Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Mittwoch, April 7, 2021 19:38 - noch keine Kommentare
Unseriöse Trittbrettfahrer: vzhh warnt vor Betrug
Dubiose Geschäftemacher geben sich Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) aus
[datensicherheit.de, 07.04.2021] Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. (vzhh) warnt in einer aktuellen Meldung vor dubiose Geschäftemachern: Diese geben sich demnach „derzeit als Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Hamburg aus, um Verbraucherinnen und Verbraucher am Telefon zu täuschen“. Die Hamburger Verbraucherschützer hätten mehrere Hinweise von Betroffenen erhalten: „Die Betrüger verwenden den Namen der Verbraucherzentrale, um das Vertrauen der Angerufenen zu gewinnen und ihnen dann das Geld aus der Tasche zu ziehen“, berichtet Julia Rehberg von der vzhh. Die Maschen dieser unseriösen Trittbrettfahrer seien vielfältig.
Vorfall 1: Falsche vzhh-Umfrage zur Pflegebedürftigkeit
Ein Verbraucher habe von einem Anrufer berichtet, der sich als Mitarbeiter der vzhh vorgestellt und vorgegeben habe, eine Umfrage zur Pflegebedürftigkeit durchzuführen: Er habe dem Anrufer einige Auskünfte mitgeteilt, sei aber misstrauisch geworden, als der vermeintliche Verbraucherschützer ihm plötzlich ein „unverbindliches Angebot“ unterbreitet habe.
Rehberg stellt klar: „Wir kontaktieren niemanden, um Beratungen oder andere Dienstleistungen zu bewerben oder anzubieten.“ Sie rät dazu, sich nicht auf am Telefon oder per E-Mail unterbreitete Angebote einzulassen. „Meist bleibt die versprochene Leistung aus, das gezahlte Geld ist verloren und die persönlichen Daten sind in den falschen Händen“, so ihre Warnung.
Vorfall 2: Angebliche Gewinnspiele der vzhh
Das Abfischen von Daten sei auch das Ziel einer weiteren Masche, von der eine Verbraucherin berichtet habe: „Diese erhielt mehrere Anrufe, in denen sich ihr Gesprächspartner als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Hamburg vorstellte und die Betroffene aufforderte, eine Zahl zwischen eins und zehn zu nennen.“ Mit der richtigen Zahl könne sie das Überraschungspaket einer Verlosung gewinnen, an der sie laut des angeblichen Verbraucherschützers zuvor teilgenommen hätte.
Die Verbraucherin habe das Gespräch beendet und die vzhh informiert. „Die persönlichen Daten oder sogar eine Kontoverbindung sollen oft angegeben werden, um den versprochenen Gewinn zu erhalten. Doch diese Informationen sollte man keinesfalls preisgeben“, betont Rehberg. Soll vorab sogar noch ein Geldbetrag an einen unbekannten Empfänger überwiesen werden, sollte man sofort auflegen.
Vorfall 3: Falscher vzhh-Mitarbeiter „Herr Kahn“ informiert über Zwangsvollstreckung
Ein dritter Verbraucher habe von einem Anrufer berichtet, der sich als „Herr Kahn“ von der vzhh vorgestellt und den Betroffenen darüber informiert habe, dass gegen ihn angeblich eine Zwangsvollstreckung in Höhe von 9.800 Euro vorliegen würde. Diese hätte der Anbieter eines Gewinnspiels gegen ihn erwirkt. „Der Betrüger teilte dem Verbraucher die Telefonnummer eines Rechtsanwalts mit, der angeblich kostenlos helfen könne, die Zwangsvollstreckung zu stoppen.“
Statt den empfohlenen Rechtsanwalt zu kontaktieren, habe sich der Verbraucher aber an die vzhh gewandt. Diese teilte ihm nach eigenen Angaben mit, „dass weder der angebliche Mitarbeiter noch die Nummer, über die der Betrüger den Verbraucher kontaktiert hatte, bekannt sei“. Wer auf einen betrügerischen Anruf reingefallen ist, sollte auf jeden Fall Strafanzeige erstatten. „Das ist auch online möglich. Notieren Sie sich zudem die Nummer und informieren Sie die Bundesnetzagentur“, so Rehbergs Tipp.
Aktuelles, Experten, Studien - Mai 24, 2022 16:42 - noch keine Kommentare
KI-Whitepaper als Beitrag für kommende Umsetzung gesetzlicher Regulierung Künstlicher Intelligenz in der EU
weitere Beiträge in Experten
- Zuverlässige Software: Prof. Dr. Moritz Sinn von FH Münster berufen
- Chat-Überwachung: Appell an Innenministerin Faeser die drohende Massenüberwachung zu verhindern
- BKA: Tatortgruppe und Identifizierungskommission feiern Jubiläum
- EAID-Veranstaltung am 10. Juni 2022 zur Überwachungsgesellschaft
- Smartphone-Aufnahmen – schnell geschossen, rasch vergessen
Aktuelles, Branche - Mai 25, 2022 15:01 - noch keine Kommentare
Lieferkette im Visier: Cyber-Kriminelle missbrauchen Vertrauen zwischen Unternehmen
weitere Beiträge in Branche
- Patrick McBride: Mit Passwörtern kann es keinen Datenschutz geben
- 4 Jahre Datenschutz-Grundverordnung: DSGVO-Konformität kann auch vor Ransomware-Schäden schützen
- 4. DSGVO-Jahrestag: Für Unternehmen wurde Datenschutz zu einer der Top-Prioritäten
- Conti: Hacker erpressen Regierung Costa Ricas
- cirosec TrendTage mit neuen Trends: Malwareschutz und Sicherheit des Active Directory
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren