Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Freitag, März 1, 2024 21:24 - noch keine Kommentare
DFV und BSI kooperieren: Stärkung der Informationssicherheit bei Feuerwehr und Leitstellen
Deutscher Feuerwehrverband und Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik intensivieren Zusammenarbeit
[datensicherheit.de, 01.03.2024] In einer aktuellen Meldung geht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf seine Kooperation mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) ein: „Die Sicherheit von Informationen und Kommunikationssystemen bildet das Rückgrat effektiver Notfallreaktionen und trägt dazu bei, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.“ Mit der zunehmenden Integration digitaler Systeme in den Arbeitsalltag von Feuerwehren und Leitstellen steige jedoch auch die Gefahr von Cyber-Bedrohungen. Das BSI warnt: „Cyber-Kriminelle nutzen immer raffiniertere Methoden, um Schwachstellen auszunutzen und sensible Informationen zu kompromittieren.“ Es sei daher unerlässlich, „dass Feuerwehren und Leitstellen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre IT-Infrastrukturen und Prozesse zu schützen“. Dazu gehöre zum Beispiel die regelmäßige Aktualisierung von Software und Betriebssystemen, die Implementierung von Firewalls und Antiviren-Programmen sowie die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Cyber-Gefahren.
Stärkung der Informationssicherheit bei Feuerwehren mit niedrigschwelligem Ansatz
Die Zusammenarbeit mit Experten auf dem Gebiet der Informationssicherheit sei ein weiterer Schlüssel zur Stärkung der digitalen Verteidigung. Durch Schulungen und Beratungen könnten die Verantwortlichen in Feuerwehren und Leitstellen ihr Wissen erweitern und praxisnahe Lösungen implementieren, um potenzielle Risiken zu minimieren. Hierzu habe sich die „Arbeitsgruppe IT-Sicherheit“ des DFV und das BSI zusammengeschlossen – „um einen effizienten Einstieg in die Informationssicherheit für Feuerwehren zu schaffen“.
Das BSI erläutert: „Um effizient die Informationssicherheit in den Feuerwehren zu etablieren, wird ein niedrigschwelliger Ansatz gewählt. Dieser basiert auf dem ,Weg in die Basis-Absicherung’ für Kommunalverwaltungen und wurde für die Feuerwehren modifiziert.“ Mittels Prüffragen, zusammengefasst in themenspezifischen Checklisten, wird demnach die Möglichkeit geschaffen, den Stand der Informationssicherheit in den Feuerwehren und Leitstellen mit wenig Aufwand zu erheben, umzusetzende Anforderungen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Weitreichendr Folgen eines Cyber-Angriffs auf Feuerwehren und Leitstellen
Gemeinsames Ziel von DFV und BSI bleibe – unter Berücksichtigung einer risikobasierten ganzheitlichen Betrachtung der strategisch wichtigen Infrastruktur mit entsprechenden Prozessen – eine tiefgreifende Informationssicherheit auf hohem Niveau zu etablieren. Hierzu zählten beispielsweise auch die Leitstellen, für welche das entsprechende IT-Grundschutz-Profil angewendet werden solle.
Die Folgen eines Cyber-Angriffs auf Feuerwehren und Leitstellen könnten weitreichend sein – von der Beeinträchtigung der Einsatzbereitschaft bis hin zu weiteren Gefahren für die öffentliche Sicherheit. Daher rufen der DFV und das BSI gemeinsam dazu auf, „die Informationssicherheit als integralen Bestandteil der Gesamtsicherheitsstrategie zu betrachten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen“.
Weitere Informationen zum Thema:
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
IT-Grundschutz / Hilfsmittel von Anwendern
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Weg in die Basis-Absicherung (WiBA)
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