Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Sonntag, März 13, 2016 16:07 - noch keine Kommentare
F5 Networks warnt vor Sicherheitsrisiken beim neuen 5G-Standard
Virtualisierung von Netzwerkfunktionen empfohlen
[datensicherheit.de, 13.03.2016] Laut einer Stellungnahme von F5 Networks aus dem März 2016 bestehen Sicherheitsrisiken beim 5G-Standard. Die neueste Generation von internetfähigen Mobilgeräten verlange den Serviceanbietern einiges ab, denn die Umstellung der Netze von 4G auf den neuen 5G-Standard mache nicht nur hohe Investitionen in den Netzausbau nötig, auch die damit einhergehenden Sicherheitsrisiken müssten parallel angegangen werden, um steigenden Anforderungen zu genügen.
Massive Zunahme des mobilen Datenverkehr erwartet
Neue Gerätegenerationen – vor allem im Kontetxt des „Internet der Dinge“ – sowie generell breitere Anwendungsbereiche, werden den mobilen Datenverkehr künftig massiv steigen lassen. Die Anbindung von 50 Milliarden Geräten und vernetzten Autos kann laut F5 Networks „mit dem derzeitigen Netzvolumen schlicht nicht bewerkstelligt werden“. Dies habe vor allem großen Einfluss auf die Skalierbarkeit der Sicherheitsarchitektur, weil die Geräte mehrere Sessions aufbauen könnten, die dann verschiedene Domänen im Netzwerk beträfen. Die Sicherheitsarchitekturen müssten unbedingt mit neuen Lösungen aufwarten, um auch den künftigen Anforderungen Rechnung zu tragen.
Netze noch nicht auf Datenmassen und Zugriffszahlen vorbereitet
Die Netzwerke der Service-Provider seien bislang noch nicht auf die Datenmasse und die Menge an Zugriffen mit höheren Verbindungsgeschwindigkeiten ausgelegt – und somit auch nicht auf die Sicherheitsanforderungen, die schon 4G oder dann erst recht 5G mit sich brächten. Serviceanbieter kämen deswegen nicht umhin, die neuen Netze in Echtzeit und auf dynamischer Basis abzusichern. Massenangriffe wie DDos-Attacken müssten durch die neuen Strukturen entschärft, sowie schädlicher „Traffic“ erkannt und neutralisiert werden. Trotz allem müsse jederzeit das hohe Daten-Volumen aufgefangen werden können.
Lösungsansatz: Virtualisierung von Netzwerkfunktionen
„Network Functions Virtualization“ (NFV), d.h. die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen, setze deshalb genau dort an, wo die Serviceanbieter an ihre Umsetzungsgrenzen stoßen. NFV liefere eine flexible Netzwerkstruktur, auf deren Basis sich neue Services schneller auf den Markt bringen ließen. Die Provider könnten somit sowohl Unternehmen als auch Endkunden Zugang zu diversen Anwendungstypen und Services bieten. Des Weiteren nutze NFV viele Prinzipien des Cloud-Computings, wie Virtualisierung, Abstraktion und die Automatisierung von Netzwerkservices. Letztere könnten dann zum Beispiel auf Abruf skaliert werden. Durch diese Form der Bereitstellung ließen sich Dienste bei Bedarf schneller auf den Markt bringen, Netzwerke skalieren und auch die Gesamtbetriebskosten (TCO) langfristig senken, so F5 Networks.
Treiber für die Implementierung von Netzwerkfunktionen
Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - Okt 2, 2024 18:15 - noch keine Kommentare
Incident Response in Industrie-Unternehmen: Online-Veranstaltung am 16. Oktober 2024
weitere Beiträge in Experten
- Cyber-Sicherheit industrieller Anlagen: Internationales OT-Grundsatzpapier veröffentlicht
- BKA-II Entscheidung: BfDI begrüßt Klarheit für geplante Modernisierung polizeilicher Computersysteme
- BKA II: Bundesverfassungsgericht hat laut DAV wichtige Grenzen gesetzt
- EAID-Online-Diskussion: Cybersecurity und Datenschutz im globalen Spannungsfeld
- Cybercrime: BKA meldet erfolgreichen Schlag gegen Infrastruktur digitaler Geldwäscher der Underground Economy
Aktuelles, Branche - Sep 30, 2024 18:43 - noch keine Kommentare
Von NIS zu NIS-2 – neue Herausforderungen speziell für Unternehmen Kritischer IT-Infrastruktur
weitere Beiträge in Branche
- Satnam Narang kommentiert Schwachstellen im CUPS-Drucksystem
- Telegram: Lothar Geuenich plädiert für Balance zwischen Sicherheit und Verantwortung
- Über 76.000 Geräte von Kritischer Remote-Code-Schwachstelle in CUPS betroffen
- NIS-2-Richtlinie macht Druck: Veraltete Software auf Geräten erhöht Cyber-Risiko
- Frust in der IT-Abteilung: Erkenntnisse einer Sophos-Umfrage unter IT-Sicherheitspersonal
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren