Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Donnerstag, September 2, 2021 19:35 - noch keine Kommentare
Katastrophenschutz: BSKI und BBK kooperieren
Kooperation zwischen BBK und BSKI soll Kritis-Widerstandsfähigkeit in Deutschland erhöhen
[datensicherheit.de, 02.09.2021] Nach eigenen Angaben werden das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Bundesverband zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) zukünftig zusammenarbeiten: Ziel ist demnach „ein regelmäßiger Informationsaustausch und die Unterstützung durch die Experten des BSKI bei der Neuausrichtung des Bevölkerungsschutzes und der Katastrophenhilfe in der Bundesrepublik Deutschland“.
![bkk-kritis-symbolbild](https://www.datensicherheit.de/wp-content/uploads/bkk-kritis-symbolbild-600.jpg)
Abbildung: BKK
Kritis-Symbolbild
BSKI-Mitwirkung für Unterstützungsleistungen in Krisen und Notfällen
„Das BBK ist für Unternehmen, die lebenswichtige Güter anbieten, ein verlässlicher Partner und Dienstleister zur Vorbereitung auf Krisen. Das reicht von Handreichungen und Checklisten für die Notfallvorsorge bis hin zur Krisenmanagement-Ausbildung an unserer Bundesakademie in Ahrweiler oder die länderübergreifende Krisenmanagement-Übung ,LÜKEX‘“, erläutert Armin Schuster, Präsident des BBK.
Diese Unterstützungsleistungen könnten nur im Austausch zwischen dem BBK und seinen Partnern entstehen und umgesetzt werden – so helfe die auch Kooperation zwischen BBK und BSKI, die Widerstandsfähigkeit der Kritischen Infrastrukturen in Deutschland zu erhöhen.
BSKI: Flutkatastrophe mahnt, Informationsfluss zu verbessern
Holger Berens, Vorstandsvorsitzender des BSKI, führt aus: „Gerade die Flutkatastrophe hat gezeigt, dass bei Naturereignissen und Großschadenslagen der Informationsfluss verbessert werden muss.“
Im offenen und vertrauensvollen Gespräch, an dem auch Dr. Wolfram Geier (BBK, Abteilungsleiter Risikomanagement), Prof. Dr. Beate Braun (IARES, Industrieallianz für regionale Energiesicherheit) und die BSKI-Vorstandsmitglieder Dr. Hans-Walter Borries und der Kriminologe und Polizeiwissenschaftler Detlev Schürmann teilgenommen hätten, habe Einigkeit darüber geherrscht, „dass aus der Flutkatastrophe Lehren gezogen werden müssen für die bessere Bewältigung zukünftiger Krisen“.
Kooperationsgespräch BSKI-BBK: IT-Sicherheit und Energieversorgung als Handlungsfelder
So müsse es eine Organisation freiwilliger Helfer bei Katastrophen oder Terroranschlägen geben – etwa mit der Einrichtung von Helfer-Sammelstellen, um Rettungswege nicht zu verstopfen. Nötig seien auch Kriminalprävention im Hinblick auf Plünderungen und Desinformation sowie analoge Warn- und Kommunikationssysteme beim Ausfall digitaler Anlagen.
Neben dem Katastrophenschutz sei es im Gespräch auch um die Handlungsfelder „IT-Sicherheit“ und „nachhaltige Energieversorgung“ gegangen. So nähmen Hacker-Angriffe gegen Kritische Infrastrukturen zu, der Schutz gegen Cyber-Attacken müsse verstärkt und die Notfallpläne sollten überprüft werden.
BBK und BSKI möchten thematische Schnittstellen zusammenführen
Auch in einem Energieversorgungssystem mit 100 Prozent regenerativen Energieträgern müsse die elektrische Leistung jederzeit gesichert sein, um Lieferketten zu gewährleisten und Produktionsausfälle zu vermeiden.
„BBK und BSKI wollen im Sinne kurzer Wege ihre thematischen Schnittstellen zusammenführen und streben eine Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit an.“ Dabei solle es auch um den Fachaustausch bei Kongressen und Konferenzen auf Bundesebene gehen.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 20.07.2021
KRITIS im Visier: Hacker-Angriffe auf das Allgemeinwohl
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 01.09.2021
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BSKI Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen e.V.
Der Verein BSKI e.V.
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