Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Montag, August 22, 2016 18:23 - noch keine Kommentare
HPI: Neuen Höchststand bei Android-Sicherheitslücken
Aktuelle Zahlen der Datenbank für IT-Angriffsanalysen weisen auf Verdopplung der Schwachstellen gegenüber Vorjahr hin
[datensicherheit.de, 22.08.2016] Laut einer Meldung des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) weisen die aktuellen Zahlen der Datenbank für IT-Angriffsanalysen (Vulnerability Data Base) darauf hin, dass die Software-Schwachstellen bei „Android“-Systemen einen neuen Höchststand erreicht haben.
Schwachstellen im Vergleich zu 2015 bereits mehr als verdoppelt
350 veröffentlichte „Android“-Schwachstellen habe die HPI-Datenbank für IT-Angriffsanalysen in den ersten acht Monaten des Jahres 2016 registriert. Damit habe sich deren Anzahl im Vergleich zu 2015 bereits mehr als verdoppelt. Bei rund 70 Prozent der ermittelten Sicherheitslücken handele es sich um gravierende, sogenannte kritische Schwachstellen. Googles Smartphone-Betriebssystem „Android“ sei in Deutschland mit deutlichem Vorsprung Marktführer.
Die weite Verbreitung von „Android“-Systemen mache die Software als Angriffsziel besonders attraktiv für Kriminelle, gleichzeitig suchten Experten aber auch intensiver nach Lücken, betont HPI-Institutsdirektor Prof. Dr. Christoph Meinel. Außerdem werde das Betriebssystem durch Aktualisierungen und Erweiterungen stets komplexer und damit fehleranfälliger. Nutzer sollten darauf achten, ihre Geräte von Herstellern zu beziehen, die regelmäßige Updates durchführen, empfiehlt Professor Meinel.
Individuelle Sicherheits-Checks
Wer die Sicherheit der eigenen Programme überprüfen möchte, kann vom HPI einen individuellen Sicherheits-Check durchführen lassen: Nutzer könnten sich eine Liste ihrer aktuellen Programmversionen zusammenstellen, die dann von dem HPI-Dienst nach eigenen Angaben permanent auf Sicherheitslücken überprüft wird.
Insgesamt seien in der HPI-Datenbank für IT-Angriffsanalysen rund 77.000 Schwachstellen gespeichert, die etwa 192.000 Programme und 15.000 Hersteller beträfen. Die Datenbank sammele alle wesentlichen im Internet veröffentlichten und frei verfügbaren Angaben über Software-Sicherheitslücken und -Probleme. Die Einstufung des Schweregrads der Schwachstellen erfolge auf Basis des freien, offenen und stark genutzten Industriestandard CVSS (Common Vulnerability Scoring System).
„Android“-Sicherheitslücken 2014-2015-2016
Weitere Informationen zum Thema:
HPI Hasso-Plattner-Institut
Datenbank für IT-Angriffsanalysen
Aktuelles, Experten, Studien - Dez. 7, 2025 0:51 - noch keine Kommentare
Frankfurt/Main: Wirtschaftswachstum gründet sich auf Rechenzentren – doch neue IW-Studie benennt Hürden für Betreiber
weitere Beiträge in Experten
- Deutschland-Stack: eco benennt klare Linie und Technologieoffenheit als Erfolgsfaktoren
- Cybersicherheitsrecht verschärft: NIS-2-Umsetzungsgesetz ab 6. Dezember 2025 wirksam
- Technische Universität Berlin: Informatikerin zur neuen TUB-Präsidentin gewählt
- DSGVO-Nachbesserung: Signifikante Mehrheit deutscher Unternehmen fordert Datenschutz-Reform
- cryptomixer.io – ältester Online-Geldwäschedienst laut BKA abgeschaltet
Aktuelles, Branche - Dez. 7, 2025 0:33 - noch keine Kommentare
NIS-2-Umsetzungsgesetz in Kraft: Verpflichtende Umsetzungsphase lässt keine weiteren Verzögerungen zu
weitere Beiträge in Branche
- Dreiste Anruf-Maschen: Trickbetrüger missbrauchen persönliche Informationen als Köder
- Deutschland-Stack – Dirk Arendt fordert Cybersicherheit als strategischen Grundpfeiler
- Weihnachtsgeschäft 2025 als Booster virtueller Markenpiraterie und KI-gestützten Betrugs
- 95 Prozent aller KI-Pilotprojekte scheitern: Freshworks benennt 3 Schritte zum Erfolg
- Online-Einkäufe zu Weihnachten zunehmend durch mobiles Phishing bedroht
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“




Kommentieren