Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Donnerstag, Mai 8, 2025 21:27 - noch keine Kommentare
Laut KnowBe4 Phishing-Report Q1 2025 wird interne Kommunikation am häufigsten missbraucht
Die Daten für den aktuellen Bericht wurden der „KnowBe4 HRM+ Plattform“ zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2025 entnommen
[datensicherheit.de, 08.05.2025] KnowBe4 hat am 8. Mai 2025 seinen Phishing-Bericht für das erste Quartal 2025 veröffentlicht. „Die Ergebnisse dieses Quartals zeigen die betrügerischsten E-Mail-Betreffzeilen, auf die Benutzer in Phishing-Simulationen klicken, und machen deutlich, dass E-Mails mit HR- und IT-Bezug mehr als 60 Prozent der am häufigsten angeklickten Phishing-E-Mails ausmachen.“ Alle Daten in diesem Bericht seien der „KnowBe4 HRM+ Plattform“ zwischen dem 1. Januar 2025 und dem 31. März 2025 entnommen worden.

Foto: KnowBe4
Stu Sjouwermans Empfehlung angesichts der Phishing-Gefahr: Unternehmen müssen darauf reagieren, indem sie eine Sicherheitskultur fördern!
Phishing-E-Mails nach wie vor eines der am weitesten verbreiteten Instrumente für Cyber-Angriffe
„Der ,KnowBe4 Phishing Report Q1 2025‘ zeigt, dass die meisten Misserfolge bei der Nachahmung interner Nachrichten, z.B. aus der Personal- oder IT-Abteilung, verzeichnet wurden. Überwältigende 60,7 Prozent der angeklickten Simulationen bezogen sich auf ein internes Team und 49,7 Prozent speziell auf die Personalabteilung.“
- Obwohl sich die Techniken böswilliger Akteure weiterentwickelt hätten, gehörten Phishing-E-Mails nach wie vor zu den am weitesten verbreiteten Instrumenten für Cyber-Angriffe. Cyber-Kriminelle nutzten diese Schwachstelle aus, indem sie täuschend echt aussehende Phishing-E-Mails erstellten.
Diese folgten aktuellen Trends und nutzten menschliche Emotionen aus, um Dringlichkeit vorzutäuschen und die Empfänger dazu zu bringen, auf bösartige Links zu klicken oder schädliche Anhänge zu öffnen. Zu den am häufigsten gemeldeten Themen gehörten „zoom“-Clips von Managern, HR-Schulungsberichte und E-Mail-Server-Warnungen.
Anhaltende Bedrohung durch in E-Mails eingebettete Phishing-Links
Der Bericht unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch in E-Mails eingebettete Phishing-Links, welche nach wie vor eine Hauptangriffstaktik darstellen. Die Analyse zeige, dass die Befragten eher auf Links klickten, „die sich auf interne Themen beziehen oder sich als bekannte Marken ausgeben (61,6%), wobei 68,6 Prozent Domain-Spoofing beinhalten“.
- Unternehmen seien besonders anfällig für die Marken-Landingpages von Microsoft, „LinkedIn“ und „Google“, welche zu den drei erfolgreichsten Phishing-Zielen für Login-Daten gehörten.
Der Bericht zeige auch die anhaltende Anfälligkeit der Menschen für Phishing-E-Mails mit QR-Codes: „Die drei am häufigsten gescannten QR-Codes in den Simulationen waren: eine neue Richtlinie der Personalabteilung zu Drogen und Alkohol (14,7%), ein ,DocuSign’ zur Überprüfung und Unterzeichnung (13,7%) und eine ,Happy Birthday’-Nachricht von ,Workday’ (12,7%).“ Bei Kampagnen, die auf Anhängen basieren, seien PDF-Dateien (53%), HTML-Dateien (28,5%) und „Word“-Dateien (18,5%) am häufigsten geöffnet worden.
Angesichts der Phishing-Bedrohung sollten Mitarbeiter befugt sein, verdächtige Kommunikation zu überprüfen, selbst wenn diese vom Management zu stammen scheint
„Es ist offensichtlich, dass die Angreifer wissen, dass Mitarbeiter darauf konditioniert sind, schnell auf Nachrichten zu reagieren, die scheinbar von der Personal- oder IT-Abteilung stammen, und dass sie Markeninhalten von Plattformen wie Microsoft, ,LinkedIn’ und ,Google’ vertrauen, die sie täglich nutzen“, kommentiert Stu Sjouwerman, „CEO“ von KnowBe4.
- Er führt hierzu aus: „Die psychologische Raffinesse, die hinter diesen Angriffen steckt, zeigt, warum das menschliche Risikomanagement im Mittelpunkt der Cyber-Sicherheitsstrategie stehen muss!“
Abschließend rät er: „Unternehmen müssen darauf reagieren, indem sie eine Sicherheitskultur fördern, die eine gesunde Skepsis und Überprüfungsgewohnheiten unterstützt, bei denen sich die Mitarbeiter befugt fühlen, verdächtige Kommunikation zu überprüfen, selbst wenn diese vom Management oder von wichtigen internen Abteilungen zu kommen scheint.“
Weitere Informationen zum Thema:
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What Makes People Click? / Top-clicked Phishing Tests | Jan – March 2025
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