Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Dienstag, November 24, 2020 21:11 - noch keine Kommentare
Mobilitätsdaten: Freie Verfügbarkeit gefordert
Laut bitkom-Umfrage möchten mehr als drei Viertel der Bürger sinnvolle Nutzung der Mobilitätsdaten
[datensicherheit.de, 24.11.2020] Nach aktuellen Erkenntnissen des bitkom möchten mehr als drei Viertel der Bürger die freie Verfügbarkeit von Mobilitätsdaten – demnach würden neun von zehn Befragten auch ihre eigenen Mobilitätsdaten in anonymisierter Form teilen.
Mobilitätsanbieter und Digitalunternehmen sollen bessere Angebote entwickeln können
Vom Stau auf der Autobahn zur Wartezeit an den Ampeln bis zur Verspätung von Bussen und Bahnen: „An zahlreichen Stellen werden bereits heute Mobilitätsdaten erfasst. Doch nur selten werden diese Informationen anderen zur Verfügung gestellt, so dass Mobilitätsanbieter, Digitalunternehmen oder Startups bessere Angebote entwickeln können.“
Mehr als drei Viertel der Bundesbürger (79 Prozent) unterstützten die Forderung, dass solche Daten öffentlich verfügbar gemacht werden sollten, etwa um bestehende Verkehrsangebote zu vernetzen.
Aktuell nicht einmal jeder Zweite mit Mobilitätsangeboten in Deutschland zufrieden
Denn aktuell sei nicht einmal jeder Zweite (49 Prozent) zufrieden mit den Mobilitätsangeboten in Deutschland. Gerade einmal 38 Prozent hielten sie für „innovativ“. Das ist laut bitkom das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag dieses Digitalverbands.
„Die Mobilität der Zukunft ist digital, vernetzt und autonom. Eine Voraussetzung dafür ist es, Verkehrsdaten wo immer möglich zu sammeln und breit verfügbar zu machen“, so bitkom-Präsident Achim Berg. Mobilitätsdaten seien viel zu kostbar, um sie „in Silos wegzuschließen“. Mit einer verantwortungsvollen Datennutzung könnten wir Verkehr nicht nur komfortabler und sicherer gestalten, sondern auch sehr viel umweltfreundlicher.
Große Mehrheit der Bundesbürger bereit, eigene Mobilitätsdaten in anonymisierter Form bereitzustellen
Die große Mehrheit der Bundesbürger (87 Prozent) wäre auch bereit, unter bestimmten Bedingungen ihre eigenen Mobilitätsdaten in anonymisierter Form bereitzustellen. Sechs von zehn Befragten (58 Prozent) würden dies tun, „wenn sich dadurch auf ihrer eigenen Route der Verkehrsfluss verbessert“. Jeder Zweite (50 Prozent) würde die Daten freigeben, wenn sich so die bestehenden Verkehrsangebote verbessern würden, 42 Prozent würden dies auch im Gegenzug für den Zugriff auf Statistiken und anderen Informationen aus den Daten tun.
Drei von zehn (30 Prozent) erwarteten als Voraussetzung, dass die öffentliche Forschung durch die Daten unterstützt werde, und 16 Prozent würden ihre Daten nur zur Verfügung stellen, wenn sie dadurch finanzielle Vorteile hätten. Nicht einmal jeder Achte (12 Prozent) gebe an, dass er seine persönlichen Mobilitätsdaten auch ohne eigene Vorteile freigeben würde. Nur neun Prozent lehnten es kategorisch ab, Daten zur Verfügung zu stellen; vier Prozent machten keine Angaben. „Die Bereitschaft der Bürger, die Entwicklung einer digitalen, modernen und ressourcenschonenden Mobilität zu unterstützen, ist groß“, so Berg. Auf dieser Basis müsse jetzt ein „Pool für Mobilitätsdaten“ aufgebaut werden.
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