Aktuelles, Experten - geschrieben von cp am Donnerstag, Mai 2, 2013 17:16 - noch keine Kommentare
LfDI Edgar Wagner plädiert für ein Schulfach „Internet“
Aufklärung und Bildung sind Grundlagen für einen souveränen und selbstbewussten Umgang mit digitalen Technologien
[datensicherheit.de, 02.05.2013] Der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Edgar Wagner, hat auf dem Fachkongress des IT-Planungsrates darauf hingewiesen, dass digitale Aufklärung und digitale Bildung die Grundlage für einen souveränen und selbstbewussten Umgang mit der digitalen Technologie seien.
Die digitalen Herausforderungen – so Wagner – seien inzwischen so groß, dass die Enquete-Kommission „Internet“ des Deutschen Bundestags für die Bundesregierung ein Internetministerium und für das Parlament einen Internetausschuss gefordert habe. Die Landesregierung sei aus diesen Gründen dabei, einen Landesrat für digitale Entwicklung einzurichten. Auch die Parteien rüsteten sich mit netzpolitischen Arbeitskreisen und netz¬politischen Kongressen für die digitale Zukunft. Das alles sei sinnvoll und richtig.
Notwendig sei es dann aber auch, dass man die Bürgerinnen und Bürger, vor allem die junge Generation, fit für das Netz mache. Dafür genügten keine Medienführerscheine und auch kein Medienkompass. Sie sind – wie die FAZ in ihrem Leitartikel vom 20.04.2013 zu Recht schreibt – „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“. Notwendig – so Wagner – sei es, endlich über ein Schulfach „Internet“ nachzudenken. Das würde auch dem Umstand Rechnung tra¬gen, dass digitale Medienkompetenz von allen Fachleuten nach dem Lesen, dem Schreiben und dem Rechnen als vierte Kulturtechnik bezeichnet werde. Daraus müssten die notwendigen bildungspolitischen Konsequenzen gezogen werden.
Notwendig sei dies – so Wagner – nicht nur, um sich gegenüber Facebook und Google, Apple und Microsoft zu behaupten. Digitale Medienkompetenz sei vielmehr auch Voraussetzung dafür, dass die Internetangebote, die der Staat im Rahmen von E-Government- und Open-Data-Strategien seinen Bürgerinnen und Bürgern mache, von diesen auch genutzt würden. Von diesem Angebot werden nur diejenigen Gebrauch machen, die sich souverän im Netz bewegten und sich dort sicher fühlten.
„Ohne eine nachhaltige digitale Aufklärung wird dies nicht zu erreichen sein. Ein eigenes Schulfach ist dafür ein Schritt in die richtige Richtung, entsprechende bildungspolitische Leitentscheidungen, die Überarbeitung der Lehrpläne und eine adäquate Ausbildung der Lehre¬rinnen und Lehrer müssen damit einhergehen“, so Wagner.
Aktuelles, Experten - Sep. 18, 2025 16:23 - noch keine Kommentare
Automatisierte Datenanalysen durch Polizeibehörden: DSK-Forderung nach Verfassungskonformität
weitere Beiträge in Experten
- Zehn Jahre Datenschutz im Wandel: Prof. Dr. Dieter Kugelmann lädt zu Wissenschaftlichem Symposium am 10. Oktober 2025 ein
- Open Source: Drei von vier Unternehmen in Deutschland bereits Nutzer
- Warnung zum Semesterstart: Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert überteuerte Nachsendedienste
- Data Act: Geltung verschafft Nutzern von IoT-Systemen mehr Rechte
- Data Act seit 12. September 2025 endgültig in Kraft – doch viele Fragen bleiben offen
Aktuelles, Branche, Studien - Sep. 18, 2025 16:05 - noch keine Kommentare
Lieferantenmanagement im Mittelstand: Web-Seminar zur gesetzlich geforderten IT-Sicherheit nach NIS-2 & Co.
weitere Beiträge in Branche
- Datenstrategie: Deutsche Führungskräfte sehen Mangel als Gefahr für KI-Erfolg
- Daten als Beute auf Vorrat: Cyberkriminelle setzen auf Fortentwicklung der Quantencomputer
- GhostRedirector missbraucht Google: ESET entdeckte Manipulation von Suchergebnissen
- CEO DEEPFAKE CALL: Bei Anruf Awareness-Training zum Thema Vishing
- Human Risk Management: KnowBe4-Whitepaper verfolgt ganzheitlichen Ansatz
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren