Aktuelles, Experten - geschrieben von cp am Mittwoch, Januar 26, 2011 14:18 - noch keine Kommentare
BfDI: Fünf Jahre Informationsfreiheitsgesetz durchaus ein Grund zum Feiern
Peter Schaar plädiert für pro-aktive Informationspolitik unter dem Stichwort „Open Data“
[datensicherheit.de, 26.01.2011] Vor fünf Jahren, am 1. Januar 2006, ist das Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) in Kraft getreten. Peter Schaar sieht darin durchaus einen Grund zum Feiern:
Die Bürger hätten nunmehr seit fünf Jahren das Recht, bei den Bundesbehörden Einsicht in die Verwaltungsakten zu nehmen oder Auskünfte aus diesen zu erhalten, ohne ein besonderes Interesse darlegen oder sonstige Voraussetzung erfüllen zu müssen. Diese fünf Jahre seien – insbesondere gemessen an der Zeitspanne der 245 Jahre, die das schwedische Informationsfreiheitsgesetz nun schon gelte – sicherlich eine sehr kurze Spanne. Fünf Jahre seien aber lang genug, um innezuhalten für eine erste Bilanz und für erste Überlegungen für eine Optimierung.
Eine lebendige Demokratie lebe davon, dass Informationen über die Aktivitäten des Staates nicht im Apparat verblieben, sondern der Gesellschaft bekannt würden. Nur so können sich die Bürger mit ihnen auseinandersetzen und Einfluss auf staatliche Entscheidungen nehmen. Die Zeiten, in denen intransparentes staatliches Herrschaftswissen anstandslos akzeptiert wurde, seien ein für alle Mal vorbei. Die gleichzeitigen Klagen über „Politikverdrossenheit“ der Menschen und über den „Wutbürger“ beruhten nach seiner Wahrnehmung weitgehend auf einem Missverständnis. Weder zögen sich die Bürger aus der gesellschaftlichen Debatte zurück, noch beschränken sie sich auf ein bloßes „Dagegen“ – vielmehr wollten sie mitdiskutieren und mitentscheiden, so Schaar.
Viele Menschen wollten aktiv an der politischen Meinungsbildung mitwirken -und dafür brauchten sie die relevanten Informationen, und zwar nicht nur auf Nachfrage. Vielmehr müssten staatliche Stellen die ihnen bekannten Fakten und Einschätzungen frühzeitig und von sich aus bereitstellen. Diese pro-aktive Informationspolitik werde derzeitig gerne mit dem Stichwort „Open Data“ beschrieben; sie werde immer wichtiger, wie etwa die laufende Dioxin-Debatte deutlich mache.
Weitere Informationen zum Thema:
PETER SCHAAR. Der Blog, 20.01.2011
Happy Birthday, IFG!
Aktuelles, Experten - Sep. 13, 2025 0:26 - noch keine Kommentare
Bitkom betont herausragende Bedeutung des KRITIS-Dachgesetzes für Deutschland
weitere Beiträge in Experten
- Kabinettsbeschluss zum KRITIS-Dachgesetz: eco sieht Eile geboten – aber ohne doppelte Pflichten
- Bridge Blueprint: DAV begrüßt „Brückenschlag mit Sprengkraft“
- BSI veröffentlicht Medienpaket zur Cybersicherheit für Zehn- bis 14-Jährige
- Data Act: Geltungsbeginn am 12. September 2025 mit neuen Aufgaben für den HmbBfDI
- Bitkom-Studie: Überbordende Belastung der Unternehmen durch Datenschutz
Aktuelles, Branche, Produkte - Sep. 13, 2025 0:40 - noch keine Kommentare
CEO DEEPFAKE CALL: Bei Anruf Awareness-Training zum Thema Vishing
weitere Beiträge in Branche
- Human Risk Management: KnowBe4-Whitepaper verfolgt ganzheitlichen Ansatz
- OT-Monitoring: Die fünf größten Herausforderungen und Lösungsansätze
- KI-Vishing: Bekannte Stimmen werden zum Sicherheitsrisiko
- Stealerium-Warnung: Sextortion-Stealer-Infektionen laut Kaspersky verzehnfacht
- Risiko-Adaptive Datensicherheit berücksichtigt den Kontext
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren