Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Samstag, September 24, 2011 18:54 - noch keine Kommentare
Im ersten Halbjahr 2011 1.410 Prozent mehr Android-Schädlinge
Ergebnisse einer internen Datenanalyse von TREND MICRO über den Zeitraum von Januar bis Juli 2011
[datensicherheit.de, 24.09.2011] Die Zahl der Schädlinge für mobile Geräte auf „Android“-Basis sei im ersten Halbjahr 2011 um 1.410 Prozent gewachsen:
Das habe eine interne Datenanalyse von TREND MICRO über den Zeitraum von Januar bis Juli 2011 ergeben. Hinzu komme, dass die Angriffe immer gefährlicher würden, wie die neueste Variante von „Software DroidDreamLight“ zeige. In der neuesten Variante hätten die Online-Kriminellen den Schädling zu einer Spionagesoftware ausgebaut.
Auf infizierten „Android“-Geräten ließen sich so nicht nur ein- und ausgehende SMS-Nachrichten mitlesen, sondern auch die Protokolle der ein- und ausgehenden Anrufe, die Kontaktlisten sowie sämtliche Informationen zu den auf dem infizierten Gerät gespeicherten Google-Konten. Zusätzlich würden die wichtigsten Gerätedaten abgegriffen wie auch Informationen zu den installierten Apps. Darüber hinaus sei die neue Variante in der Lage, Nachrichten von einem fingierten Absender auf das infizierte Gerät zu laden oder von dort an Adressaten aus der Kontaktliste zu versenden.
Die Schadsoftware werde in englischer Sprache über diverse App-Stores verbreitet und tarne sich als Werkzeug zur Überwachung der Batterieleistung, als Helfer zur Verwaltung von anstehenden Aufgaben oder als Liste mit den Berechtigungen der installierten Apps. Viele Anwender dürften daher versucht sein, den Schädling herunterzuladen und zu installieren, so TREND MICRO.
Besitzer von „Android“-Geräten könnten jedoch sehr einfach überprüfen, ob ihres bereits infiziert ist – indem sie unter „Einstellungen“ (Settings) und „Anwendungen“ (Applications) die „laufenden Services“ (Running Services) aufriefen und in der Liste nach Einträgen nach „CelebrateService“ suchten. Finde sich der Eintrag in der Liste, lasse sich der Schädling durch Anklicken löschen.
TREND MICRO beobachtet nach eigenen Angaben seit 2010 systematisch die Bedrohungslage für „Android“-Geräte und habe mittlerweile sechs Kategorien an Schadsoftware ermitteln können. Die gefundenen Schädlinge dienten dem Datendiebstahl – wie bei „DroidDreamLight“ -, dem nicht autorisierten Abonnieren von Online-Dienstleistungen, Klick-Betrug, dem Herunterladen weiterer bösartiger Software, der Überwachung des Anwenders und der vollständigen Übernahme der Kontrolle über das infizierte Gerät. Damit stelle sich die Bedrohungslage mittlerweile ganz ähnlich dar wie bei PCs oder MAC-Rechnern.
Weitere Informationen zum Thema:
TREND MICRO, 16.08.2011
Spielend einfach: In vier Schritten zu mehr Sicherheit bei Android / Ein Kommentar von Udo Schneider
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