Branche - geschrieben von am Mittwoch, Juni 10, 2020 19:47 - noch keine Kommentare

Digitaler Wandel: Aufschwung für die Telemedizin in Deutschland

Fernbehandlung zwischen Arzt und Patien in Baden-Württemberg auch außerhalb von Modellprojekten erlaubt

[datensicherheit.de, 10.06.2020] Der Digitalwandel, begünstigt durch die Corona-Pandemie, beeinflusst auch das Gesundheitswesen und hat einem Aufschwung in der Telemedizin zur Folge, dessen Ziel es ist, mit Videokonferenzen eine sichere Alternative zu persönlichen Arztbesuchen zu bieten und die Gefährdung durch das Virus zu verringern. Seit dem 1. Juni ist die Fernbehandlung zwischen Arzt und Patient, ohne persönliches Vorabgespräch, in Baden-Württemberg auch außerhalb von Modellprojekten erlaubt. Anbieter von Videosprechstunden erfuhren Ende März einen Nachfragenanstieg von 1000 Prozent im Vergleich zum Vormonat und weitere Portale öffnen ihr Sprechstundenangebot für Kassenpatienten.

Dr. Martin Klapdor, NETSCOUT

Dr. Martin Klapdor, Bild: NETSCOUT

Dr. Martin Klapdor, Senior Solutions Architect bei NETSCOUT, kommentiert:

„Mit dem Angebot virtueller Sprechstunden geht der Anspruch an ein reibungsloses Erlebnis für sowohl Patienten als auch Mitarbeiter des Gesundheitswesens einher. Eine qualitativ hochwertige Verbindung ist dabei von wesentlicher Bedeutung – einerseits für eine präzise Diagnose und andererseits für die Gewährleistung und Förderung einer klaren Kommunikation zwischen Patienten und dem Ansprechpartner, um passgenaue Rezepte zu formulieren.

Anrufunterbrechungen, Einschränkungen beim Zugriff auf die Anwendung, nicht mögliche Verbindungsherstellung oder ruckartige Sprach- oder Videoübertragung sind beispielhafte Probleme, die es zu vermeiden gilt. Dafür muss eine technologische Infrastruktur bereitgestellt werden, die ein Vielfaches an Nachfragevolumen in kürzester Zeit aushält und die Transparenz schafft, um Ausfälle schnellstmöglich zu erkennen und schließlich das Angebot zu gewährleisten, das vor allem der Ansteckungsvermeidung für Risikogruppen gilt.

Netzwerkstrukturen mit der Verwendung und Konfiguration von Endpoints ermöglichen die Einplanung und proaktive Durchführung von HTTP-Tests gegen die Webseite (URL) für den Telemedizin-Anwendungsdienst, um die Performance und Verfügbarkeit zu prüfen.

Selbsterklärende Dashboards erlauben die schnelle Identifizierung von Nichtverfügbarkeiten und Ursachen, wie Bandbreitensättigung und eingeschränkte Serverkapazitäten. IT-Teams von Krankenhäusern und Praxen sind somit in der Lage, sich schnell mit den entsprechenden Anbietern zu koordinieren und zusätzliche Serverleistung hinzuzufügen, um das zu handhaben, was zur neuen Norm für die Einführung und Nutzung der Anwendung geworden ist.

Mit Blick auf unsere „Post-Pandemie“-Welt werden virtuelle Termine für einfache Konsultationen unbestreitbar weit verbreitet sein. Deshalb müssen IT- und Netzwerkteams sowie Hersteller sicherstellen, dass das Sprach- und Videoerlebnis auf Smartphones, Tablets und Computern von höchster Qualität ist.“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 03.11.2019
Patientendaten: Bundesregierung plant Weiterleitung



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