Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Mittwoch, Oktober 16, 2019 20:24 - noch keine Kommentare
DDoS-Angriffe als Ablenkungsmanöver
Immer ausgefeilter und effizienter bei gestiegener Häufigkeit
[datensicherheit.de, 16.10.2019] Die Häufigkeit von stieg im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 39%. Die Zahl der Angriffe zwischen 100 und 400 Gbit/s stieg weltweit um erstaunliche 776%, laut Threat Intelligence Report von NETSCOUT.
Kirill Kasavchenko, Principal Security Technologist, CTO Office bei NETSCOUT, kommentiert:
„Cyberkriminelle gehen beim Angriff zunehmend mit einer Taktik vor, die mehrere Ebenen einbindet, um Sicherheitsexperten abzulenken und so zu überwältigen. So ist es eine beliebte Angriffsmethode, mit einem DDoS-Angriff die Sicherheitsteams des Ziels abzulenken und zu beschäftigen, während man gleichzeitig einen sehr viel gezielteren Angriff auf Anwendungsebene (Application-level Attack) oder Überlastungsangriff (State-exhaustion Attack) fährt. Da die Angreifer dabei auch noch zur Verschleierung in kurzen unregelmäßigen Abständen den Server wechseln, ist es extrem schwierig, sich gegen solche Taktiken zu verteidigen.
Darüber hinaus sehen wir immer mehr eine Kommerzialisierung von DDoS-Angriffen. Eine professionalisierte DDoS-Service-for-Hire-Community ermöglicht es heute praktisch jedem, einen Angriff zu starten. Die dafür benötigten Tools sind für jeden leicht zugänglich, der auch auf Bitcoins zugreifen kann. Das führt zu einem effizienten Markt, um Cyberangriffe zu monetarisieren. Dabei dienen große Angriffe meist als Werbung.
Angreifer suchen ständig nach neuen DDoS-Angriffsvektoren und konzentrieren sich auf die Identifizierung von Schwachstellen in modernen Lösungsarchitekturen (memcached), in unsicheren IoT-Bereitstellungen (CoAP, WS-DD) und verschaffen sich Vorteile mithilfe von Programmfehlern in CPE-Geräten. Der einzige Weg, um mit diesen Problemen umzugehen, ist:
- alle Geräte und Services nur innerhalb kontrollierter, hochsicherer Umgebungen einzusetzen (bspw. VLANs mit Firewalls)
- Zugänge zu allen Services zu blockieren (außer sie sind wirklich notwendig)
- regelmäßige Scans durchzuführen, um Schwachstellen zu identifizieren und zu schließenhöchste Standards and Hersteller und Lieferanten anzulegen, wenn es um Sicherheit geht und gleichzeitig davon auszugehen, dass jedes Gerät durchgehend potenziell gefährdet ist, um sich nicht auf dem aktuellen Sicherheitsstandard auszuruhen.“
Weitere Informationen zum Thema:
NETSCOUT
Threat Intelligence Report
datensicherheit.de, 28.02.2019
NETSCOUT-Cybersicherheitsreport: Herausforderungen für Unternehmen
Aktuelles, Experten - Aug. 15, 2025 0:20 - noch keine Kommentare
Gefragte BfDI-Informationsbroschüre wurde aktualisiert
weitere Beiträge in Experten
- Gemischt: eco-Kommentar zur 100-Tage-Bilanz der neuen Bundesregierung
- Humanoide Roboter: Ergänzung und Erweiterung bestehender Technologien statt deren Ersatz
- Abu Dhabi equips „The Games of the Future 2025“ with a range of phygital disciplines
- „The Games of the Future 2025″: Abu Dhabi rüstet Spiele der Zukunft 2025 mit einer Reihe Phygital-Disziplinen aus
- 13. Expanded Conference in Linz: Erneut Schaufenster der internationalen digitalen Kunst- und Forschungsszene
Aktuelles, Branche, Studien - Aug. 18, 2025 16:41 - noch keine Kommentare
Cyberangriffe auf Industrieanlagen: Schäden in Milliardenhöhe drohen
weitere Beiträge in Branche
- Deepfakes 2025: Zuvor KI-Spielerei und heute bedrohliches Hacker-Tool
- KI-Einsatz: Studie offenbart dringenden Handlungsbedarf für Schulungen und Richtlinien
- Mehr digitale Souveränität und Resilienz – Cybersicherheit neu gedacht
- Windows: Microsoft schloss sechs von Check Point entdeckte Sicherheitslücken
- LumaSpy: Android-Spyware als Bedrohung für Privatpersonen und Unternehmen
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren