Aktuelles, Branche - geschrieben von am Donnerstag, Juni 29, 2017 21:12 - noch keine Kommentare

Neue Ransomware-Angriffe: Unternehmen sollten ihren eigenen Fortschritt bewerten

Erneute Welle von Angriffen mit Ransomware

Kommentar von Thorsten Krüger, Director Sales IDP DACH & CEE bei Gemalto

[datensicherheit.de, 29.06.2017]  Aktuell überrollt erneut eine Welle von Angriffen mit Ransomware die IT-Welt. Positiv ist, dass Unternehmen und Behörden in Deutschland im engen Kontakt stehen und versuchen, Klarheit in die Situation zu bringen. Allerdings wird deutlich, dass viele Firmen immer noch angreifbar sind. Der Schädling baut auf der bekannten Schwachstelle auf, die bereits Wanna Cry ausnutzte.

Thorsten Krüger, CEE Gemalto

Foto: Gemalto

Thorsten Krüger, Gemalto

Das BSI hat umgehend eine Meldung zu den Vorfällen veröffentlicht und bittet Unternehmen, Infektionen umgehend zu melden. [1] Zwar sind die bisher gezahlten Lösegelder wie im Fall Wanna Cry relativ gering, allerdings scheint es so, als wären die finanziellen Interessen der Angreifer nicht maßgebend. Anstatt maximalen Gewinn einzustreichen, geht es eher um die Unterbrechung von digitalen Prozessen, um größtmöglichen Schaden anzurichten. Untersuchungen des Schadcodes zeigen, dass sich die Malware im Vergleich zu bisherigen Schädlingen als technologisch ausgeklügelter erweist. [2]

Empfehlungen

IT-Entscheider sollten besonnen reagieren. Neben dem Austausch mit den Behörden braucht es nachhaltige Sicherheitskonzepte: Daten sind der neue Treibstoff der Wirtschaft. Die Unterbindung von Zugriff auf Informationen durch Ransomware-Attacken stellt eine große Gefahr dar. Um zu verhindern, dass man einem Verschlüsselungstrojaner zum Opfer fällt, sollten wichtige Informationen gesichert und verschlüsselt werden. Durch die Segmentierung von Netzwerken ist ein Überspringen wie man es bei den aktuellen Vorfällen vermutet, nicht möglich. Dies bedeutet für die Situation, dass ein Ransomware-Angriff jemanden vom Zugriff auf die Dateien ausschließt, in jedem Fall sichere Kopien zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wäre das Opfer in der Lage, schnell und effizient zum normalen Geschäftsalltag zurückzukehren.

Weitere Informationen zum Thema:

[1] BSI 2017: „Erneut weltweite Cyber-Sicherheitsvorfälle durch Ransomware“
[2] Check Point 2017: „Petya Ransomware A Global Attack Spreading Fast“

datensicherheit.de, 19.04.2017
USB-Einfallstore: IT-Sicherheitslücken im Bundestagsnetz



Kommentieren

Kommentar

Kooperation

TeleTrusT

Mitgliedschaft

German Mittelstand e.V.

Mitgliedschaft

BISG e.V.

Multiplikator

Allianz für Cybersicherheit

Datenschutzerklärung