Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Dienstag, Dezember 2, 2014 23:53 - noch keine Kommentare
Verletzung von Datenschutzvorschriften durch Videoüberwachung an Schulen
Ergebnis umfangreicher Recherchen des Bayerischen Rundfunks
[datensicherheit.de, 02.12.2014] Viele Schulen verstießen gegen Datenschutzvorschriften – dies habe der Bayerische Rundfunk in umfangreichen Recherchen zur Videoüberwachung an deutschen Schulen festgestellt. Dabei fehle es an Weitsicht mancher Schulen, bemängelt Axis Communications, Hersteller von Netzwerkkameras. Edwin Beerentemfel, „Manager Business Development“ bei Axis Communications, fordert in einer aktuellen Stellungnahme die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien.
Balance zwischen Sicherheit und Datenschutz
Zahlreiche Vorfälle – von Gewalt bis hin zu Missbrauch – hätten dazu geführt, dass Sicherheitskameras auch in Schulen zum Einsatz kommen. Gerade in Deutschland herrschten dabei noch starke Bedenken, wie auch der Beitrag des Bayerischen Rundfunks zeige. Daher sei es essenziell, dass Schulen Gesetze und Datenschutzrichtlinien einhalten und das Thema Videosicherheit offen und transparent kommunizieren. Immerhin schreibe nicht nur das Gesetz kenntlich gemachte Überwachung vor, betont Beerentemfel. Transparenz erhöhe auch die Akzeptanz.
Sensible Bereiche sollten so weit wie möglich von der Überwachung ausgespart werden, die Privatsphäre von Schülern wie dem (Lehr-)Personal müsse gewährleistet sein. So könnten Kameras mit sogenannten Masken arbeiten, die bestimmte Bereiche ausblenden und so eine geschützte Privatsphäre garantieren.
Edwin Beerentemfel: Transparenz erhöht Akzeptanz!
Augenmaß behalten
Schulen dürften bei den vorherrschenden Sicherheitsbedenken das Augenmaß nicht verlieren. Gerade im Innenbereich der Schulen stellten Aufsichtspersonen eine gute Alternative dar. Selbst wenn Schulen Kameras nur im Außenbereich einsetzen und sie die Eingangsbereiche und Wege zwischen Gebäuden überwachen, gewährleisteten sie eine hohe Sicherheitsstufe, betont Beerentemfel. Vorfälle, wie das Auftauchen von unbefugten Personen auf dem Gelände oder Vandalismus, würden so rechtzeitig erkannt – die Privatsphäre der Schüler im Gebäude bleibe aber erhalten.
Weitere Informationen zum Thema:
BR.de, 01.12.2014
Videoüberwachung in Bayern / Kameras an Schulen empören Datenschützer
Aktuelles, Experten - Juli 10, 2025 7:15 - noch keine Kommentare
Bitkom-Transparenzbericht 2025 veröffentlicht
weitere Beiträge in Experten
- Urlaubsfotos in Sozialen Medien: Nur fünf Prozent machen Kindergesichter unkenntlich
- Blaupause für Deutschland: Hessens Rechenzentren-Strategie als Vorbild
- VDI-Forderung nach gezielter KI-Kompetenz für Ingenieurarbeit
- NIS-2: Vereinheitlichung der Meldewege für IT-Sicherheitsvorfälle und Datenpannen gefordert
- NIS-2: DAV-Forderung nach Einbindung der Cloud-Anbieter
Aktuelles, Branche, Studien - Juli 11, 2025 1:10 - noch keine Kommentare
Online-Betrug in Deutschland: 10,6 Milliarden Euro Verlust in zwölf Monaten
weitere Beiträge in Branche
- Dragos’ Ransomware-Analyse: 68 Prozent der Angriffe im ersten Quartal 2025 trafen die Fertigung
- KI droht zur größten Cyberbedrohung zu werden
- Schutz vor Auswirkungen von GNSS-Störungen: Kevin Heneka begrüßt EU-Vorschlag
- DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
- ePA-Einführung voraus – doch Gesundheitsdienstleister kämpfen noch immer mit IT-Problemen
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren