Aktuelles, Branche, Produkte, Studien - geschrieben von dp am Freitag, Oktober 28, 2016 18:48 - noch keine Kommentare
Unterschätztes Risiko: Hälfte aller mobilen Geräte unzureichend geschützt
Laut KASPERSKY-Studie verfügen nur 53 Prozent der Smartphones über Sicherheitslösungen
[datensicherheit.de, 28.10.2016] Laut einer aktuellen Studie von KASPERSKY lab ist weltweit etwa jedes zweite mobile Gerät nicht hinreichend gegen Cyber-Gefahren geschützt. So verfügten derzeit n 57 Prozent aller Tablets und 53 Prozent aller Smartphones über Sicherheitslösungen. Zugleich seien sich viele Nutzer dieser Geräte offenbar nicht der damit verbundenen mobilen Gefahren bewusst. Für den „Consumer Security Risks Survey 2016“ seien im August 2016 von B2B International im Auftrag von KASPERSKY lab 12.500 Nutzer ab 16 Jahren in 21 Ländern weltweit befragt worden, darunter 1.000 in Deutschland:
Unterstützung der „Mobile Malware Awareness“-Kampagne von EUROPOL
KASPERSKY lab unterstützt mit der Veröffentlichung der Studie nach eigenen Angaben die „Mobile Malware Awareness“-Kampagne von EUROPOL, die wiederum Teil des „European Cyber Security Month“ (ECSM) sei. Seit 2012 würden damit europaweit Bürger sowie Organisationen für einen umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit Cyber-Gefahren sensibilisiert.
Jeder Fünfte ist sich der Gefahren durch mobile Malware nicht bewusst
Obwohl heutzutage auf Smartphones und Tablets sehr viele wichtige und persönliche Daten gespeichert sind, werden diese Geräte nach Angaben von KASPERSKY lab von 88 Prozent aller Befragten weniger stark geschützt als Rechner und Laptops.
Immerhin 54 Prozent glaubten, dass diese Rechner eine Sicherheitslösung benötigten, während nur 42 Prozent der Meinung seien, dies sei auch für mobile Geräte notwendig. Etwa jeder Fünfte (21 Prozent) sei sich der Gefahren durch mobile Malware nicht bewusst.
Passwortschutz allein reicht nicht aus
Oft beschränke sich der Schutz auf die Verwendung von Geräte-Passwörtern. 82 Prozent der Befragten schützten ihre Smartphones mit Passwörtern vor dem Zugriff durch Unbefugte. Doch kein Passwort könne mobile Malware abwehren. Nur 41 Prozent der Befragten hätten ihre mobilen Geräte optimal, also mit Passwort und einer Sicherheitslösung, geschützt.
Schadensfälle bereits Alltag
Die Ergebnisse der Studie seien in Anbetracht der ausufernden Online-Gefahren für mobile Geräte beunruhigend. 18 Prozent aller bereits von Cyber-Attacken Betroffenen hätten angegeben, dass dabei ihr „Android“-Smartphone infiziert worden sei, und 22 Prozent hätten Datenverluste auf ihrem „Android“-Gerät hinnehmen müssen.
Noch ein weiter Weg bis zur Cyber-Sicherheit
Zweifellos seien mobile Geräte ein wesentlicher Teil unseres Lebens. Wir speicherten dort wichtige Informationen, nutzten sie für Online-Banking, versendeten E-Mails, teilten Fotos und hielten so Kontakt zu unseren Freunden und der Familie, so Holger Suhl, „General Manager DACH“ bei KASPERSKY lab. „Wenn aber bislang nur die Hälfte dieser Geräte auch hinreichend geschützt ist, bleibt noch ein weiter Weg bis zur Cyber-Sicherheit“, sagt Suhl.
KASPERSKY lab unterstütze daher die Aufklärung der Nutzer über mobile Cyber-Gefahren. Suhl: „Je mehr sie darüber wissen, desto besser sind sie für die Online-Welt gerüstet.“
Mit Lösungen wie „Kaspersky Internet Security for Android“ könnten Anwender ihre Smartphones und Tablets gegen gefährliche Apps und Webseiten absichern. Filterfunktionen für Anrufe und Textmitteilungen schützten die Privatsphäre und ein Diebstahlschutz erlaube, verlorengegangene oder gestohlene Geräte zu orten, via Fernzugriff zu sperren oder darauf befindliche Daten zu löschen.
Weitere Informationen zum Thema:
KASPERSKY lab, 2016
CONSUMER SECURITY RISKS SURVEY 2016 / CONNECTED BUT NOT PROTECTED
EUROPOL, 24. Oktober 2016
Malware Has Gone Mobile. Stop.Think.Connect. to keep cybercriminals out of your mobile device
EUROPEAN CYBER SECURITY MONTH
October is CyberSecMonth / 1st – 31st October 2016
datensicherheit.de, 23.08.2016]
Weniger Angriffe mit traditionellen Schädlingen und dafür Aufschwung bei mobiler Malware
datensicherheit.de, 07.05.2012
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