Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Sonntag, Februar 7, 2016 22:28 - noch keine Kommentare
Ransomware-Attacken bedrohen private wie gewerbliche Anwender
BSI: Nicht auf Lösegeldforderungen eingehen!
[datensicherheit.de, 07.02.2016] Am 9. Februar 2016 findet wieder der internationale „Safer Internet Day“ statt. Aus diesem Anlass weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf die Risiken von „Ransomware“ hin – diese Schadsoftware wird zur Erpressung von Privatanwendern und Unternehmen genutzt.
Opfern drohen Lösegeldforderungen
„Ransomware“ verhindert den Zugang zum Computer oder mobilen Gerät bzw. verschlüsselt auf diesen gespeicherte Daten, zu deren Freischaltung beziehungsweise Entschlüsselung die Täter in der Regel Lösegeld fordern. Laut BSI wird solche „Ransomware“ auf Rechner üblicherweise durch schädliche Dateianhänge von E-Mails eingeschleust, welche zum Beispiel als vermeintliche Rechnung getarnt versendet werden, oder mittels Drive-by-Exploits. Der Schädling wird dann durch Öffnen des Dateianhangs oder den Besuch einer kompromittierten Webseite oft zunächst unbemerkt im Hintergrund installiert.
BSI spricht von „Schadsoftware-Wellen“
Das BSI beobachtet nach eigenen Angaben immer wieder „Schadsoftware-Wellen“ zur Verbreitung von „Ransomware“. Sowohl
Unternehmen als auch Privatanwender seien davon betroffen. Bei Firmen könnten wichtige Geschäfts- oder Personaldaten sowie ganze Netzlaufwerke von der ungewollten Verschlüsselung betroffen sein und hohe materielle Verluste zur Folge haben. Aber auch für Privatanwender könnten die Folgen erheblich sein – so seien zum Beispiel wichtige Dokumente, E-Mails oder auch persönliche Erinnerungsstücke wie Urlaubsbilder gefährdet.
BSI empfiehlt Gegenmaßnahmen
Das BSI rät davon ab, auf Lösegeldforderungen einzugehen, da Dateien oder Programme auch nach Bezahlen der geforderten Geldsumme in vielen Fällen nicht entschlüsselt würden. Stattdessen sollten Betroffene den Bildschirm mitsamt der Erpressungsnachricht fotografieren und Anzeige erstatten.
Die auf dem Desktop-Rechner, Netzlaufwerk oder Mobilgerät gespeicherten Daten seien in der Regel für den Nutzer nicht mehr zugänglich – zuvor manuell oder mithilfe einer Backup-Software erstellte Sicherungskopien seien meist die einzige Möglichkeit, die Dateien wiederherzustellen.
Grundsätzlich sollten verfügbare Sicherheitsupdates für das Betriebssystem und verwendete Programme unmittelbar installiert werden, damit Angreifer bekannte Sicherheitslücken nicht ausnutzen und „Ransomware“ auf den Rechner aufspielen können. Darüber hinaus sollten E-Mails sowie darin enthaltene Links oder Dateianhänge nicht unbedacht geöffnet werden.
Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - Jul 27, 2024 0:58 - noch keine Kommentare
ULD-Sommerakademie 2024 in Kiel: Digitale Datenräume und Archive im Fokus
weitere Beiträge in Experten
- NIS-2-Umsetzungsfrist bis 18. Oktober 2024: eco warnt vor unzureichender Vorbereitung deutscher Unternehmen
- KI-Verordnung tritt am 1. August 2024 in Kraft
- Cyber-Resilienz – potenzielle Bedrohungen proaktiv erkennen und IT-Notfallplan vorbereiten
- CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt
- IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024
Aktuelles, Branche, Veranstaltungen - Jul 27, 2024 0:46 - noch keine Kommentare
Schutz persönlicher Daten: SOPHOS lädt zu Web-Seminar mit der Ethischen Hackerin Rachel Tobac ein
weitere Beiträge in Branche
- Job-Betrug in Sozialen Medien: Tipps zum Erkennen auf den ersten Blick
- Robuste Sicherheitspraktiken notwendig: CrowdStrike-Vorfall hat IT-Schwachstellen enthüllt
- Warnung von Kaspersky: Botnets bereits ab 99 US-Dollar im Darknet erhältlich
- Melissa Bischoping benennt Lehren aus dem CrowdStrike-Ausfall
- Crowdstrike-Vorfall als Weckruf für ganzheitliche digitale Sicherheit
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren