Experten, Studien - geschrieben von am Montag, September 4, 2023 12:08 - noch keine Kommentare

Smart-Home-Anwendungen bei über 30 Millionen Deutschen im Einsatz

Smart-Home-Skeptiker sorgen sich vor allem um Datensicherheit

[datensicherheit.de, 04.09.2023] Laut einer aktuellen Meldung des Branchenverbands Bitkom e.V. nutzen 44 Prozent mindestens eine Smart-Home-Technologie – demnach führen sogenannte smarte Lampen und Leuchten derzeit das Ranking an: „Das Licht wird per App gesteuert, das smarte Thermostat schaltet die Heizung bei offenem Fenster automatisch ab, der Staubsaugerroboter startet per Sprachbefehl: 44 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen Smart-Home-Anwendungen.“ Dies entspreche einer absoluten Anzahl von rund 30 Millionen Menschen über 16 Jahren. Damit bleibe der Anteil stabil auf dem hohen Niveau des Vorjahres: „2022 waren es 43 Prozent, 2019 aber erst 31 Prozent.“ Diese Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.178 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren hat der Bitkom nach eigenen Angaben anlässlich der „IFA 2023“ (Internationale Funkausstellung in Berlin) veröffentlicht.

37 Prozent der Deutschen haben smarte Licht-Systeme im Einsatz

Wer sein Zuhause „smart“ machen möchte, nutzt dabei offensichtlich oftmals sogenannte intelligente Lampen und Leuchten: 37 Prozent der Deutschen hätten entsprechende smarte Licht-Systeme im Einsatz (2022: 36%). Danach folgten mit 31 Prozent bereits smarte Heizkörperthermostate, die vor einem Jahr noch von 25 Prozent der Deutschen genutzt worden seien. Smarte Steckdosen lägen mit 26 Prozent auf Platz drei (2022: 21%).

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder betont in seinem Kommentar, dass Smart-Home-Technologien einen „großen Beitrag“ dazu leisten könnten, weniger Energie zu verbrauchen. Dazu zählten auch sogenannte smarte Rollläden und Markisen, welche von 23 Prozent genutzt würden (2022: 21%). „16 Prozent nutzen intelligente Verbrauchszähler für Strom, Gas oder Wasser (2022: 13%).“

Smarte Helfer für Haus und Garten stehen nach Bitkom-Erkenntnissen ebenfalls hoch im Kurs: 23 Prozent nutzten Staubsauger-Roboter (2022: 22%) und 18 Prozent Rasenmäh-Roboter (2022: 18%). Intelligente Gartengeräte, zum Beispiel für eine smarte Bewässerung, seien bei sieben Prozent im Einsatz (2022: 7%). Sechs Prozent nutzten eine smarte Türklingel, „die auch an das Smartphone überträgt, wenn jemand vor der Tür steht“ (2022: 4%). Auch das Thema Sicherheit habe weiterhin Relevanz: Eine smarte Alarmanlage nutzten 19 Prozent (2022: 24%).

Aber: Sorge vor Datenmissbrauch hält auch potenzielle Nutzer vom Kauf ab

„Diejenigen, die keine Smart-Home-Anwendungen nutzen, werden meist von Sicherheitsbedenken davon abgehalten.“ 48 Prozent der Nicht-Nutzer hätten Angst vor dem Missbrauch persönlicher Daten. 41 Prozent sorgten sich vor Hacker-Angriffen und 36 Prozent um ihre Privatsphäre – und sähen deshalb von der Nutzung von Smart-Home-Produkten ab.

„Bei Smart-Home-Geräten sollte man auf nach internationalen Standards zertifizierte Produkte achten. Sie machen Smart-Home-Anwendungen gegen Angriffe von außen ausgesprochen sicher. Dabei sind auch die Nutzerinnen und Nutzer gefragt, etwa wenn es um den Schutz ihres eigenen WLANs oder regelmäßige Updates der Geräte geht“, erläutert Dr. Rohleder.

37 Prozent sagten auch: „Smart-Home-Anwendungen sind mir zu teuer.“ Fast jeder
Dritte (31%) empfinde den Einbau als zu aufwändig, ein Viertel die Bedienung der Geräte als zu kompliziert (25%).



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