Aktuelles, Branche, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Freitag, Mai 9, 2014 17:55 - 3 Kommentare
M-Days 2014: Chancen und Risiken mobiler Business-IKT
datensicherheit.de als Medienpartner und Aussteller
[datensicherheit.de, 09.05.2014] Bereits die neunte Auflage der „M-Days“ wird vom 13. bis zum 14. Mai 2014 in Frankfurt/Main Innovationen in den fünf „Mobile Business“-Kernbereichen, „Strategy“, „Commerce“, „Enterprise“, „Marketing“ und „Media“, präsentieren. Im erstmals angebotenen ergänzenden Kongressangebot referieren mehr als 160 Sprecher in unterschiedlichen Panels, Keynotes, Diskussionen und Workshops.
Lösungen für echte Bedürfnisse finden
Mit diesem neuen Konzept, d.h. Fachmesse mit integriertem Kongress, ermögliche die Veranstaltung einen intensiven Austausch von Ausstellern und Besuchern in diesem innovationsstarken Markt, betont Iris Jeglitza-Moshage, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Frankfurt Exhibition. Die Kommunikation miteinander sei essenziell, um Lösungen für echte Bedürfnisse zu finden und Mobile-Innovationen nicht am Markt vorbei zu entwickeln.
„Internet of Everything“ ante portas
Die „M-Days“ sollen alle Facetten der Mobile-Branche widerspiegeln, denn inzwischen könne sich keine Branche dem Internet und dem Medium „Mobile“ mehr entziehen – das „Internet der Dinge“ („Internet of Things“, IoT) werde in naher Zukunft allgegenwärtig sein und im nächsten Schritt sogar vom „Internet of Everything“ (IoE) abgelöst werden, sagt Alex Green, „Senior Director Information Technology“ bei IHS Technology in London.
M-Days – spezialisierte Fachmesse mit integriertem Kongress für das „Mobile Business“
Hierzu zählten nicht nur die „Connected Devices“ wie im IoT, sondern auch nicht verbundene elektronische Geräte, wie beispielsweise
Straßenlaternen oder sogar Mausefallen. Diese sendeten automatisch eine Mitteilung, sobald eine Maus eingefangen wurde. Die nicht-elektronischen Geräte könnten in das IoE-Netzwerk mit Hilfe eines Codes oder Tags aufgenommen werden. In Zukunft kommunzierten Alltagsgegenstände völlig eigenständig und erhielten so das Potenzial, Geschäftsprozesse zu optimieren. In seiner Keynote auf dem „Enterprise-Hub“ am ersten Messetag werde er zahlreiche Beispiele präsentieren, wie IoE sowohl das private als auch das geschäftliche Leben beeinflussen wird, kündigt Green an.
Datenbrillen und vernetzte Armbänder: Fluch oder Segen?
Der Öffentlichkeit bekannt ist IoT z.T. bereits durch die zunehmende Verbreitung von sogenannten „Wearables“, wie beispielsweise Datenbrillen oder vernetzten Armbändern. Diese kleinen tragbaren Computer zeichnen z.B. Fitness-Aktivitäten auf und übertragen diese per Funk an das Smartphone. Eine Vielzahl dieser Gadgets können „M-Days“-Besucher live in der „Mobile Monday (MoMo) Lounge“ erleben und ausprobieren – am Stand D47 A+B.
Erfolgsgeschichte: Mobile IKT-Verfügbarkeit in Afrika
Eine ganz andere Mobile-Erfolgsgeschichte als die im eher App-getriebenen Europa hat Afrika – und die zeigen erstmals in Deutschland drei exklusive Kongressredner der „M-Days“. Die Mobile-Experten Raymond Buckle und Candice Goodman aus Südafrika sowie
Jessica Colaço aus Kenia präsentieren in ihrem Panel am ersten Messetag, d.h. am 13. Mai 2014, um 16.30 Uhr im „Mobile Strategy Hub“ die „erstaunliche Mobile-Geschichte Afrikas“, regionale Unterschiede in einzelnen afrikanischen Ländern sowie einige der relevanten Unternehmensbeispiele auf. Angesichts großer Entfernungen und damit schlechter Erreichbarkeit etwa von Banken oder Gesundheitseinrichtungen spielen in Afrika Enterprise-Anwendungen bereits eine größere Rolle als in Europa. Zudem investieren viele Unternehmen stark in Mobile-Marketing, um so die Endkunden besser zu erreichen.
Mobile-Sicherheit im Sonderareal
Dem Thema „IT- und Mobile-Security“ widmet die Fachmesse „M-Days“ das Sonderareal „Mobile Security Section – M-Sec“. Gemeinsam bieten dort verschiedene Aussteller ihren Besuchern am Stand konkrete Lösungen, Beratung und Testversionen an. Im direkten Umfeld des „Mobile Enterprise“-Vortragsforums und den Ständen der Fachverbände, wie etwa des BITKOM, werden zudem Vorträge, Diskussionsrunden und Produktpräsentationen zum Themenkomplex veranstaltet. Das Vertrauen, das viele Leute in ihr Smartphone und in Apps hätten, verwundere, so Kelly Robertson, Director WhiteHat Security Inc. aus den USA. Man müsse
erkennen, dass alles viel schneller passiere, als man es aus der Geschichte des Internets kenne. Das Internet habe eine lange Tradition,
Sicherheitsfragen erst dann zu lösen, wenn die Katastrophe schon eingetreten ist, bringt Robertson die Problematik auf den Punkt.
Zwischen dem Bestreben der Verkäufer, schnell auf den Markt zu drängen, diffusen Umsetzungs-Standards und von anderen Anbietern übernommenem großen Vertrauen, sei Platz für erhebliche Schwachstellen, warnt Robertson. Mehr zu dem Thema erläutert der Sicherheitsexperte in seinem Vortrag „Keeping secrets in the vast Internet of Things“ am zweiten Messetag um 13.30 Uhr auf der „Enterprise“-Bühne.
Im Sonderareal „M-Sec“ ist neben den Spezialanbietern Tekit Consult Bonn GmbH und der in Hannover angesiedelten mediaTest digital GmbH auch die Sirrix AG vertreten. Das Thema „Mobile“ komme spätestens seit der NSA-Affäre nicht länger ohne „Mobile Security“ aus, was sie auch zu einer Teilnahme an den „M-Days“ bewogen habe, erläutert Markus Bernhammer, „CSO“ der Sirrix AG. In der „Mobile Security“ müssten sich höchste Sicherheitsstandards für sensible Unternehmensdaten praktikabel und nah an den Bedürfnissen bewähren.
Die Redaktion von „datensicherheit.de“ ist ebenfalls mit einem Messestand (C21) vertreten.
Mobile Payment- und Commerce-Lösungen sowie digitaler Lebenszyklus
Vor allem im Einzelhandel existiert eine Vielzahl an innovativen Anwendungen, die auf den Messeständen präsentiert werden sollen.
Anwendungen des Einzelhandels nutzten laut einer Studie von comScore vom März 2014 mehr als 27 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer regelmäßig. Im Ranking der meistgenutzten Apps im Bereich M-Commerce lägen die Anwendungen aus dem Einzelhandel damit noch vor Programmen für Auktionen oder Kleinanzeigen und Bankkonten. Bei SAP können die Besucher an einem intelligenten Warenautomaten eine Mobile-Payment-Lösung live ausprobieren. Zudem zeigt das Walldorfer Unternehmen, wie mit
„mPayment“, „mLoyalty“ und „Couponing“ umfangreiche Kundenanalysen durchgeführt und damit Auswertungen erstellt werden können.
Auch PayPal präsentiert einige Neuheiten auf den „M-Days“. Mit „Einchecken mit PayPal“ wird eine Lösung für mobiles Bezahlen
vorgestellt, die bereits in Berlin im Rahmen eines Pilotprojekts im Einsatz ist. Mittels der PayPal-App kann bargeldlos „geshoppt“ oder in Restaurants konsumiert werden. Die Validierung der Bezahlung erfolgt per Foto oder Eingabe eines Codes. Am PayPal-Stand kann diese Technologie außerdem anhand eines Snackautomaten getestet werden. Zudem wird eine Lösung aus dem Bereich In-TV-Payment zu sehen sein. Damit weitet PayPal den Omnichannel-Handel auf die Medien „Smart TV“ und „Hybrid Broadcast Broadband TV“ (HbbTV) aus.
