Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Samstag, März 26, 2016 21:19 - noch keine Kommentare
Warnung: DDoS-Erpresserbande RedDoor in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv
Schutzgeld insbesondere von Online-Händlern gefordert
[datensicherheit.de, 26.03.2016] Link11 warnt aus aktuellem Anlass vor DDoS-Erpressungen durch eine Gruppe namens „RedDoor“. Als Schutzgelderpresser setze diese seit Kurzem mehrere Unternehmen mit Drohschreiben unter Druck. Link11 liegen nach eigenen Angaben außerdem erste Hinweise auf Aktivitäten einer weiteren Erpresserbande in Deutschland vor.
Cyberkriminelle fordern zunächst 3,- Bitcoin Schutzgeld
Online-Händlern aus Deutschland drohe eine weitere Welle von DDoS-Erpressungen. Diesmal forderten Cyberkriminelle unter dem Namen „RedDoor“ drei Bitcoins Schutzgeld von den angeschriebenen Shops. Seit dem 23. März 2016 arbeite das Link11 Security Operation Center (LSOC) in Kooperation mit den betroffenen E-Commerce-Anbietern und den Behörden an den Ermittlungen.
Großvolumige DDoS-Attacken angedroht
„RedDoor“ gehe nach bekannten und bewährten Mustern von DDoS-Erpressungen vor: Die Kriminellen versendeten von einem anonymen Mail-Dienst eine E-Mail, in der sie drei Bitcoins forderten. Die angeschriebenen Unternehmen hätten 24 Stunden Zeit, um das Geld auf ein individuelles Bitcoin-Konto zu transferieren. Für den Fall, dass keine Zahlung erfolgt, kündige „RedDoor“ großvolumige DDoS-Attacken an. Die Erpresser drohten mit „UDP Floods“ von bis zu 400 bis 500 Gbps. Außerdem erhöhe sich die Forderung auf zehn Bitcoins und werde stündlich weiter steigen.
Nachahmer und Trittbrettfahrer
Die Erpresser-E-Mails von „RedDoor“ ähnelten den schon bekannten Schutzgeldforderungen von „DD4BC“; beim Vorgehen hingegen orientiere sich die Gruppe an „Armada Collective“. Es könnte sich daher um Nachahmer und Trittbrettfahrer der beiden international aktiven DDoS-Erpresserbanden handeln.
„Armada Collective“ sei seit dem 9. März 2016 erneut in der Schweiz aktiv. Im Fokus stünden dort Finanzunternehmen und Online-Shops. Erste Informationen deuteten darauf hin, dass „Armada Collective“ seit dem 24. März 2016 auch in Deutschland wieder Unternehmen unter Druck setze, so das LSOC. Erst im Dezember 2015 habe diese Tätergruppe die Betreiber von deutschen Rechenzentren in Aufruhr versetzt.
RedDoor-Fokus auf E-Commerce
„RedDoor“ konzentriere sich aktuell vor allem auf die E-Commerce-Branche. Das LSOC vermutet jedoch, dass sich die Erpressungsversuche auch auf weitere Branchen in Deutschland, Österreich und Schweiz ausweiten werden.
Weitere Informationen zum Thema:
Aktuelles, Experten - Apr 26, 2024 20:46 - noch keine Kommentare
eco-Stellungnahme zum Verschlüsselungsverbot – praktisch nicht umsetzbar und Verstoß gegen Grundrechte
weitere Beiträge in Experten
- Schleswig-Holstein: Datenschutzbericht 2023 vorgestellt
- Bundesdatenschutzgesetz: DSK-Stellungnahme zum Gesetzentwurf zur Änderung veröffentlicht
- Digitalministerkonferenz: Digitalverband Bitkom benennt Herausforderungen an die neue Institution
- Digitalministerkonferenz sollte Schnellboot der Digitalisierung in Deutschland sein
- World Cybercrime Index: Identifizierung globaler Brennpunkte der Cyber-Kriminalität
Aktuelles, Branche - Apr 26, 2024 20:54 - noch keine Kommentare
Soziale Medien: Booster oder Cyber-Achillesferse für Politiker
weitere Beiträge in Branche
- DORA ante portas: Verbindliche Richtlinie für das Risikomanagement im Finanzsektor rückt näher
- Generative KI: Jüngste Erkenntnisse von Check Point Research zur Gefahr für die Wahlen 2024
- DDoS-Attacken: Check Point warnt vor neue Wellen
- Finanzkriminalität: BioCatch publiziert ersten Bericht über digitalen Betrug mittels KI
- Zscaler-Report 2024: 60 Prozent Anstieg bei KI-gesteuerten Phishing-Angriffen
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren