Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Samstag, Juni 25, 2016 16:41 - noch keine Kommentare
Windows 10: Neue Blue Screens mit QR-Code
Verlinkung zur Hilfeseite bietet auch potenzielle Angriffswege für Cyber-Kriminelle
[datensicherheit.de, 25.06.2016] Wohl jeder „Windows“-Nutzer kennt die blauen Bildschirme, wenn das Betriebssystem einen Fehler anzeigt. Diese sogenannten „Blue Screens of Death“ (BSoD) sollen im kommenden „Windows 10“-Sommer-Update überarbeitet werden. Laut einer Meldung von G DATA werden die Nutzer mit einem QR-Code die Möglichkeit bekommen, direkt nach dem Grund der Fehlermeldung auf den Microsoft-Hilfeseiten suchen zu können. Neben vielen Vorteilen könnten Cyber-Kriminelle diese neuen Techniken allerdings auch missbrauchen, warnt G DATA.
Potenzielle Gefahr: BsoD-Kopie mit gefälschtem QR-Code
Natürlich gehe vom originalen BSoD keine akute Gefahr für den PC aus, aber die folgende Situation ist laut G DATA durchaus denkbar: Cyber-Kriminelle kopieren den BSoD, tauschen den angezeigten QR-Code gegen ihren eigenen aus und zeigen den manipulierten Screen dann arglosen Nutzern an – auf einer Webseite oder gar bei einem simulierten Computer-Absturz.
Angriffsvektor mit neuer Brisanz
Besuchen die Betroffenen dann die hinterlegte Webseite mit ihrem Mobilgerät durch Scannen des Codes, könnten sie auf mit Malware manipulierte Webseiten treffen, warnt G DATA.
Spätestens seitdem „Android“-Geräte nun auch Opfer von Drive-by-Infektionen werden können, gewinne dieser Angriffsvektor an neuer Brisanz. Für ein Unternehmen z.B., dessen Mobilgeräte als aktive Arbeitsressource in das Firmennetzwerk integriert sind, ergeben sich demnach „vielfältige Bedrohungsszenarien“.
Auch Phishing-Attacke möglich
Es könnte aber auch eine Phishing-Attacke auf die Nutzer des manipulierten QR-Codes warten.
So wäre es möglich, dass Angreifer z.B. eine echt aussehende Microsoft-Service-Seite nachahmen und darüber nach Kundendaten, Zahlungsdaten, Log-Ins zu Microsoft-Diensten oder vielleicht auch nach Seriennummern für „Windows“-Lizenzen fragten.
Weitere Informationen zum Thema:
G DATA, 22.06.2016
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