IBM lässt die Besucher die Mobile-Erfolgsgeschichte eines Unternehmens erleben. An größen Touchscope-Monitoren werden unter anderem Lösungen und Anwendungsbeispiele aus den Bereichen „App Lifecycle“, „Mobile Device Management“, „Mobile Security“ oder „Customer Experience“ gezeigt. Mit „Tealeaf“ könne bereits heute die „Customer Journey“ eines jeden Kunden in Echtzeit nachvollzogen werden. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Kunde klassisch mit PC, einem mobilen Device oder einer App auf den Shop zugreift. So könnten beispielsweise Probleme innerhalb einer Transaktion erkannt und schnell sowie kundenfreundlich durch
„Co-Browsing“ gelöst werden.
Mobile-Lösungen für den Mittelstand
Um kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) den Durchblick im Mobile-Dschungel und den richtigen Einstieg ins Mobile-Zeitalter zu erleichtern, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ initiiert. Dieser umfasst das „eKompetenz-Netzwerk“ mit 38 „eBusiness-Lotsen“ sowie die Förderinitiativen „eStandards“ und „Usability“. Auf den „M-Days“ präsentiert das BMWi 68 Aussteller, Projekte und ein zweitägiges Kongressprogramm auf dem „Mittelstand-Digital“-Areal. Unterstützt wird die Aktion durch Staatssekretärin Brigitte Zypries. Sie werde persönlich vor Ort sein – am zweiten Messetag nehme sie außerdem um 15 Uhr am Panel „Sicherheit und Glaubwürdigkeit im Netz“ teil.
Orientierungshilfe: „M-Days Navigator App“
Allen Messebesuchern und -ausstellern soll mit der Navigator-App der Messe Frankfurt eine Informations- und Orientierungsanwendung zur Verfügung gestellt werden. Diese Smartphone-App wurde Ende März 2014 im Rahmen der Fachmesse „Social Media Summits“ in Washington D.C., USA, mit dem „Digital Excellence Award“ ausgezeichnet. Sie biete neben der Aussteller- und Produktsuche einen Newsbereich und einen Gelände- sowie Hallenplan mit einem Überblick über das gesamte Messegelände. Dank GPS könne die eigene Position dargestellt werden. Mit der „My People“-Funktion sei es möglich, ein Netz mit Freunden, Kollegen, Ausstellern und Kunden aufzubauen, mit denen man während der Messe in Kontakt bleiben möchte.
Rahmenprogramm zu den „M-Days“
Die „Mobile-Media-Night“ am Ende des ersten Messetages gilt bereits als eine Institution der „M-Days“. Im „Depot 1899“ in
Frankfurt-Sachsenhausen treffen sich „Mobilistas“ zum Entspannen und Netzwerken.
In diesem Jahr werden die „Best of Mobile Awards“ verliehen. In Kooperation mit dem Verlagshaus Haymarket soll der Preis für die besten Apps, Websites, Services oder Kampagnen vergeben werden, die es ohne Mobile nicht gegeben hätte. Alle Gewinner der einzelnen Kategorien sollen zudem die Möglichkeit erhalten, ihr Projekt auf einem der fünf „Hubs“ vorzustellen.
Auch sollen wieder die besten Apps im Rahmen des „Show your App Award“ ausgezeichnet werden. Die Gewinner-Apps werden von einer Expertenjury und einem Online-Consumer-Voting ermittelt und nehmen ihre Preise auf den „M-Days“ entgegen.
Für das Netzwerken der vernetzten Branche stehen außerdem die Veranstaltungen von MedienMittwoch, BVDW Do Mobile! und das Podium der Frankfurt School of Finance & Management am ersten Tag der „M-Days“.
Parallel zur Fachmesse findet die „Email-Expo“ zeitgleich in fünfter Auflage statt – eine Fachmesse mit Kongress für „Data-Driven-Marketing“. Als etablierter Branchentreff soll deren Kongress gezielt rund um die Themen „Marketing-Automation“, „CRM“, „Leadgenerierung“, „Content-Marketing“ und dessen Nachbardisziplinen informieren.
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