Aktuelles, Branche, Interviews - geschrieben von cp am Dienstag, Januar 5, 2016 18:44 - noch keine Kommentare
Facebook beendet den Einsatz von Adobe Flash
Teile der Webseite sowie Dienste betroffen, Einsatz wird für Spiele beibehalten
Carsten Pinnow im Gespräch mit Wolfgang Kandek, Qualys
[datensicherheit.de, 05.01.2016] Carsten Pinnow (CP) für datensicherheit.de im Gespräch mit Wolfgang Kandek, CTO bei Qualys, zum Ende des Einsatzes von Adobe Flash auf Teilen der Website und für die Services.
CP: Herr Kandek, wie viel sicherer werden Facebook und seine User durch die Nutzung von HTML5 Video anstelle von Flash?
Kandek: Die kurze Antwort lautet, dass die Sicherheit stark verbessert werden sollte. Zum Beispiel konnten alle bis auf drei der von Adobe diesen Monat (Dezember 2015) veröffentlichten Updates für Remote-Code-Ausführung genutzt werden. Wenn diese Aktualisierungsrunde 79 Fehlerkorrekturen beinhaltete, dann bekommt man eine Vorstellung vom Ausmaß des betroffenen Problems.
CP: Ist es aus Sicht der Informationssicherheit nicht ein bisschen kurzsichtig, Flash für Spiele beizubehalten?
Wolfgang Kandek, CTO bei Qualys
Kandek: Flash ist eine potentiell nützliche, eigenständige Plattform. Das Problem besteht darin, dass Flash im Laufe der Zeit immer stärker genutzt wurde und somit eine Codebasis hat, die angegriffen werden kann, wenn sie viele verschiedene Browser- und Gerätekombinationen unterstützen muss. Man könnte zu dem Konzept übergehen, dass Nutzer auf Arbeitsgeräten keine Spiele spielen dürfen und Flash automatisch blockiert wird, aber das kann weitere Probleme verursachen, wenn Flash eine Komponente anderer Arbeitsplätze ist.
Die beste Methode ist, sicherzustellen, dass alle Maschinen, auf denen Flash installiert sein muss, kontinuierlich auf ihre Sicherheit überprüft werden. Denn: Ist Flash zwar vorhanden, jedoch nicht auf dem aktuellen Stand, können diese Assets während dem Durchführen von Updates automatisch blockiert werden.
CP: Wie gefährdet sind Facebook und seine Nutzer durch Hacker, die Flash nutzen könnten, um Zugriff auf die Systeme/Nutzer-Konten zu erlangen?
Kandek: Ich denke nicht, dass Facebook selbst anfällig für Angriffe ist. Das Problem ist vielmehr, dass dadurch genau das angegriffen wird, was Facebook so wertvoll macht: seine Nutzer. Wenn diese Nutzer das Gefühl haben, dass es gefährlich oder riskant ist, Facebook zu nutzen, werden sie die Plattform verlassen. Dieses Risiko einzugehen, kann sich Facebook nicht erlauben.
Aktuelles, Experten - Nov. 1, 2025 0:38 - noch keine Kommentare
Verpflichtende Chat-Kontrolle in der EU vorerst abgewehrt
weitere Beiträge in Experten
- Vermeintliche Behörden als Köder: SANS Institute warnt vor Zunahme überzeugender Betrugsfälle und erläutert -taktiken
- Berliner Begegnung 2025 von PRO RETINA zur KI-Revolution im Gesundheitswesen
- Vorratsdatenspeicherung mal wieder ante portas: eco warnt vor Rückschritt in der Digitalpolitik
- DAV-Kritik an Videoüberwachung mit Gesichtserkennung als Dauerbrenner
- STRATO-Studie: 75 Prozent der deutschen Cloud-Nutzer fordern europäische Datenhoheit
Aktuelles, Branche - Nov. 1, 2025 0:58 - noch keine Kommentare
Bedrohung der Datensicherheit durch Fortschritte bei Quantencomputern
weitere Beiträge in Branche
- Meilenstein für KnowBe4 Student Edition: Eine Million junge Menschen absolvierten Cybersicherheitstrainings
- Threat Intelligence unverzichtbar für proaktive Sicherheit im öffentlichen Sektor
- Web-Seminar am 12. November 2025: Wann mit einem Sicherheitsmanagement auch ein -konzept vorliegt
- AWS-Probleme: Unternehmen tun sich noch schwer mit Multi-Cloud-Arbitrage
- Digitalisierung in Wochen statt Jahren: Geschwindigkeit neuer Maßstab für digitalen Erfolg
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“




Kommentieren