Keine Scheu mehr vor der Öffentlichkeit: Cyber-Kriminalität, das Dark Net und Telegram
- EU Chips Act: Europäisches Parlament und Europäischer Rat erzielten vorläufige Einigung
- Data Privacy Framework: Bitkom bezieht Stellung zur heftigen Debatte
Aktuelles, Branche - Mai 23, 2023 18:54 - noch keine Kommentare
Cyber-Betrug in Echtzeit: Kriminelles Umgehen der Multifaktor-Authentifizierung
weitere Beiträge in Branche
- Android-Malware ab Werk nach Kontrollverlust in der Lieferkette
- Tipps zum Website-Check auf Datenschutzkonformität
- Avanan warnt vor Betrug per E-Mail mittels Missbrauch legitimer Dienste
- Lookout zu Textnachrichten: Die drei wichtigsten Warnhinweise
- Videokonferenzen: Warnung vor unsicheren Online-Meetings
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren