Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Freitag, Februar 14, 2025 0:37 - ein Kommentar
Datenschutz-Schulungen: Ein Drittel der Unternehmen versäumt es, Mitarbeitern Aktualisierungen anzubieten
Zwar 87 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern Datenschutz-Schulungen an, aber nur 68 Prozent aktualisieren diese Materialien regelmäßig
[datensicherheit.de, 14.02.2025] Aus Anlass des „Safer Internet Day“ am 11. Februar 2025 geht ISACA in einer Stellungnahme auf den eigenen „State of Privacy 2025“-Report ein – demnach bieten zwar 87 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern Datenschutz-Schulungen an, aber nur 68 Prozent aktualisieren diese Materialien regelmäßig. ISACA warnt daher vor den Risiken, denen Unternehmen aufgrund unzureichender Datenschutz-Schulungen ausgesetzt sind.
87 Prozent der Unternehmen bieten Datenschutz-Schulungen an…
Der Bericht „State of Privacy 2025“ zeige, dass zwar 87 Prozent der Unternehmen Datenschutz-Schulungen anbieten, aber nur 68 Prozent die Inhalte regelmäßig aktualisieren, „so dass sie aufgrund der Lücken anfällig für neue Bedrohungen sind“. Diese besorgniserregende Erkenntnis werde durch Daten der Weltbank noch untermauert, „aus denen hervorgeht, dass Cyber-Vorfälle in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 21 Prozent pro Jahr zugenommen haben“.
Obwohl 74 Prozent der Befragten angegeben hätten, dass ihre Datenschutz-Strategien mit den Unternehmenszielen übereinstimmten, aktualisierten nur 59 Prozent die Schulungen jährlich, während neun Prozent dies alle zwei bis fünf Jahre täten. „Das bedeutet, dass etwa 32 Prozent der Mitarbeitenden nicht ausreichend geschult werden, um neue Datenschutz-Bedrohungen am Arbeitsplatz zu bekämpfen.“
Cyber-Sicherheit und Datenschutz mehr als rein technische Fragen
Cyber-Sicherheit und Datenschutz seien nicht mehr nur technische Fragen, sondern hätten sich zu strategischen Herausforderungen entwickelt, bei denen es um den Schutz des digitalen Vertrauens gehe. „Wie sich in den Ergebnissen von ISACA zeigt, sind regelmäßige Schulungen ein entscheidendes Element für zwei wichtige Cyber-Sicherheitsstrategien: Risikominderung und Datenschutz.“ Mehrere Studien bewiesen, dass Unternehmen, die in diesem Bereich bewährte Praktiken anwendeten, in der Regel weniger Cyber-Vorfälle erlitten und ein größeres Vertrauen bei Kunden und Partnern genössen.
„Der ,Safer Internet Day’ ist eine ideale Gelegenheit, um sich bewusst zu machen, wie wichtig es ist, den Datenschutz in allen Geschäftsbereichen zu verankern!“ Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) vergrößerten die Angriffsfläche, so dass sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmensleitungen darauf vorbereitet sein müssten, auf mögliche Vorfälle zu reagieren.
Herausforderung für Unternehmen: KI gewinnt bei Verwaltung des Datenschutzes immer größere Bedeutung
Eines der Hauptprobleme für Unternehmen sei die zunehmende Rolle der KI bei der Verwaltung des Datenschutzes. Laut dem Bericht „State of Privacy 2025“ nutzten bereits elf Prozent der Unternehmen KI für datenschutzrelevante Aufgaben wie die Automatisierung von Risikobewertungen, die Erkennung von Anomalien und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Diese Instrumente verbesserten zwar die betriebliche Effizienz, „bergen aber auch Risiken, wenn ethische Grundsätze und ,Privacy by Design’ nicht angewandt werden“. Ein Mangel an Transparenz in Bezug auf die Funktionsweise von Algorithmen könne das Vertrauen untergraben und zu Verstößen gegen Vorschriften führen – insbesondere im Hinblick auf den kürzlich erlassenen „EU AI Act“.
Kontinuierlicher Verbesserungsansatz für Datenschutz-Schulungen empfohlen
Daher empfiehlt ISACA Unternehmen, die ihre Datenschutz-Schulungsprogramme verbessern wollen, einen kontinuierlichen Verbesserungsansatz zu verfolgen:
„Dazu gehören nicht nur die Aktualisierung von Schulungsinhalten und das Erlangen von Zertifizierungen, sondern auch das Durchführen von Simulationen und praktischen Übungen, um die Reaktionsfähigkeit auf Vorfälle zu stärken.“
Weitere Informationen zum Thema:
ISACA
Archived Webinar—The State of Privacy 2025 (Archived until 28 January 2026)
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