Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von cp am Mittwoch, Juli 11, 2012 2:16 - noch keine Kommentare
Bitdefender Studie: Zahlreiche iOS-Apps spionieren sensible Nutzerdaten aus
Ein Fünftel von 65.000 getesteten Applikationen greift unbemerkt auf Kontaktadressen zu
[datensicherheit.de, 11.07.2012] Eine aktuelle Studie des Bitdefender-Forschungslabors zeigt wie iOS-Apps in die Privatsphäre von iPhone-Usern eindringen. Die Experten untersuchten dazu 65.000 Applikationen. Rund ein Fünftel griffen unerlaubt auf die Adressbücher der Benutzer zu. 41 Prozent der Anwendungen konnten zudem den Standort des Nutzers ohne dessen Wissen lokalisieren. Darüber hinaus speicherte eine von drei Apps private Dateien des Handy- oder iPad-Besitzers ab, ohne sie zu verschlüsseln.
Das Bitdefender-Forschungsteam deckte im Rahmen der Studie unangenehme Hintergrundaktivitäten einiger iOS-Apps auf. Unter anderem greifen 18,59 Prozent aller getesteten Anwendungen auf die Adressen sowie sämtliche Kontaktdetails der iPhone- und iPad-Besitzer zu, ohne vorher deren Einwilligung einzuholen. Die ausgelesenen Informationen könnten Dritte für ihre Zwecke nutzen und an Unternehmen verkaufen. Der Handel mit Adressen und Telefonnummern bietet ihnen ein lukratives Geschäft. In der Regel greifen Apps nur auf Smartphone-Adressbücher zu, um Kontakte zu übertragen oder Social-Media-Kontakte hinzuzufügen.
Apps orten User unerlaubt
Neben dem Eingriff von Apps in Adressbücher stellt das „Location-Tracking“ eine weitere Verletzung der Privatsphäre dar. Mit dieser Technologie orten Apps das Smartphone und finden gleichbedeutend die Geo-Position des Besitzers heraus. Im Normalfall wird das „Location-Tracking“ für Services genutzt, die der Benutzer erlauben muss. Jedoch lokalisierten 41,41 Prozent der Anwendungen auch ohne Zustimmung den genauen Standort. Diese Informationen können Dritte an Unternehmen für deren Marketing-Kampagnen verkaufen. Beispielsweise werden Daten über häufige Besuche von Fast-Food-Restaurants oder Sportgeschäften an Firmen übermittelt. So werben sie effektiver bei ihren Zielgruppen.
Daten nicht ausreichend geschützt
iPhone- und iPad-Besitzer nutzen Apps darüber hinaus zum Transferieren von Daten. Gerade sensible Dateien sollten hier im Sinne des Anwenders durch einen Code verschlüsselt werden (Encrypting). Dies reduziert das Risiko eines unerwünschten Zugriffs durch Dritte. Doch nach Bitdefender-Recherchen schützten lediglich 57,54 Prozent der Apps aus dem Analyse-Pool die Nutzer-Daten durch Verschlüsselung.
Weitere Informationen unter:
Aktuelles, Experten - Sep 19, 2024 18:46 - noch keine Kommentare
Cybercrime: BKA meldet erfolgreichen Schlag gegen Infrastruktur digitaler Geldwäscher der Underground Economy
weitere Beiträge in Experten
- GI-Arbeitskreis fordert stärkere Kontrollen nach Softwarefehler bei Landtagswahlen 2024 in Sachsen
- eco kommentiert geplante Ausweitung der Kompetenzen für Sicherheitsbehörden
- Lokal angepasste Warnkonzepte: Leitfaden für Praktiker der Warnung vorgestellt
- Smarte Geräte: IT-Sicherheit in Deutschland neben Benutzerfreundlichkeit entscheidendes Kaufkriterien
- Zoom: Videokonferenzdienst erhielt IT-Sicherheitskennzeichen des BSI
Aktuelles, Branche, Studien - Sep 19, 2024 18:36 - noch keine Kommentare
Risiko für Datensicherheit bei Geschäftsreisen: Zwei Drittel der Zugpendler potenzielle Voyeure
weitere Beiträge in Branche
- Cyber-Sicherheitsbedürfnisse zusätzlich in Effizienzgewinne umwandeln
- NIS-2: Stichtag 17. Oktober 2024 lässt keinen Zweifel am Handlungsbedarf
- Mehr Cyber-Sicherheit für OT in Unternehmen erforderlich
- SANS Institute gibt eBook zur Cloud-Sicherheit heraus
- Hacker-Gruppe Earth Preta nutzt neue Cyber-Angriffsmethoden
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren