Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Sonntag, September 14, 2025 19:24 - noch keine Kommentare
Bundesweiter Warntag 2025: BBK zieht erste positive Bilanz
Der „Bundesweite Warntag“ soll jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden und hat laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) das Ziel, die verschiedenen Warnkanäle in Deutschland zu testen und die Bevölkerung für Warnung und Eigenvorsorge zu sensibilisieren
[datensicherheit.de, 14.09.2025] Der „Bundesweite Warntag“ soll jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden und hat laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) das Ziel, die verschiedenen Warnkanäle in Deutschland zu testen und die Bevölkerung für Warnung und Eigenvorsorge zu sensibilisieren. Das BBK hat den diesjährigen, den fünften bisherigen „Bundesweiten Warntag“ am 11. September 2025 in einer Bilanz als „positiv“ bewertet. Bund, Länder und Kommunen hatten gemeinsam ihre Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle erprobt.

Foto: © Schacht
Ralph Tiesler: Wir haben gezeigt, dass unser Bundeswarnsystem und die angeschlossenen Kanäle funktionieren und haben Millionen von Menschen erreicht
Bürger konnten Warnmeldung aus dem Bundeswarnsystem über zahlreiche Kanäle empfangen
Am fünften „Bundesweiten Warntag“ wurden in ganz Deutschland wieder die Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle erprobt. Hierzu wurde um 11 Uhr eine Probewarnung ausgelöst – und um 11.45 Uhr folgte die Entwarnung über die meisten Warnkanäle.
Die Bürger konnten die Warnmeldung aus dem Bundeswarnsystem über zahlreiche Kanäle empfangen – darunter Fernsehen, Radio, Smartphones, „Cell Broadcast“, Warn-Apps sowie digitale Stadtinformationstafeln. Zusätzlich kamen vielerorts Sirenen und weitere lokale Warnkanäle wie Lautsprecherwagen zum Einsatz.
Partner liefern Warnungen, die täglich problemlos über das Bundeswarnsystem laufen
Der BBK-Präsident, Ralph Tiesler, kommentierte im Anschluss: „Nach ersten Erkenntnissen war der heutige fünfte ,Bundesweite Warntag’ erfolgreich. Wir haben gezeigt, dass unser Bundeswarnsystem und die angeschlossenen Kanäle funktionieren und haben Millionen von Menschen erreicht. Die Arbeit und Investitionen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. Wir werten nun die Rückmeldungen aller Beteiligten und auch aus der Bevölkerung aus, um gezielt Optimierungen vorzunehmen. Denn wir werden die Warnsysteme weiterentwickeln – etwa mit der zentralen Auslösung der Sirenen, einer Entwarnungsfunktion für ,Cell Broadcast’ und der Integration weiterer neuer Technologien, um den bestehenden Warnmix zu ergänzen.“
Der BBK-Vizepräsident, Dr. René Funk, ergänzte: „Die Warnkette hat heute wie vorgesehen gearbeitet. Entscheidend ist nun für uns, die technischen Messwerte mit den Erfahrungen aus Ländern und Kommunen sowie den Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger abzugleichen. Ich danke den Ländern, Kommunen und Warnmultiplikatoren sowie allen unseren weiteren Partnern – von den Mobilfunknetzbetreibern bis hin zu Partnerbehörden, Unternehmen und technischen Dienstleistern. Sie machen nicht nur diese Erprobung zum ,Bundesweiten Warntag’ gemeinsam mit uns möglich, sondern auch die Warnungen, die täglich problemlos über das Bundeswarnsystem laufen.“
BBK arbeitet bundesweit mit 59 „Warnmultiplikatoren“ zusammen
Die Probewarnung wurde in diesem Jahr demnach an sechs Warn-Apps (inkl. Warn-App „NINA“) und rund 8.700 Stadtinformationstafeln ausgesteuert. Außerdem arbeite das BBK mit 59 sogenannten Warnmultiplikatoren zusammen. „Dahinter verbergen sich beispielsweise Rundfunk- und Fernsehanstalten, die ebenfalls die Probewarnung erhalten und an ihre Nutzerinnen und Nutzer weitergegeben haben.“
Die Online-Umfrage für die Bevölkerung läuft: Auch in diesem Jahr bittet das BBK die Bevölkerung, ihre Erfahrungen bis zum 18. September 2025 unter auf der Website „warntag-umfrage.de“ mitzuteilen. Die Ergebnisse sollen dann wissenschaftlich ausgewertet werden und in die weitere Optimierung der Warnsysteme einfließen .
Weitere Informationen zum Thema:
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Wie funktioniert der deutsche Bevölkerungsschutz?
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Leitung des BBK
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