Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, März 4, 2021 21:23 - noch keine Kommentare
Impervas Vulnerabilities-Report 2020: Die wichtigsten IT-Schwachstellen
Cyber-Kriminelle greifen weiterhin über altbekannte IT-Schwachstellen auf Netzwerke zu, warnt Imperva
[datensicherheit.de, 04.02.2021] „Während sich viele Unternehmen 2020 digital neu erfanden, griffen Cyber-Kriminelle weiterhin über altbekannte IT-Schwachstellen auf Netzwerke zu, um Schadsoftware einzuschleusen“, meldet Imperva. Welche Sicherheitslücken die Angreifer dabei im Vergleich zum Vorjahr, 2019, ausnutzten, weisen demnach Sicherheitsexperten von Imperva im aktuellen Report „The State of Vulnerabilities in 2020“ aus. Der Bericht zeige, wie sich die Attacken im Zeitlauf veränderten und welcher Schaden für die Firmen entstehe – „und natürlich, wie Unternehmen ihre IT über Daten und Applikationen hinweg vor diesen bösartigen Zugriffen schützen können“.
Höchste Verwundbarkeit durch Cross-Site-Scripting (XSS):
Cross-Site-Scripting (XSS) sei die am meisten verbreitete Schwachstelle (28,03%) mit der höchsten Anzahl an aufgedeckten Sicherheitslücken, gefolgt von SQL-Injektionen (SQLi) (15,66%). „Galt XSS als die beliebteste Eintrittspforte, war SQLi mit 44,75 Prozent aller Attacken der favorisierte Angriffstyp der Hacker.“
MySQL-Datenbanken am anfälligsten:
2020 seien die meisten Sicherheitslücken bei „MySQL“ entdeckt worden – rund 132 (32,11%), gefolgt von „MariaDB“ mit 126 und „Oracle“ mit 52. „Während 92,4 Prozent der Sicherheitslücken in ,MySQL‘ einen unbekannten Exploit hatten, waren es bei es bei ,MariaDB‘ nur rund 9,5 Prozent.“
„Social Networks“ sind Tummelplatz für Cyber-Kriminelle:
So lasse sich erklären, dass ca. 75 Prozent der „Top-20“-Tweets mit dem höchsten viralen Aufkommen mit Remote-Code-Ausführungen in Verbindung gebracht werden könnzen. „Die von Hackern am häufigsten genutzten Schwachstellen waren ,CVE-2020-5902‘, die das ,Traffic Management User Interface‘ (TMUI) betrifft, und ,CVE-2020-345‘, die es ermöglicht Informationen auszuspähen.“
Imperva-Prognose für das Jahr 2021:
Die Cybersecurity-Experten von Imperva erwarten nach eigenen Angaben, „dass Angriffe durch API-Sicherheitslücken weiter steigen werden“. Auch SQLi- und XSS-Eintrittspunkte blieben ein akutes Problem. Zudem würden 2021 immer mehr Drittanbieter-Schwachstellen auftreten. Das sei darauf zurückzuführen, dass große Plattformen zunehmend von Drittanbieter-Plugins abhängig seien, wie z.B. von „WordPress“ (58.000 Plugins), „Node Package Manager für JavaScript“-Laufzeitumgebung (1,5 Millionen Plugins) oder dem zentralen Paketpool „Python Package Index“ (PyPI) mit 280.000 Plugins.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 16.12.2020
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