Aktuelles, Branche, Umfragen, Veranstaltungen - geschrieben von am Donnerstag, Dezember 4, 2014 22:33 - noch keine Kommentare

AppRiver-Umfrage auf der it-sa 2014 zu größten IT-Sicherheitsbedrohungen

Rechenzentren in Deutschland, der Schweiz oder Österreich unter Cloud-Nutzern am beliebtesten

[datensicherheit.de, 04.12.2014] AppRiver, Anbieter von E-Mail-Messaging und Web-Security-Lösungen, war auch 2014 auf der „it-sa“ in Nürnberg vertreten. Unter den Besuchern führte AppRiver eine Umfrage zu den größten IT-Sicherheitsbedrohungen und zukünftigen Erwartungen an IT-Sicherheitsprofis durch.

Austausch auf Augenhöhe auf der it-sa

AppRiver wertet die Veranstaltung nach eigenen Angaben als eine hervorragende Gelegenheit, bei der sich IT-Sicherheitsprofis, Partner und Entscheider auf Augenhöhe austauschen können – das liege nicht zuletzt an einem Anteil von 98 Prozent Fachbesuchern. Diesen seien folgende Fragen gestellt worden:

  • Worin sehen die Fachbesucher der „it-sa“ die größten Bedrohungen?
  • Wie glauben sie, dass sich die Internetkriminalität weiter entwickelt?
  • Welche Folgen hat das und welche konkreten Schlussfolgerungen ziehen die Umfrageteilnehmer daraus?
  • Wie schätzen sie im Hinblick darauf ihr aktuelles und zu erwartendes IT-Sicherheitsbudget ein?

Ausschließlich IT-Spezialisten, Reseller/Provider und Anbieter befragt

Sie seien sich mit vielen Experten schon vor Beginn der Veranstaltung über die bestimmenden Themen weitgehend einig gewesen – wie kann man in Anbetracht der stetig wachsenden Bedrohungen noch gewährleisten, dass Daten vertraulich bleiben und wie kann man sensible Informationen zuverlässig schützen. Dementsprechend hätten sie unter den Besuchern der „it-sa 2014“ konkret nachgefragt, erläutert Jordi Vilanova, „EMEA Marketing Manager“ bei AppRiver.
Das Unternehmen hat sich dabei für eine persönliche Befragung ausgewählter Teilnehmer mittels eines übersichtlichen Fragebogens entschieden. Bei den etwas mehr als 150 deutschsprachigen Befragten habe es sich ausschließlich um IT-Spezialisten, Reseller/Provider oder Anbieter gehandelt, die sich täglich konkret mit Informationssicherheit beschäftigten. Bedrohungen seien für sie realer Bestandteil ihrer praktischen Arbeit und nie ein rein theoretisches Problem, betont Vilanova.

Malware weiter auf Platz 1 der Bedrohungen

48 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass Cyber-Kriminelle gegenüber IT-Sicherheitsprofis immer die Nase vorn haben werden, immerhin knapp 25 Prozent hielten den Ausgang dieses Wettrennens ohnehin für ein reines Glücksspiel und nur lediglich 21 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass IT-Sicherheitsprofis langfristig vorne liegen werden.
Über die Hälfte aller Befragten, nämlich gut 51 Prozent, seien sich absolut sicher, dass der Bedrohungslevel, mit dem sich Unternehmen, Institutionen und MSPs auseinandersetzen müssen, in den kommenden zwölf Monaten weiter ansteigen wird. Für gute 43 Prozent werde dieser zumindest auf dem gegenwärtigen Stand bleiben.
Auf der Liste der Angriffsvektoren ganz oben stünden Viren und Malware, die sich über die Einfallstore E-Mail und Web verbreiten – dies sähen satte 45 Prozent der Befragten als größte Bedrohungen, dicht gefolgt von 42 Prozent, die Datenschutzverletzungen und -diebstahl bei sensiblen Informationen als am wahrscheinlichsten ansähen.
Laut Vilanova sei dies eine realistische Einschätzung – vor dem Hintergrund des professionellen und erfolgreichen Agierens der Internet-Kriminellen, aber auch im Licht der Ausspähskandale des Jahres 2014 betrachtet. Es sei also wenig überraschend, dass die weitaus meisten aller Befragten, nämlich über 80 Prozent der Anwender Cloud-basierter Services, ihre Daten am liebsten in Rechenzentren in Deutschland, der Schweiz oder Österreich gespeichert wissen wollen, gefolgt von den nordischen oder anderen europäischen Ländern.
Die Umfrage habe eines erneut bestätigt: Malware, die sich täglich millionenfach über E-Mails und Netzwerke verbreitet, sei und bleibe eine der größten Bedrohungen. Aber auch unbekannte Schwachstellen in verbreiteten Plattformen und Protokollen würden ein attraktives Ziel für Hacker bleiben und IT-Profis wie Endbenutzer gleichermaßen beschäftigen.

Budgets: Tendenz steigend

Auch die sensible Balance zwischen dem steigendem Bedrohungslevel und dem zur Verfügung stehendem Budget habe sich AppRiver genauer angesehen. Betrachtet man ausschließlich die Gruppe der Befragten, die überzeugt sind, dass die Zahl der Angriffe weiter steigen wird (etwa die Hälfte der Befragten), so gingen sie zu immerhin gut 49 Prozent davon aus, dass auch die entsprechenden Budgets steigen werden. Immerhin knapp 33 Prozent aus dieser Gruppe hätten ein flexibles Budget zur Verfügung, das sie den Erfordernissen entsprechend anpassen könnten.
Bei der Gruppe, die davon ausgeht, dass die Zahl der Bedrohungen in etwa gleich bleibt, erwarteten rund 35 Prozent ein steigendes Budget und rund 22 Prozent zumindest keine Kürzungen. Nur eine verschwindend geringe Zahl der Befragten (acht Prozent) nehme an, dass die Zahl der Bedrohungen abnimmt.

Weitere Informationen zum Thema:

appriver
it-sa Security-Umfrage Oktober 2014

datensicherheit.de, 09.10.2014
it-sa 2014 meldet über 7.400 Fachbesucher



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