Aktuelles - geschrieben von dp am Donnerstag, August 27, 2009 15:07 - ein Kommentar
Fragmente einer römischen Reiterstatue bezeugen Ende eines antiken imperialen Traums
Jüngste archäologische Funde in Waldgirmes haben europäische Bedeutung
[datensicherheit.de, 27.08.2009] Hessens Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann hat den bei Ausgrabungen in Waldgirmes entdeckten lebensgroßen Pferdekopf sowie einen Schuh des Reiters einer vergoldeten römischen Reiterstatue mit den Worten „Diese Bronzeskulptur gehört qualitativ zu den besten Stücken, die jemals auf dem Gebiet des ehemaligen Römischen Reichs gefunden wurden.“ der Öffentlichkeit präsentiert:
Ansichten des Pferdekopfes der Reiterstatue
![pferdekopf_waldgirmes1 © Jürgen Bahlo (RGK/DAI)](https://www.datensicherheit.de/wp-content/uploads/pferdekopf_waldgirmes1-300x199.jpg)
© Jürgen Bahlo (RGK/DAI)
![pferdekopf_waldgirmes2 © Jürgen Bahlo (RGK/DAI)](https://www.datensicherheit.de/wp-content/uploads/pferdekopf_waldgirmes2-300x199.jpg)
© Jürgen Bahlo (RGK/DAI)
Beide Funde sind Ausgrabungen von Archäologen in der römischen Stadt Waldgirmes (Gemeinde Lahnau / Lahn-Dill-Kreis) zu verdanken. Damals sollte dort offenbar eine Stadt zur Verwaltung einer neuen Provinz des Römischen Reiches angelegt werden – die militärische Katastrophe der Römer am Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus indes machte dann aber solche Planungen zunichte.
„Wir haben die Reste früher europäischer Geschichte wiederentdeckt. Der einzigartige Pferdekopf zeugt vom geplatzten Traum der Römer, ein unter Ihrer Herrschaft geeintes Europa im modernen Sinne zu schaffen. Waldgirmes ist also durchaus ein Fundort von europäischer Bedeutung“, so Kühne-Hörmann.
Prof. Schallmayer und Prof. Lüth stellten den Pferdekopf in seinem Rang als archäologische Entdeckung an die Seite des „Keltenfürsten vom Glauberg“ oder der „Himmelsscheibe von Nebra“.
Die Ausgrabungen in Waldgirmes haben in den vergangenen Jahren immer wieder Bruchstücke eines lebensgroßen Reiterstandbildes zutage gefördert, das wohl Kaiser Augustus (23 v. Chr. – 14 n. Chr.) darstellt. So seien bereits ein Pferdefuß und ein schön verzierter Brustgurt des Pferdes gefunden worden. Am 12. August 2009 dann haben die Archäologen bei der Freilegung eines der beiden bisher nachgewiesenen Holzbrunnen den fast vollständigen Pferdekopf des Standbilds entdeckt.
Weitere Informationen zum Thema:
Deutsches Archäologisches Institut, 27.08.2009
„Ein Fund von europäischer Bedeutung“
Deutsches Archäologisches Institut, 27.08.2009
Lahnau – Waldgirmes / Die Statuenfragmente
Aktuelles, Experten - Jul 25, 2024 16:32 - noch keine Kommentare
NIS-2-Umsetzungsfrist bis 18. Oktober 2024: eco warnt vor unzureichender Vorbereitung deutscher Unternehmen
weitere Beiträge in Experten
- KI-Verordnung tritt am 1. August 2024 in Kraft
- Cyber-Resilienz – potenzielle Bedrohungen proaktiv erkennen und IT-Notfallplan vorbereiten
- CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt
- IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024
- Digitale Pandemie: Chris Dimitriadis kommentiert IT-Sicherheitsvorfälle vom 19. Juli 2024
Aktuelles, Branche - Jul 26, 2024 1:00 - noch keine Kommentare
Job-Betrug in Sozialen Medien: Tipps zum Erkennen auf den ersten Blick
weitere Beiträge in Branche
- Robuste Sicherheitspraktiken notwendig: CrowdStrike-Vorfall hat IT-Schwachstellen enthüllt
- Warnung von Kaspersky: Botnets bereits ab 99 US-Dollar im Darknet erhältlich
- Melissa Bischoping benennt Lehren aus dem CrowdStrike-Ausfall
- Crowdstrike-Vorfall als Weckruf für ganzheitliche digitale Sicherheit
- Vielfältige Cyber-Bedrohungen rund um die Olympischen Spiele 2024
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren