Aktuelles - geschrieben von cp am Dienstag, Juli 3, 2012 8:17 - ein Kommentar
Verbraucher- und Datenschützer warnen vor Risiken der neuen, intelligenten Stromzähler
„Smart Meter“ sollen gesetzlich verpflichtend für alle Neubauten werden
[datensicherheit.de, 03.07.2012] Intelligente Online-Stromzähler, sogenannte „Smart Meter“ sollen ab nächstem Jahr gesetzlich verpflichtend für alle Neubauten sein. Elektrizität soll so sinnvoller und günstiger bereitgestellt werden. Der Verbraucher soll gleichzeitig jederzeit abrufbar alle Informationen über seinen Stromverbrauch bekommen – aber nicht nur er, sondern auch die Energielieferanten. Die Sprecherin des Bundesdatenschutzbeauftragten, Juliane Heinrich, warnt vor davor, dass die Verbraucher durch diese neue Technik zu gläsernen Menschen werden. Das haben Recherchen des Bayerischen Rundfunks ergeben.
„Smart Meter“ kommt. Das sieht das im vergangenen Jahr neugefasste Energiewirtschaftsgesetz vor. Mit den neuen Stromzählern werden die Verbrauchsdaten der Kunden detailliert aufgezeichnet und sollen online auch an die Energielieferanten übermittelt werden. Juliane Heinrich forderte im Bayerischen Rundfunk: „Die neue Technik darf nicht dazu dienen, dass der Verbraucher gläsern für die Stromkonzerne wird.“
Die Versorger sollen bei Strom-Engpässen auch Geräte direkt im Kundenhaushalt online abschalten können. Frauke Rogalla vom Verbraucherzentrale-Bundesverband appellierte im Bayerischen Rundfunk, solche Eingriffe nur mit Einwilligung der Kunden zu erlauben.
Außerdem warnen Frauke Rogalla und Juliane Heinrich vor Hackern. Angreifer aus dem Netz, so Heinrich, könnten im Extremfall die elektrische Steuerung so manipulieren, dass Geräte im Haushalt zerstört würden. Denkbar seien auch absichtlich verursachte große Schwankungen im gesamten Stromnetz.
Auf Sendung am 3. Juli 2012 ab 6.00 Uhr auf B5 aktuell und Bayern 2
Quelle: Bayerischer Rundfunk / Hörfunk
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Bernd Zluhan
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Letztlich dient der Zähler dazu, in Spitzenzeiten den Strom teurer zu machen. Das heisst, wenn Mutti, die jetzt Erziehungsgeld bekommt, mittags für ihre Kinder zu Hause kocht, zahlt sie für den Strom mehr und das Erziehungsgeld landet so beim Energieversorger.
Ein weiterer Punkt ist, daß die Versorger Personal, welches früher Zähler ablas oder Daten eingab und Rechnungen schrieb, sowie Porto für Ablesekarten, einspart und gleichzeitig die Internetverbindung und den Router des Kunden benützt, um Daten zu übertragen. Sollte sich der Zähler „aufhängen“ muss der Kunde in den Keller, um ihn neu zu starten. Das ist Kundendienst made in Germany. Aber Grundgebühr wird trotzdem fällig.