Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Samstag, November 5, 2011 18:34 - 2 Kommentare
Internationale Konferenz in Mexiko: Beschluss zur Gewährleistung des Datenschutzes bei IPv6-Umstellung
Anforderungen auf nationaler Ebene Gegenstand eines Symposiums am 22. November 2011 in Berlin
[datensicherheit.de, 05.11.2011] Unter dem Motto „Datenschutz im globalen Zeitalter“ tagte die 33. Internationale Datenschutzkonferenz vom 2. bis 3. November 2011 in Mexiko-Stadt, an der Datenschutzaufsichtsbehörden aus aller Welt teilnahmen:
Die Konferenz fasste einen Beschluss zur Gewährleistung des Datenschutzes bei der anstehenden Umstellung auf den neuen Internetstandard IPv6. Die Internationale Datenschutzkonferenz habe mit ihrem einstimmigen Beschluss eine starke Botschaft an die Anbieter von Internetdiensten und an die Hersteller von Hard- und Software gesendet, so der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Peter Schaar. Angesichts der zunehmenden Registrierung des Nutzungsverhaltens und der Profilbildung müssten bei der Umstellung auf den neuen Standard die Möglichkeiten für einen datenschutzgerechten Einsatz von „IPv6“ gewährleistet werden. Es sei nicht hinzunehmen, dass etwa die Hersteller von Smartphone-Software überwiegend die weltweite eindeutige Hardware-Kennung der Geräte als Bestandteil der IP-Adresse verwendeten. Sie nähmen damit billigend in Kauf, dass das Verhalten der Nutzer individuell zugeordnet werden könne. Das neue Internetprotokoll Version 6 (IPv6) könnte quasi zu einer Art „Autokennzeichen für jeden Internetnutzer“ werden. Wer sich aber ständig mit demselben Kennzeichen im Netz bewege, könne sehr leicht und dauerhaft verfolgt und wiedererkannt werden.
Um die Wiedererkennung und Nachverfolgung im Netz weltweit zu minimieren, hat die Internationale Datenschutzkonferenz nun grenzüberschreitende Anforderungen an die Umstellung auf das neue Internetprotokoll benannt. Wie diese Anforderungen auf nationaler Ebene von den Betreibern umgesetzt werden können, soll auch Gegenstand eines Symposiums sein, das der BfDI in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation am 22. November 2011 durchführt.
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