Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Sonntag, Oktober 23, 2016 22:05 - noch keine Kommentare
NIFIS warnt vor voreiligem Nutzen von Cloud-Lösungen
Datendiebstahl in der Vergangenheit bzw. Server in den USA verletzen Datenschutzanforderungen
[datensicherheit.de, 23.10.2016] Firmen und Verbraucher sollten Cloud-Diensten nicht alle ihre Daten pauschal anvertrauen, rät die Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS). Als Anlass für die aktuelle Warnung nennt dessen Vorsitzender, Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, das neue Apple-Betriebssystem „MacOS Sierra“, das ausnahmslos alle auf dem Desktop abgelegten Daten automatisch in Apples „iCloud“ hochlade, und die neue Niederlassung des Cloud-Dienstes Dropbox in Berlin, der damit werbe, dass seine Cloud damit dem deutschen Datenschutzrecht genüge.
Erinnerung an Dropbox-Historie
Dropbox habe erst vor wenigen Jahren einen der größten Datendiebstähle in der Geschichte verkraften müssen, erinnert Lapp. Hacker hätten 2012 mehr als 68 Millionen Datensätze von Dropbox-Kunden erbeutet. „Wer heute wichtige Datenbestände bei Dropbox ablegt, sollte diese Historie zumindest kennen“, betont der NIFIS-Vorsitzende.
Der Jurist rät Unternehmen nach eigenen Angaben für das Speichern von Daten in der Cloud nach Möglichkeit ausschließlich Dienste in Anspruch zu nehmen, die der Deutsche Anwaltverein (DAV) auch für Anwälte empfiehlt. Diese zählten ebenso wie Ärzte oder Wirtschaftsprüfer zu den Berufsgeheimnisträgern. Diese Berufsgruppen unterlägen nach § 203 Strafgesetzbuch einer besonderen Geheimhaltungspflicht.
Verstoß gegen deutschen Datenschutz: Personenbezogene Daten in der iCloud
Vom pauschalen „iCloud“-Hochladen sämtlicher auf dem Desktop abgelegter Daten durch Apples neues Betriebssystem „MacOS Sierra“ rät Lapp ab: „Jedes Unternehmen, das auf dem Desktop auch nur temporär personenbezogene Daten ablegt und diese damit der iCloud anvertraut, verstößt dadurch automatisch gegen den deutschen Datenschutz, weil Apple die Daten bekanntermaßen auf Servern in den USA speichert“, unterstreicht der Jurist.
Kooperation
Kooperation

Mitgliedschaft

Multiplikator

Partner

Gefragte Themen
- Aufenthaltsort und Internetkennungen tagelang auf Vorrat gespeichert
- Netzwerkdurchsetzungsgesetz: Rechtsunsicherheit für Soziale Netzwerke
- Digitalen Schutzraum für Kinder gefordert
- McAfee benennt Cyber-Security-Trends 2020
- EDSA: Erste Leitlinien zum Recht auf Vergessenwerden verabschiedet
- Vermehrt Angriffe auf biometrische Daten
- Vectra meldet Erfolg: Ermittlern gelang Schlag gegen RAT-Betreiber
- BEC-Attacken bevorzugt an Werktagen
- Unternehmen ohne Mobile-First-Strategie droht Scheitern
- Datensicherheit als Nachzügler: Zuerst stand die Fabrik
- Ransomware Ryuk hat Sicherheitsdienstleister angegriffen
- Sehr geehrter Herr Müller,
bezieht sich Ihr obiges Papier zu ePrivacy auf die...
- Es ist nicht zu fassen, was Herr Spahn sich hier mit diesem Gesetz erlaubt! Ein ...
- Von dem Cyberangriff auf Nordvpn hat ursprünglich TechCrunch berichtet und alle ...
- Intelligente Gebäudeautomation und damit Smart Buildings sind an sich schon eine...
- Mir hat man bei meiner immer noch herausragenden Ausbildung bei der AOK beigebra...
- Sehr geehrter Herr Stange,
die Redaktion von datensicherheit.de geht davon aus,...
- Ich vermute, dass es sich bei „GermanWiper“ um nichts anderes als eine Hoax-Meld...
- Vielen Dank für Ihren Kommentar. Weitere Informationen finden Sie unter den Empf...
Aktuelles, Experten - Dez 7, 2019 14:08 - noch keine Kommentare
Aufenthaltsort und Internetkennungen tagelang auf Vorrat gespeichert
weitere Beiträge in Experten
- Netzwerkdurchsetzungsgesetz: Rechtsunsicherheit für Soziale Netzwerke
- Digitalen Schutzraum für Kinder gefordert
- EDSA: Erste Leitlinien zum Recht auf Vergessenwerden verabschiedet
- Datenschutz-Adventskalender bietet 24 Hinweise
- Recht auf Vergessenwerden gilt auch gegenüber Online-Archiven
Aktuelles, Branche, Studien - Dez 5, 2019 20:16 - noch keine Kommentare
McAfee benennt Cyber-Security-Trends 2020
weitere Beiträge in Branche
- Vermehrt Angriffe auf biometrische Daten
- Vectra meldet Erfolg: Ermittlern gelang Schlag gegen RAT-Betreiber
- BEC-Attacken bevorzugt an Werktagen
- Unternehmen ohne Mobile-First-Strategie droht Scheitern
- Datensicherheit als Nachzügler: Zuerst stand die Fabrik
Aktuelles, Persönlichkeiten, Portraits, Rezensionen, Service - Okt 16, 2019 15:42 - noch keine Kommentare
Warnung und Trost zugleich: Keine absolute Sicherheit
weitere Beiträge in Service
- Nährwertkennzeichnung: Große Mehrheit für Nutri-Score-Ampel
- Datenschutz: Mehrheit fühlt sich durch die Gesetze sicher
- Umfrage der Brabbler AG zum Thema Privatsphäre
- Bitkom: Kunden achten beim Online-Banking nicht immer auf Sicherheit
- Trotz hoher Risiken: Unternehmen vertrauen auf die Sicherheit der Cloud-Provider
Kommentieren