Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Donnerstag, Februar 15, 2024 16:26 - noch keine Kommentare
NINA liefert seit 1. Februar 2024 regionale Hochwasser-Informationen
Smartphones mit installierter Warn-App NINA erhalten Benachrichtigungen, wenn für die ausgewählte Region eine Hochwasser-Information herausgegeben wird
[datensicherheit.de, 15.02.2024] Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) teilt in einer aktuellen Meldung mit, dass über die Warn-App „NINA“ nun geographisch genauere Hochwasser-Informationen zur Verfügung stehen. Bisher seien diese jeweils für das ganze Bundesland ausgegeben worden, seit dem 1. Februar 2024 sind demnach nun regionale Informationen möglich. Alle Smartphones mit installierter Warn-App „NINA“ sollen dann eine Benachrichtigung erhalten, wenn für die von den Nutzern ausgewählte Region eine Hochwasser-Information herausgegeben wurde.
NINA: Mit der Warn-App können jetzt regionale Hochwasser-Warnungen empfangen werden
NINA-Darstellung hydrologischer optimiert
Nutzer der Warn-App „NINA“ können laut BBK fortan regionale Hochwasser-Informationen erhalten – somit geographisch präzisere Informationen zu Hochwasser bzw. drohendem Hochwasser in ihrer Gegend. Hierzu sei insbesondere bei „NINA“ die Darstellung hydrologischer Daten optimiert worden. Bislang seien damit die Hochwasser-Informationen der Landes-Hochwasserzentralen für das gesamte Bundesland ausgegeben worden – „auch wenn nur einzelne Bereiche davon betroffen waren“.
Nunmehr werden auf die jeweilige Region bezogene Hochwasser-Informationen bereitgestellt: „Die herausgebenden Landesämter und -anstalten können diese Hochwasser-Informationen wahlweise für Fluss-Einzugsgebiete bzw. Fluss-Abschnitte innerhalb ihres Bundeslandes oder für ihre Landkreise herausgeben.“ Unberührt davon könnten die zuständigen Gefahrenabwehr- und Katastrophenschutz-Behörden weiterhin Bevölkerungs-Schutzwarnungen vor Hochwasser herausgeben, welche ebenfalls in „NINA“ enthalten seien.
Hochwasserwarnungen erhalten: Bei NINA-Einstellungen muss Funktion aktiviert werden
„Alle Smartphones mit installierter Warn-App ,NINA’ erhalten eine Benachrichtigung, wenn für das ausgewählte Gebiet eine Hochwasser-Information herausgegeben wurde.“ Hierzu müssten Nutzer entweder den aktuellen Standort abonnieren und sich im Einzugsgebiet befinden – „oder sie erhalten eine Benachrichtigung zu einer Hochwasser-Information für einen abonnierten Ort, wenn dieser im Einzugsgebiet liegt“. Wichtig ist dabei laut BBK, dass in den Einstellungen der App die Funktion „Hochwasserwarnungen erhalten“ aktiviert ist.
„Wir entwickeln die Warn-App ,NINA’ kontinuierlich weiter und passen sie auf neue Bedarfe oder technische Neuerungen an“, betont BBK-Präsident Ralph Tiesler. Dabei berücksichtigten sie auch immer die Rückmeldung aus der Bevölkerung, wie in diesem Fall: „Der Wunsch nach einer genaueren Information zu Hochwasser-Gefahren war groß. Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren eine gute Lösung gefunden haben, die den Schutz vor Gefahren verbessert und damit das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Systeme stärkt.“
NINA zeigt automatisch Hochwasser-Informationen des Länderübergreifenden Hochwasserportals an
Im Hochwasserfall oder bei drohendem Hochwasser würden Landesämter oder -anstalten für Umwelt oftmals fortlaufend hydrologische Lageberichte bzw. Hochwasser-Informationen auf ihren Hochwasser-Portalen veröffentlichen. Diese enthielten zumeist detaillierte Informationen zur jeweiligen Hochwasser-Gefahr der einzelnen Einzugsgebiete. Die deutschen Landesämter oder -anstalten für Umwelt seien an das „Länderübergreifende Hochwasserportal“ (LHP) angeschlossen.
Hinzu kämen das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie als Herausgeber für Sturmflut-Warnungen an den Nord- und Ostseeküsten sowie die Hochwasser-Warn- und -Vorhersagedienste der Anrainerstaaten Frankreich, Luxemburg, Schweiz und Tschechien. Das LHP bündele diese Hochwasser-Informationen und bilde in aktuellen Lagekarten die Gesamtsituation ab. Um nun eine große Reichweite der Informationen zu erzielen, zeige „NINA“ automatisch die Hochwasser-Informationen des LHP an – ebenso die „WarnWetter“-App des DWD.
Weitere Informationen zum Thema:
LHP Länderübergreifendes Hochwasser Portal
Aktuelle Hochwassersituation
BBK Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Warnung in Deutschland
Aktuelles, Experten - Okt 9, 2024 19:01 - noch keine Kommentare
Berechtigtes Interesse: BfDI begrüßt EDSA-Leitlinien
weitere Beiträge in Experten
- Incident Response in Industrie-Unternehmen: Online-Veranstaltung am 16. Oktober 2024
- Cyber-Sicherheit industrieller Anlagen: Internationales OT-Grundsatzpapier veröffentlicht
- BKA-II Entscheidung: BfDI begrüßt Klarheit für geplante Modernisierung polizeilicher Computersysteme
- BKA II: Bundesverfassungsgericht hat laut DAV wichtige Grenzen gesetzt
- EAID-Online-Diskussion: Cybersecurity und Datenschutz im globalen Spannungsfeld
Aktuelles, Branche - Okt 10, 2024 19:38 - noch keine Kommentare
Open Source Software – unbestreitbare Vorteile sowie Risiken
weitere Beiträge in Branche
- Kritische Sicherheitslücken im Linux-CUPS-System erfordern umgehende Maßnahmen
- SBOM: Software-Stücklisten laut ONEKEY-Studie noch immer kein Standard in der Industrie
- Präsidentschaftswahlen in den USA 2024: Wahl-Phishing auf dem Vormarsch
- Zunehmende Bedrohung in der digitalen Welt durch Deepfake-Angriffe
- Microsoft-E-Mails: Tausende verschiedener Fälschungen im Umlauf
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren